Meer
Ich bin so voll von allem, ich warte darauf überzulaufen und meine Seele aus mir herausfließen zu sehen. Die Luft fühlt sich mit jedem Atemzug trockener an, sie schlingt sich mit ihren kalten Krallen um meine Kehle und nimmt mir den Atem, den sie mir doch gewähren sollte. Ich fühle mich so fremd wie jemand der ein Museum besucht und mein Kopf sind die Infoschilder, ich weiß nicht, wann ich den Draht so zu mir verloren habe. Ich sehne mich zunehmend nach Einsamkeit, nicht die, in der ich mich tagtäglich bette, einfach ein Alleinsein. Frei von allem und jedem, keine Pflichten, keine Erwartungen. Ich möchte im Himmel schweben, als Wasserdampf aufsteigen und zum Meer werden.
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