𝐭𝐰𝐞𝐧𝐭𝐲 𝐬𝐢𝐱

„Deswegen wäre es klüger, wenn du dich von mir fernhältst. Noch kannst du alles rückgängig machen, doch je mehr Zeit wir verbringen, desto mehr bringst du nicht nur dich, sondern auch deine Freunde in Gefahr... Ich kann dir nicht versprechen, dass ich mich für im Griff halten kann und ich bin auch nicht so schön, wie ihr mich alle haltet." Doch von all dem wollte Hyunjin nichts hören. Er kannte die Fakten und somit war er sich auch seinem Verhalten bewusst. Zugleich vertraute er auch auf Felix, dass er wusste, was er tat. Energisch schüttelte der Koreaner seinen Kopf, zeigte somit, dass er die Worte verneinte. Ihm war es mittlerweile egal geworden, ob Felix zu einer Gefahr werden konnte und sein naives Denken brachte ihn eben auch zur Annahme, dass er keine sein würde, weil er sich bisher im Griff zu haben schien. 

Doch in Felix brodelte ein Feuer, welche er zu verstecken wusste und das langsam aber sicher alles in Flammen einhüllen würde, was sich in seiner Nähe befand. 

„Werde ich aber nicht. Mir ist es egal, ob in dir ein Monster steckt.", meinte Hyunjin dann, als er den etwas aufgebrachten Blick des Australiers erkannte. „Jedes Monster hat seine gute Seite und auch in jedem Menschen steckt ein Monster..." Schon zeichnete sich auf Felix' Lippen ein Lächeln ab. Zwar hatte er auch nichts anderes erwartet, denn Hyunjin war ein wirklich loyaler Mensch und er würde wohl noch immer an seiner Seite bleiben, wenn Felix ihm beichten würde, dass er einen unschuldigen Menschen umgebracht hatte. Der Koreaner würde weiterhin versuchen das Gute in ihm zu sehen, obwohl jeder andere das Weite gesucht hätte. 

Felix wusste schlussendlich nicht, ob er ihm dafür dankbar sein oder ob er ihn doch zwingen sollte, dass sie keine Freunde mehr sein sollten. Nur wäre dieses Verhalten wiederum nicht viel zu auffällig?

„Denkst du nicht, dass schneidest dir damit ins eigene Fleisch? Was ist, wenn ich dich im schlimmsten Fall umbringe?" Der Brünette zuckte nur mit seinen Schultern, wusste nicht so recht, was er darauf antworten sollte. Die Situation hatte er sich zwar ab und an vorgestellt, aber sie hatte ihn nie wirklich abgeschreckt. Es würde keinen wirklichen Unterschied machen, ob Felix ihn umbrachte oder irgendeine andere Sirene oder ein verrückter Mensch. Das Leben dauerte keine Ewigkeit an und darüber war er sich auch bewusst gewesen. Der Tod gehörte zum Leben und er hatte somit auch keine Angst davor. Außer, dass er gewisse Dinge nicht getan hatte, die er am Ende bereuen würde. Das war mitunter seine einzige Besorgnis, die er mit sich trug und das war wohl auch der Grund, warum er nicht einfach so vom Blonden ablassen konnte.

Am Ende würde er es vielleicht bereuen, wenn er Felix von sich stieß, nur weil er ihm unterlegen war. 

„Und das sollte mich wirklich abhalten dir näherzukommen?" Kichernd ging Hyunjin einen Schritt auf den Sirenenjungen zu und zwang ihn in dessen Gesicht zu sehen. Vollkommen verunsichert war dieser und der Ältere merkte sofort, dass ihm all das nicht ganz Geheuer war. Es ging nicht vollkommen an ihm vorbei, besonders als man ihn fragte, wie sein Verhältnis zwischen ihm und Jeongin war, dass Felix ein gewisses Interesse für ihn hatte. Nur wollte er ihn eben auch nicht in irgendeine Ecke drängen und somit Angst einjagen. Sowas machte man einfach nicht. Daher ließ er ihm auch die Zeit, die er brauchte. 

„N-Näherkommen?", hauchte der Blonde und riss seine Augen ein wenig auf. Ein leichtes Glitzern konnte Hyunjin erkennen, was ebenso für sein Denken sprach und ihm zu einen verschmolzenen Lächeln brachte. 
„Bist du wir sicher, dass du mich wirklich einfach so loslassen könntest?" 

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Danke für 1k Reads. Ich hätte nie gedacht, dass die Story so gut ankommt. :(
Vielen, vielen Dank!

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