서른셋
"Was haltet ihr davon, wenn wir einen Tag nur was zu Zweit unternehmen? Minho kam auf den Vorschlag und ich finde den gar nicht so schlecht. Die ganze Zeit etwas miteinander machen zu müssen, ist auch nicht sonderlich toll." Jisungs erwartungsvoller Blick glitt zwischen Felix und Hyunjin abwechselnd hin und her, wartend darauf, dass er eine Antwort bekam. Während der Blonde ziemlich unsicher wirkte und keine voreiligen Schlüsse ziehen wollte, musterte Felix den Ältesten mit einen vernichtenden Blick. Der Vorschlag kam immerhin nicht von irgendwoher und wahrscheinlich war der Urlaub auch nur ein Vorwand, damit er ihn mit Hyunjin verkuppeln konnte. Denn so gesehen verbrachten sie nun täglich vierundzwanzig Stunden miteinander.
"Die Frage ist eher, ob das jetzt nicht jeden Tag passieren soll?" Felix war mehr als verärgert und das war deutlich an seinem schnippigen Unterton hörbar. Er hatte sich auf einen Urlaub mit seinen Freunden gefreut, anstatt einen Verkupplungsurlaub mit Hyunjin. Nichts gegen ihn, aber gerade fühlte sich der Australier einfach nur allein gelassen, weil keiner ihn wollte.
"Ich hätte dagegen nichts einzuwenden.", murmelte Minho leise vor sich hin und ließ in Felix einmal mehr das Unverständnis aufkommen. Zu seinem Glück hatte er nämlich einen guten Tag, sonst wäre er wohl oder übel in Tränen ausgebrochen, ohne dies überhaupt kontrollieren zu können. Er kannte Minho gut und er wusste, dass er ihn nur ärgern wollte. Aber irgendwann hatte Spaß auch seine Grenzen und wandelte sich in Unverständnis.
"Vollidiot", zischte Felix, verdrehte seine Augen und ging auf die Frage nicht ein. Hyunjin traute sich nicht einmal eine Entscheidung zu treffen. Viel lieber richtete er sich nach dem Australier, denn dann konnte er auch nichts falsch machen und ihn in seiner Entscheidung einengen. Er hatte nichts dagegen, etwas nur mit Felix zu unternehmen, denn das taten sie regelmäßig und sie würden bestimmt auch einen Plan haben, was sie machen konnten. Es war immerhin einfacher zu zweit auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, anstatt zu viert, denn jeder hatte seine eigenen Vorstellung.
"Ach komm, sei doch nicht so. Wir können ja morgen wieder was machen. Nur weil wir heute nichts machen, heißt es nicht, dass wir in den nächsten Tag auch nichts machen werden." Und somit war für Minho das Thema abgeschlossen, denn er stand von seinem Stuhl auf und verließ den Tisch, während die anderen Drei einfach so perplex da saßen und nicht wussten, was sie tun sollten. Minho schien nicht sonderlich erfreut darüber zu sein, dass der Vorschlag einfach so, mit einem simplen Wort, zerschmettert wurde.
Ab und an war Minho ein unfassbarer Sturkopf, der sich nichts einreden lassen wollte und weil ihm Felix schroff geantwortet hatte, wurde seine eigenen Reaktion auch nicht sonderlich sanfter. Er wollte doch einfach nur Zeit mit Jisung allein verbringen und er verstand nicht, wieso Felix das wieder auf sich selbst projizieren musste.
"Was ist denn los? Ich versteh', nicht so ganz, was das Problem ist.", meinte dann Hyunjin und schien weiterhin nur eine unangenehme Atmosphäre abzubekommen. Es war gerade einmal der erste richtige Tag, den sie hier waren und die Stimmung hatte sich gedrückt.
Felix hatte es dann doch gereicht, sodass er der Nächste war, der aufstand und fast fluchtartig den Raum verließ. Gerade fühlte er sich wie ein Fehler, der nicht verstanden wird. Dementsprechend stießen ihm auch die Tränen in die Augen, als er weder Hyunjin und Jisung um sich herum hatte. Lediglich das Hallen seiner Fußschritte erhellte den Gang und wenig später fand er sich in seinem Zimmer wieder. In dem ließ er all seinen Gefühlen freien Lauf.
"Manchmal verstehe ich wirklich nicht, wieso sie sich immer anstacheln müssen. Die wissen doch ganz genau, dass das dabei rauskommt...." Scheinbar war es nicht das erste Mal, dass dies passierte und das wurde Hyunjin so eben bewusst. "Es ist ein Wunder, dass sie sich auf der Arbeit noch nicht die Köpfe eingeschlagen haben. Er weiß doch ganz genau, wie sensibel Felix werden kann." Jisungs Blick wich zum Blonden, ehe er seufzte und überlegte, ob er das wirklich sagen sollte.
"Wenn Felix einen Gefühlsbruch hat, dann solltest du dir keines der Wörter, die er sagt, zu Herzen nehmen. Sie sind oft spitzer, als sie in Wirklichkeit gemeint sind."
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