☁︎ 𝖯 𝗋 𝗈 𝗅 𝗈 𝗀 ☁︎

,,Eleyna! Komm schon,beeil dich ein wenig. Wir müssen in einer Stunde am Flughafen sein. Das Flugzeug wartet nicht auf dich!"

Augenverdrehend zog ich mir eine bequeme Jogginghose sowie den mir zu großen Pulli meines Bruders an, ehe ich auch schon mit meinem Koffer und Rucksack aus meinem Zimmer nach unten in die Küche lief.

In meinen Rucksack hatte ich nur das wichtigste für den Flug eingepackt, also Handy, Powerbank, Ladekabel, Kopfhörer, meine Brieftasche sowie alle wichtigen Reiseunterlagen.

Essen und Trinken dürfte ich eh nicht mit ins Flugzeug nehmen, also würde ich mir jetzt einfach nur eine Kleinigkeit machen.

In der Küche angekommen, ließ ich mein Gepäck einfach an der Kücheninsel stehen und nahm aus einem der ganzen Fächer den Mixer hervor, den ich auf der Arbeitsfläche platzierte.

Ein einfacher Erdbeer - Banane Smoothie am Morgen ist immer wieder gut.

Gerade als die Banane schon geschnitten im Mixer war und ich dabei war die Erdbeeren abzuwaschen, betrat meine Mutter die Küche und sah mich entsetzt an.

,,Eleyna! In diesem Aufzug werde ich dich sicher nicht in diesen Flughafen lassen! Hast du dich mal im Spiegel angesehen, Kind?" plapperte sie aufgeregt, wie ein Huhn auf der Stange los.

Genervt verdrehte ich erneut die Augen und sah hilfesuchend zu meinem Vater, der gerade mit meinem älteren Bruder Mike die Küche betrat.

Doch dieser zuckte nur mit den Schultern und lächelte mir entschuldigend zu, worauf er von mir nur den ' Na schönen Dank auch ' Blick bekam.

Manchmal frage ich mich wirklich
ob Mutter Dad gezwungen hat sie zu heiraten und ihm damit gedroht hat, wenn er es nicht tun würde, das sie ihn umbringt.

Er traute sich nähmlich nie Ihr zu widersprechen und hat, wie er immer sagt : ,,...nur die selbe Meinung..." wie Mom. Daweile wissen wir alle, das Er einfach nur Schiss vor ihr hat, da sie manchmal eine ganz schöne Diva sein kann.

,,Komm. Geh hoch,zieh dir was an und komm dann wieder her. Ich mache die Erdbeeren für dich zu Ende." sagte diese gerade und seufzend lief ich wieder die elegante Treppe nach oben in mein Zimmer.

Dort schnappte ich mir eine weiße Bluse, sowie eine schwarze enge Jeans  und machte mir schnell eine Hochsteckfrisur.

Auch ein dünnes goldenes Armband, sowie Ringohrringe und eine dünne Kette legte ich mir um,bevor ich mir noch Lippenstift und Wimperndusche auftrug.

Ein Blick in den Spiegel genügte mir.
Ich sah aus wie eine Bussiness Frau, die nicht in den Urlaub sondern auf Geschäftsreise ging.

Also eins zu eins wie meine Mutter.
Ich kann mich nicht daran erinnern sie jemals in Jogginghose und Tshirt gesehen zu haben, da sie eigentlich immer nur Anzughose, Bluse und Blazer trug ,wenn überhaupt mal einen Mantel.

Auch ihre Frisur musste immer zu hundert Prozent richtig sitzen, sonst ging sie nirgendwo hin.

Wieder zurück in der Küche musterte meine Mutter mich schließlich,ehe sie zufrieden nickte.
,,Sehr schön siehst du aus, Eleyna. Geht doch. Immerhin sind wir hier nicht im letzten Urwald."

'Danke Mom, das ich in Sachen in denen ich mich wohl fühle, für dich wie ein Affe aussehe.' murrte ich nur innerlich und kümmerte mich wieder um den Smoothie.

Schnell gab ich noch die Erdbeeren in den Mixer und gab Milch dazu, ehe ich diesen schon anmachte und die Plastikflasche, die speziell für Smoothie's gemacht war, bereitstellte.

Mein Bruder hatte derweile schon mein ganzes Zeug in das Auto gepackt, woraufhin ich ihm einen kurzen, dankbaren Kuss auf die Wange drückte.
Er war bereits 22 und war einfach der typische, große Bruder wie man ihn kennt.

Aber er war der Einzige aus dieser Familie den ich mochte.
Ich hatte auch noch zwei Cousinen, die eher hätten die Kinder meiner Mutter sein können und mein Cousin verstarb mit 16 Jahren, als er und mein Onkel in einen Autounfall geritten.

Ich vermisste Conner extrem, da er wie ein zweiter Bruder für mich war.
Es traf wirklich immer die, die es am wenigsten verdient haben. Warum auch immer, es war einfach nicht gerecht. Aber was auf dieser Welt war schon gerecht? Richtig. Nichts.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als meine Mutter im Auto hupte und damit darauf andeutete, das ich mich gefälligst beeilen soll.

Schnell füllte ich noch den Smoothie um, verabschiedete mich von meinem Bruder und Vater mit einer Umarmung und rannte dann durch die große Garage auf das Auto zu .

Wie ihr sicherlich mit bekommen habt, sind meine Eltern wohlhabend.
Mein Vater besaß eine eigene Firma und meine Mutter war damals als sie sich kennenlernten,seine Sekretärin.

Igitt.

Ich will gar nicht wissen 𝘄𝗶𝗲 die Beiden sich besser kennen gelernt haben. Bei den Gedanken wurde mir jedes mal auf's neue Schlecht.

Jetzt besaß meine Mutter eine eigene Bontique, die sie sich mit dem Geld meines Vaters erbaut hatte und nun auch ihr eigenes Geld damit verdiente, was ebenfalls nicht wenig war.

Die Zeit verging schnell und gerade als ich den letzten Schluck des Smoothie's leer trank, hielt meine Mutter vor dem Flughafen.

Sie gab mir noch einen Kuss und sagte mir wie lieb sie mich habe, ehe ich auch schon mit meinem Koffer im Flughafen war, geradewegs zu ersten Sicherheitskontrolle, von vielen.

Umso erleichterter war ich schließlich, als ich mich endlich in den weichen Sitz der First Class im Flugzeug fallen lassen konnte.
Die ersten zwei Knöpfe meiner Bluse öffnete ich leicht und auch die Hochsteckfrisur öffnete ich,sodass mir meine Haare bis zur Brust über die Schulter fielen und ich erleichtert aufseufzen konnte.

Sofort spürte ich einen Blick auf mir und als ich diesem begegnete, sah ich direkt in die Augen eines Mannes.
Blonde Haare, braune Augen, heiß... ich schätze ihn auf 26.

Seine Augen wanderten über meinen Körper und er biss sich auf die Lippe,weshalb ich mir ein grinsen nicht unterdrücken konnte.

Männer.

Aber vielleicht würde der Flug dadurch ein wenig interessanter werden.

Provozierend öffnete ich erneut einen Knopf der Bluse und grinste den Mann an, der sich daraufhin erhob und nach hinten zu den Toiletten lief, in die ich ihm nach ein paar Sekunden schließlich folgte.

Was? Ich will auch nur meinen Spaß.

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