Ein paar Wochen später, als die Wut und die Liebe zu ihm in Sarah verschwunden war, und sie auch schon einen neuen Freund hatte, Finn, kam Justin an einem Nachmittag zu mir vorbei. Ich war alleine zu Hause. Er stand also bei mir vor der Tür, fragte mich ob wir reden könnten. ,Klar',antwortete ich ihm, doch ich blieb als Mauer skeptisch vor ihm stehen. Er sah ziemlich verwirrt aus, doch dann fing er an zu reden. ,Ich, äh, ich...', fing er doch zögernd an, ,Ich wollte dich fragen, ob...' Ich guckte ihn an, und wartete darauf, dass er weiter redete, doch eine Millisekunde später küsste er mich schon. Er hatte die Augen geschlossen, doch als er sie das nächste Mal öffnete, sah ich das weiche Braun seiner Augen, dass ich so vermisst hatte. Wir standen immer noch zwischen Tür und Angel und ich verschränkte schließlich meine Hände in seinem Nacken. Ich erwiderte weiterhin seinen Kuss, doch dann kamen mir alle Gedanken, die ich bis dato verdrängen könnte, wieder ein. Ich riss mich von ihm los, und schon verschwamm die ganze Welt vor mir, und schließlich auch Justin. Ich wachte schweißgebadet auf, und war doch innerlich froh, dass es nur ein Traum war. Denn für das war es noch zu früh, denn schließlich war auch noch Sarah. Außerdem hatte ich momentan definitiv nicht das Potenzial für eine weitere Beziehung. Aber trotzdem war dieser Traum doch halb Wirklichkeit...