𝗂𝗇𝗇𝖾𝗋 𝖻𝗋𝗈𝗄𝖾𝗇 𝖼𝗁𝗂𝗅𝖽 | ᵛᵏᵒᵒᵏ
[𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯 𝘸𝘦𝘯𝘪𝘨 𝘵𝘳𝘢𝘶𝘳𝘪𝘨𝘦𝘳, 𝘯𝘶𝘳 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘮𝘢𝘭 𝘪𝘴𝘵 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘴 𝘓𝘪𝘦𝘥 𝘸𝘪𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨. 𝘋𝘢 𝘦𝘴 𝘮𝘪𝘵 𝘛𝘦𝘹𝘵 𝘪𝘴𝘵, 𝘬𝘰̈𝘯𝘯𝘵 𝘪𝘩𝘳 𝘦𝘴 𝘦𝘶𝘤𝘩 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘦𝘳𝘴𝘵 𝘢𝘯𝘩𝘰̈𝘳𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘭𝘦𝘴𝘦𝘯| (• ◡•)|]
◤────────◥
Es herrschte nur noch Dunkelheit in seiner Seele.
Der Silberhaarige konnte es tief in den dunklen Augen seines einstigen Freundes sehen, der ihm nun mit einer gezogenen Schusswaffe gegenüberstand.
Sie beide zielten aufeinander, doch während Taehyung Probleme damit hatte, weiterhin auf diese schwarzhaarige Person zu zielen, bereits unregelmäßig atmend seine Lippen aufeinander drückte, während sein Herz unetwegt stark gegen seinen Brustkorb schlug, konnte er im Ausdruck Jungkooks nichts erkennen.
Keine Nervosität oder ein Funken Melancholie, lediglich zögerte er, hielt das Eisen fest in seiner Hand, während lediglich seine Augenlider ab und an ganz leicht nach oben zuckten: "Jungkook bitte!",drückte Taehyung seine Hände zusammen mit der Waffe deutend weiter nach vorne, stellte sich weiter nach vorne, doch genau dadurch senkten sich die Augenlider inklusive der Augenbrauen des Schwarzhaarigen erbost, der seine Schusswaffe entsicherte: "Noch ein Schritt weiter",kam es drohend aus seiner Kehle, so blieb dem Silberhaar nichts anderes übrig, als ebenfalls zu entsichern.
Sie waren doch eigentlich Halbbrüder, wie war es nun so weit gekommen, dass sie ihre Waffen aufeinander richteten?!
Damals hatten sich ihre Wege durch einen Überfall getrennt. Jungkook war mit den Verbrechern gegangen, die ihre eigenen Eltern ermordet hatten, während Taehyung hingegen gerade noch so gerettet werden konnte: "Ich will nur wissen was geschehen ist..",spürte er bereits den Schweiß an seinen Händen, auf dass Jungkook nur einmal mit seinen dunklen Augen zur Seite schaute: "Dir ist es doch eh nie aufgefallen. Du hast es nie mitbekommen, also was macht es jetzt noch für einen Unterschied, dir das Ganze zu erzählen? Du stehst uns-..nein MIR im Weg, das ist Grund genug, dich zu beseitigen!",legte er seinen Kopf leicht zur Seite - legte seinen Finger langsam auf den Abzug: "SAG ES MIR!",legte nun auch Taehyung seinen Finger blitzschnell auf den Abzug.
"Du warst das kleine Engelchen Tae. Der Liebling. Für einen Teufel bleibt da nicht viel Platz",drückte er sich lediglich in Rätseln aus, auf das in seinem Blick nun doch gewisse Trauer aufloderte.
War es Einsamkeit? Der Wunsch nach Veränderung?
"Teufel? Wer hat jemals gesagt das du ein Teufel wärst??",statt einer Antwort, folgte ein gefährlicher Schuss vor seine Füße, auf das er zurückwich. Sein Gegenüber machte ihm deutlich wie ernst es ihm hiermit war: "Willst du mich umbringen, wirst du das nicht mehr rückgängig machen können, Jungkook",senkte der Silberhaarige nun doch langsam seine Schusswaffe: "Ich will mir diesen Schmerz und diese Reue nicht auferlegen",schluckte er nichts desto trotz schwer.
Ein bitteres Lachen drang dadurch aus der Kehle des in schwarz gekleideten Mannes: "Und dennoch schluckst du schwer?"
Dieser Mann wollte tief in seinem innersten nichts mehr als ein glückliches Leben und doch hatte man es ihm von Geburt an verwehrt.
Damals als Kind, da hatte man noch gewisse Hoffnung, aber umso älter man wurde, desto mehr musste man sich der Realität stellen, nichts gegen das Umfeld tun zu können, in welches man reingeboren wurde.
Wurde man in eine Hölle reingeboren... stellte es ein vor unmöglich wirkende Hürden und eine psychische Folter, die einen früher oder später zerstören würde.
Egal wohin er gehen würde, er würde auf ewig in dem Vogelkäfig der Vorurteile und der Verleumdungen gefangen sein.
Man sah ihn nicht als normalen Menschen an, man sah ihn als eine verlorene Existenz. Einen fragilen Niemand, der an seinen eigenen, angeborenen Maken zugrunde gegangen war und selbst dann... gab es keinen Funken Gnade auf dieser abgefuckten Welt. Als Elternmörder wurde er im Vorderein als der Böse der Geschichte dargestellt.
Ganz gleich welcher Kontext, all jene würden ihren strikten Regeln folgen, mit der einfachen Ausrede, dass für jeden Gerechtigkeit etwas anderes bedeutete. Wieso also nicht gleich alles auslöschen?
Eine neue Welt beginnen und all die Schuld auf sich laden, um der Retter der fortbestehenden Generationen zu sein?
"Jungkook.. Ich kann dir helfen, also senk die Waffe. Wir kommen gemeinsam aus diesem Loch heraus!",versuchte sein scheinheiliger Bruder weiterhin auf ihn einzureden: "Du hast noch nicht einmal die geringste Ahnung, wie tief dieses Loch ist und maßt dir trotzdem solche Worte an?!",obwohl der Silberhaarige ihm das erste Mal eine wärmend, helfende Hand anbot, schien es für ihn längst zu spät, um sie noch annehmen zu können, geschweige zu wollen.
War man einmal gebrochen, gab es nie einen Weg zur vollständigen wiederherstellung der Unschuld. Ein Fakt welcher Jungkook lang genug begriffen hatte, um nun an Taehyungs Worten zu zweifeln.
◣────────◢
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top