Verdammt, weil ich dich liebe~ Neteyam x Ao'nung- Avatar~
Ich lief an dem weißen Sandstrand entlang. Die Wellen schwappten stetig ans Ufer und es bildeten sich kleine Schaumwolken. Es war Nacht und die Sterne leuchteten hell am tiefschwarzen Himmel. Meine nackten Füße strichen durch den weichen Sand und kickten den ein oder anderen Stein ins Wasser. Ab und zu umspülte das Wasser meine blauen Zehnspitzen und wich dann wieder zurück ins Meer. Ich starrte nach unten und lief den Strand entlang. Dann setzte ich mich in den Sand und zog meine Beine an. Ich blickte auf das glitzernde Wasser auf dem sich einer der sechzehn Monde spiegelte und fuhr mir mit meiner Hand durch die Haare. Der Tag war anstrengend und ich hatte mich schon wieder mit Aonung gestritten. Um genau zu sein hatte er angefangen, da er meinen kleinen Bruder Lo'ak beleidigt hatte. Nur weil er fünf Finger wie Dad hatte waren er und meine Geschwister doch nichts schlechteres. Ich hatte die vier Finger von meiner Mutter geerbt. Der Sohn des Häuptlings war nicht gerade nett zu uns aber trotzdem fand ich ihn auf irgendeine Art und Weise anziehend. Der Metkayina ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Ich sah ihn immer vor mir wie er mich auf den Boden geschmissen hatte und mir eine reinhauen wollte und selbst wenn ich meine Augen schließen würde, dann würde ich ihn vor meinem geistigen Auge sehen. Sein Lächeln und seine ürkisen Augen die einen immer durchdringlich anschauten. Seine spitzen Eckzähne mit denen er auf seine Lippe biss. Er hatte sich einfach in mein Gehirn eingebrannt und ich konnte mir nicht erklären wie. Ich meine, er verhielt sich wie ein komplettes Arschloch und erniedrigte uns fast täglich. Was sollte man daran mögen. Ich raufte mir meine Haare und legte dann mein Gesicht in meine Hände. Was machte er nur mit mir. Dann seufzte ich einmal müde auf und ließ mich nach hinten, in den Sand fallen. Ich blickte in den mit Sternen überzogenen Himmel. Dann schloss ich meine Augen und schlief ein.
*Traumansicht*
Aonungs starke Hand zog mich durch das klare Wasser. Mittlerweile konnte ich normal Unterwasser atmen, doch er konnte dank seiner Schwanzflosse noch um einiges schneller schwimmen. Wir schwommen an tausenden Fischen vorbei. Ihre Schuppen schimmerten im Sonnenlicht, welches durch die Wasseroberfläche stach und ließ sie wie Edelsteine aussehen. Ich blickte unter mich. Dort waren leuchtende Korallen in allen möglichen Farben, die kleine Luftblasen ausstießen. Aonung hielt an weshalb ich genau in ihn hineinkrachte. Erst wollte ich sorry sagen, bis mir einfiel dass wir unterwasser waren und ich deshalb nicht sprechen konnte. lso musste ich so gut wie möglich die Zeichensprache anwenden. Ich bewegte meine Hände in ein paar verschiedene Positionen. Er lächelte mich an und machte dann auch ein paar Handbewegungen. Das hieß so etwas wie 'Kein Problem' Nun lächelte ich ebenfalls und umarmte ihn. Mir wurde warm, fast schon heiß als ich ihn berührte und mein Herz sprudelte vor Glück. Dann fragte ich warum wir angehalten hatten. Er zeigte über uns. Dort sah ich den Schatten eines Felsen, nun ja es war eher ein Berg. Er nahm wieder meine Hand und schwamm nach oben. Ich ließ mich einfach mitziehen. Als mein Kopf die Wasseroberfläche durchbrach schnappte ich nach Luft und Aounung, der neben mir auftauchte konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Ey du Blödmann" rief ich beleidigt und schob meine Unterlippe nach vorne weshalb er noch mehr Lachen musste. Ich funkelte ihn an, musste dann jedoch auch Lachen.Dann watete ich aus dem Wasser, zum Ufer. Aounung folgte mir und ich sprang auf den nächstgelegensten Fels. Im Klettern war ich glücklicherweise besser als er, da meine Familie und ich aus einem Waldgebiet stammen. Ich kletterte einen in einen kleinen Gang. Es ging etwas bergauf wesshalb ich ich auf eine Höhle deutete. Überall wo ich den Fels berührte leuchteten neonfarben Flechten und Moose auf und wießen mir den Weg nach oben. Hingter mir hörte ich Aonung fluchen. "Ist alles gut bei dir?" fragte ich besorgt. Hinter mir vernahm ich einen Laut der nach Ja klang. Ich setzte meinen Weg nach oben fort. Plötzlich wurde der Gang höher und breiter und ich sah Sonnenlicht in den Schacht strahlen. Ich verschnelllerte mein Tempo und stand dann in einer kleinen Höhle, welche vorne öffen war. Man konne auf eine Plattform steigen und dann sah ich es. Von hier oben sah man die ganze Küste der Metkayana und das weite Meer. Mir vielen fast die Augen aus dem Kopf. "Wow" hauchte ich und mein Mund blieb offen stehen. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und drehte mich um. Es war Aonung, wer sollte es auch sonst sein? Er setzte sich aud'f den Felsvorsprung und ich lete meinen Kopf auf seinem Schoß ab. Seine Finger strichen durch meine geflochtenen Zöpfe, herab an meiner Schläfe bis zu meinem Kinn. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und schaute in das türkise Wasser welches sich unter uns erstreckte. Kleine Vögel flogen um den ganzen Berg herum und jagten sich. Man konnte einzelne Turkune im Wasser sehen und Metkayana an der Küste fischen. Ein Lächeln machte sich auch meinem Gesicht breit. Ich schloss die Augen. Als ich sie langsam blinzelnd öffnete, sah ich Aonung verschwommen über mir. Er beugte sich zu mir herunter. Wie lange hatte ich geschlafen? Ich lag in einem der Zelte und konnte den Sternenhimmel durchblitzen sehen. Auf einmal war mir kalt. Jetzt hatte Aonung wohl auch bemerkt das ich wach war.
