𝐭𝐡𝐫𝐞𝐞

„Meine Mom meinte, sie habe kein Problem damit, wenn ihr mich besuchen kommt und übernachten wäre auch nicht schlimm.", schlug Seungmin vor, doch erntete gerade vom Brünetten ein stummes Kopfschütteln. Eine Antwort bekam der Junge jedoch nicht und somit stieg in ihm ein wenig die Sorge auf, dass etwas passiert war oder weder Jeongin, noch Hyunjin einen sonderlich guten Tag hatten. Doch er wollte sie nicht nerven und entschied sich lieber zu schweigen, da keiner von ihnen heute sonderlich glücklich schien. Seufzend biss er sich auf die Lippe und schob sich den Löffel des Essens einfach in den Mund.

„Irgendwas stimmt mit dem Neuen nicht.", merkte Jeongin an, sah abwechselnd zwischen seinen beiden Freunden hin und her.
„Du meinst Felix.", entkam es dem Ältesten ein wenig schroff, stocherte in seinem Essen herum, doch fand nicht das Bedürfnis etwas essen zu wollen. Schon seit heute Morgen war es ihm vergangen, dass seine Mutter die Überfürsorgliche spielen musste und ihm nicht einmal mehr traute, dass er am helligten Tag nach Hause gehen konnte, ohne abgeholt werden zu müssen. Ja, es nervte ihn und er wusste auch, dass seine Freunde nichts dafür konnten. Nur leider hatte ihm das einfach den ganzen Tag versaut, denn er hätte liebend gern den Vorschlag von Seungmin zugestimmt.

„Er ist hübsch und wahrscheinlich weiß er das. Er wirkst sehr selbstbewusst und gleichzeitig schüchtern.", meinte Seungmin.
„Irgendwie passt das nicht zusammen.", grummelte der Brünette, „Wenn man selbstbewusst ist, ist man doch eher das Gegenteil. Für mich ist das widersprüchlich." Außer einem leisen Kichern hörte er von seinen Freunden nichts, somit schüttelte er erneut seinen Kopf, verdrehte dabei seine Augen. Sollten sie ihn doch für einen Idioten halten oder er hatte die Aussage einfach nicht richtig verstanden.

„Nur irgendwie scheint er ein bisschen neben der Spur zu sein. Es sind gerade Mal vier Stunden vergangen, aber egal was in seinem Kopf vor sich geht, es scheint ihn etwas anderes mehr zu beschäftigen, als den Unterricht, der stattfindet."
„Irgendwie nachvollziehbar", seufzte Hyunjin leise auf die Aussage von Seungmin und hatte es mit dem Essen sein lassen. Die Stäbchen hatte er wieder aufs Tablett gelegt, weswegen er irritierte Blicke erntete.
„Aber jetzt erzähl! Wieso bist du heute so mies drauf und erstichst dein Essen? Normalerweise wärst du vor uns fertig!"
„Meine Eltern sind einfach nur problematisch... Wie Eltern eben sind." Hyunjin zuckte mit seinen Schultern, sah seinem Freund tief in die Augen, der ein wenig besorgt, aber auch verängstigt dreinschaute. „Sie lassen mich nicht mal mehr rausgehen, ganz zu schweigen davon, dass sie mich zur Schule bringen und dann auch wieder abholen. Sehe ich so schmächtig aus, dass man so eine Panik schieben muss? Diese Überfürsorglichkeit nervt nur noch. Vor allem, weil es mich absolut einschränkt. Ich sitze nur Zuhause, mach was für die Schule und den Rest des Tages schlag ich mühsam tot."
„Wegen den Mördern?"

Der brünette Koreaner nickte und es herrschte zwischen ihnen eine nicht wirklich angenehme Stille. Keiner von den beiden Jüngeren wusste, was er dazu sagen sollte. Ob sie ihm ins Gewissen reden oder Verständnis haben sollten. Zwar waren auch ihre Eltern besorgt, doch lang noch nicht würden diese sie in ihrer Freizeit einschränken. Sie konnten sich aber beide vorstellen, wie sich Hyunjin in etwa fühlen müsste.

„Angst hin oder her, wenn ich sterbe, dann sterbe ich eben und davor können meine Eltern mich auch nicht beschützen... Ist es nicht egal, ob mich einfach jemand umbringt oder ich an einem plötzlichen Herztot sterbe? Ich verstehe es einfach nicht!" Damit stand er auf, brachte sein Tablet weg und ging in Richtung des Klassenzimmers. Die
Pause würde bald zu Ende sein und somit würde er noch vier weitere Stunden haben, ehe er von seinen Eltern abgeholt werden würde, anstatt nach Hause laufen zu können.

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Vielleicht kommen in der Woche doch mehr als nur zwei Updates in der Woche. Gerade hab ich mega viel Spaß die Geschichte zu schreiben. Aber ich möchte auch nichts wirklich versprechen-

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