Labyrinth

Ich drehe mich mit meinen Gedanken im Kreis.
Immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder.
Da vorne auf dem Stein sitzt mein Schmerz, groß und bedrohlich. Während ich vorsichtig an ihm vorbei laufe, sehe ich meine Trauer dort stehen. Still und klein; den Kopf eingezogen. Noch ein Stück weiter wartet der Weltschmerz auf mich. Er ist mal verschwommen, mal klar.
Unterwegs begegne ich auch der Angst, falls ich es nicht schaffe sie zu umgehen, stolpere über umherliegende Selbstzweifel und betrachte die Sehnsucht, die einfach nur dasteht und mir keine Aufmerksamkeit widmet; ihr Blick in der Ferne.
Und bin ich den langen Weg gegangen, so stehe ich doch wieder vor meinem Schmerz. Schlängel mich vorbei und es folgen Trauer, Weltschmerz, Angst, Selbstzweifel und Sehnsucht. It's always the same. Always.
Man möge denken, dass es irgendwann langweilig wird. Dass ich mir denke 'pff, hier war ich doch schon, den Weg kenne ich im Schlaf'
But the truth ist, es tut jedes Mal auf's neue weh, mein Kopf weint immer noch, ich spüre immer noch all das Leid, fürchte mich, verabscheue mich und sehne mich nach so vielen Dingen.
Es ist ein Labyrinth. Verflucht und teuflisch. Verwinkelt, vernebelt und kalt.
Vor allem aber: es gibt einen Ausgang. Und den werd' ich nehmen.
Und egal wie oft ich hier lande, egal wie oft ich diesen immer gleichen Weg gehe, ganz sicherlich setze ich mich nicht zu meinem Schmerz auf den Stein, ziehe nicht den Kopf ein wie meine Trauer oder werde gestaltlos wie mein Weltschmerz. Ganz sicher nicht.
Ich nehme den Ausgang und lache die verirrten Gestalten in diesem hässlichen Labyrinth aus. DAS mache ich

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