*Traum Ende*
"Wo bin ich" fragte ich, doch ließ ihm keine Zeit zu antworten. "Warum sind wir nicht mehr auf dem Berg. Ich bin gar nicht aufgewacht. Aonung starrte mich nur verwirrt an. "Na wie hast du mich aus der Höhle getragen ohne das ich aufgewacht bin?" fragte ich weiter. Wieder keine Antwort sondern nur ein verwirrter Blick. "Wovon redest du?" fragte er mich dann und zog seine Augenbrauen prüfend hoch. Ich konnte in seinen Augen die Verwirrtheit erkennen. Dann wurde es mir schlagartig bewusst. Ich träumte nocht mehr. Das hier war real. Ich spürte wie mir die Hitze in die Wabgen stieg. Scheiße,scheiße und noch einmal scheiße. Jetzt hatte ich mich ja voll vor ihm blamiert. Ich schlug mir mit der Hand ins Gesicht. Das hatte Aonung ebenfalls bemerkt. "Also was ist jetzt?" fragte er und ich sagte : "Vergiss einfach was ich gesagt hab, das hat rein gar nichts zu bedeuten" Er schaute mich misstrausch an und sagte dann: "Okay...Weißt du wie dumm es ist scih in der Nacht an den Strand zu legen und dort einfach zu pennen?" fragte er und fuhr dann fort "Du warst komplett unterkühlt als ich dich gefunden habe!" Man konnte den Ärger in seiner Stimme hören, jedoch klang da noch etwas anderes mit. Besorgnis. "Ich dachte du wärst tot" rief er dann und drehte seinen Kopf weg. Ich konnte im Augenwinkel eine Träne sehen, welche langsam seine Wange herunter lief.
"Warum sollte dich das interessieren? Du hasst mich doch eh schon seit dem ersten Tag!" schrie ich schon fast. Er drehte seinen Kopf zu mir und nun konnte ich tausende kleine Tränen sehen die wie Diamanten auf seiner türkisen Haut schimmerten. Seine Augen sahen wie ein Ozean aus und er fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Das kleine Fackellicht flackerte und warf Schatten an die Wände. "Verdammt weil ich dich liebe!" rief er. Dann beugte er sich blitzschnell über mich und drückte seine weichen Lippen auf meine. Mein ganzer Körper war wie eingefroren und ich konnte mich keinen Millimeter bewegen. Plötzlich löste er sich wieder und sprang auf. Er rannte aus dem Zelt heraus und in diesem Moment kam meine Mutter, Neytiri herein. In ihrerer rechten Hand hatte sie ein kleines Tongefäß, die andere zeigte Aoung hinterher. "Was ist mit ihm los?" fragte sie doch ich hatte meine Gedanken wieder gefasst und sprang auf. "Erklär ich dir später Mum" rief ich. Sie rief mir noch irgendetwas hinterher doch ich verstand es nicht mehr. Ich sah Aonung um eine Ecke rennen. Er wollte ganz klar zum Strand. Ich verschnellerte mein Tempo sodass meine Füße förmlich über den Sand flogen. Glücklicherweise war ich schneller als er weshalb ich Aonung auch schon fast erreicht hatte. Er stand am Ufer und wollte gerade ins Wasser waten als ich ihn am Handgelenk fasste und er zu mir herum wirbelte. Er sah mich an. In seinen Augen waren immer noch Tränen. Dann trat ich einen Schritt vor und er schaute auf den Boden. Ich legte meine Finger unter sein Kinn und zwang ihn damit mich anzusehen. Dann wischte ich ihm vorsichtig jede einzelne Träne von dem Wange und schaute ihn an. "Ich sehe dich" flüsterte ich und ging noch weiter nach vorne. Mittlerweile waren wir uns so nah dass sich unsere Nasenspitzen berührten. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Lippen."Ich sehe dich" wisperte Aonung dann ebenfalls und tastete nach meinen Finger. Ich verschränkte seine sanft mit meinen und überbrückte dann schließlich den Abstand. Erneut spürte ich seine weichen Lippen, welche er sanft auf meine drückte. Dieses Mal erwiederte ich den Kuss. Mein Herz pochte verdammt schnell und eine Hitze breitete sich in meinem Körper aus. Überall wo wir uns berührten kribbelte meine Haut angenehm. Ich drückte mich näher an ihn heran und legte meine Hand in seinen Nacken. Er legte seine Hände um meine Hüfte und zog mich noch näher zu sich, wenn das überhaupt noch möglich war. Ich löste mich kurz um Luft zu bekommen. Dann öffnete ich meine Augen wieder und sagte gegen seine Lippen, sodass sie sich bei jedem Wort berührten: "Ich liebe dich auch"
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