Götter/神々/Kamigami (I)
Jetzt kommt I. Da ist Inari dabei, einer meiner japanischen Lieblings Götter ^^
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I:
Inari:
Inari (jap. 稲荷) ist im japanischen Shintō der Gott bzw. die Göttin (Kami) der Fruchtbarkeit, des Reises und der Füchse. Inari-Füchse oder Kitsune sind reinweiß und dienen als Boten. Inari wurde oft mit den buddhistischen Dakinis gleichgesetzt.
Der Eingang zu einem Schrein der Gottheit Inari wird meist von einem oder mehreren zinnoberroten Torii und einigen Statuen von Kitsune markiert.
Inari ist in Japan eine populäre Gottheit, für die es in den meisten Orten Japans einen Schrein gibt, insgesamt mehr als 30.000, darunter auch einen im Garten der Deutschen Botschaft in Tokio. Ein Hauptschrein eines Schreinnetzwerks ist der Fushimi-Inari-Schrein in Fushimi bei Kyōto. Dort sind die Pfade, die den Hügel zum Schrein emporführen, mit zahlreichen zinnoberroten Torii und Fuchsstatuen gesäumt, die aus Respekt alle mit einem roten Latz geschmückt sind. Füchse werden manchmal auch als eine Erscheinungsform des Inari-kami angesehen, weshalb sie in Japan vielerorts als heilig gelten. Im Schrein werden dem Fuchsgott Inari Opfer von Reis, Sake und anderer Nahrung dargebracht, um ihn und seine Boten freundlich zu stimmen.
Ein weiteres Zentrum der Inari-Verehrung ist der Tempel Myōgon-ji in der Präfektur Aichi. Wenngleich der Tempel zur zen-buddhistischen Sōtō-shū gehört, ist für seine Besucher Inari der Honzon, von dem man Wohltaten erbittet.
Inari wird sowohl in männlicher als auch weiblicher Gestalt dargestellt. Die Gottheit erscheint oft als alter Mann, der einen Sack Reis trägt und dem zwei weiße Füchse folgen. Das bevorzugte Geschlecht ist regional und von Person zu Person unterschiedlich. Wegen der engen Assoziation mit Kitsune wird Inari oft auch als Fuchs dargestellt. Der Volksglaube schreibt der Gottheit auch die Fähigkeit zu, ihre Gestalt zu ändern. Bei einer Gelegenheit erschien Inari beispielsweise einem niederträchtigen Mann als riesige Spinne, um ihm eine Lektion zu erteilen.
In einigen Teilen von Kyūshū beginnt fünf bis sieben Tage vor dem Vollmond im November ein Fest mit einer Gebetszeit. In dieser Zeit werden jeden Tag Reisopfer zu einem Schrein gebracht und dafür O-mamori (Amulette) empfangen. Das Fest ist besonders auf dem Land bei Nagasaki populär.
Inugami:
Inugami, auch Inukami (japanisch 犬神, zu deutsch „Hundegott"), sind Wesen der japanischen Mythologie, die den Shikigami ähnlich sind und zur Gruppe der Kami (神) gehören. Es handelt sich um mächtige Geistwesen.
Inugami sollen grundsätzlich hundeähnliche Gestalt besitzen. Dabei können sie gänzlich tiergestaltig sein oder anthropomorph auftreten, ähnlich einem Werwolf. Inugami wird nachgesagt, dass sie über gewisse schwarzmagische Kräfte verfügen.
Erste Überlieferungen über Inugami stammen aus der Edo-Zeit (1603-1868).
Ein Inugami muss laut der japanischen Folklore beschworen werden. Dazu soll man einen Hund bis zu seinem Hals eingraben und einen Napf mit Futter gerade außer Reichweite der Schnauze aufstellen. Tage später, wenn der Hund kurz vor Eintritt des Todes durch Verhungern ist, soll man ihm von hinten den Kopf abschlagen und diesen unter einer belebten Straße vergraben. Nach einer bestimmten Zeit soll man ihn wieder hervorholen und in einem vorbereiteten Schrein aufbaren. Nun soll man einen Inugami rufen können.
Ähnlich dem Shikigami, einem beseelten Papiermannekin, werden Inugami für riskante und kriminelle Aufträge, insbesondere Mord und Verstümmelung des Opfers, beschworen und angeheuert. Ist der Beschwörer in seinen Künsten besonders bewandert und erfahren, kann er Inugami aufrufen, die von ihren Opfern Besitz ergreifen und diese in den Wahnsinn treiben und sich wie tollwütig aufführen lassen. Allerdings sollen Inugami selbst sehr gefährlich sein: Da ihre Seele von blinder Rachsucht getrieben wird, kann es schnell passieren, dass sie sich an ihrem Beschwörer rächen, anstatt, wie geplant, ihre Wut am Auftragsopfer auszulassen.
Familien, die sich Inugami halten, werden als Inugami mochi (犬神 持ち; zu dt. „die sich einen Hundegott halten") bezeichnet. In diesen Familien ist es Tradition, nur in andere Inugami mochi einzuheiraten.
Iwanaga-hime:
Iwanaga-hime (japanisch イワナガヒメ (Kojiki: 石長比売, Nihonshoki, Sendaikujihonki: 磐長姫)) ist eine weibliche Kami in der Mythologie des Shintō. Sie ist die Tochter von Ōyamatsumi und die ältere Schwester von Konohanasakuyahime. Ihr Name bedeutet „Der Zeitlose Fels". Der Namensteil „Iwa" heißt „Fels" und „Naga" ist „Zeitlose".
In den Mythen gilt sie als eine weibliche Kami, die ewige Jugend und langes Leben hat. Die gebräuchlichsten Namen von Iwanaga-hime sind Iwanagahimenomikoto und Konohanachiruhime.
Iwanaga-hime heiratete Ninigi zusammen mit ihrer kleinen Schwester Konohanasakuyahime.
Ninigi lehnte jedoch Iwanaga-hime ihrer Hässlichkeit wegen ab, wofür Ōyamatsumi ihn und seine Nachkommen (die Tennō) mit Sterblichkeit verfluchte.
In den Nihonshoki steht, dass Konohanasakuyahime ein Kind empfangen und Iwanaga-hime sie verfluchte.
Außerdem steht im Kojiki, dass Konohanachiruhime ein anderer Name von Iwanaga-hime ist, und sie Yashimajinunokami, den Sohn von Susanoo heiratete.
Nachdem Iwanaga-hime durch Ninigi zurückgewiesen wurde, sah sie ihr schreckliches Gesicht in einem Spiegel, und sie warf ihrem Spiegel weg. Der Spiegel sprang bis zu einem Dorf und beleuchtet es auf ewig.
Die Schreine, in denen nur Iwanaga-hime verehrt wird, sind der Kumomisengen-Schrein (Matsuzaki, Kamo, Präfektur Shizuoka), der Oomuroyamasengen-Schrein (Ōmuro-Berg, Itou, Präfektur Shizuoka) und der Izu-Schrein (Gifu, Präfektur Gifu).
Ōmuroyaha ist eine Inkarnation von Iwanaga-hime und Konohanasakuyahime gilt gemeinhin als Kami des Berges Fujisan.
In der Izu-Gegend gibt es einen Volksglauben, dass, wenn man auf den Ōmuro-Berg steigt und den Fujisan lobt, man sich verletzt oder man einen schlechten Fang bei Fischen macht.
Iwanaga-hime wird zusammen mit Konohanasakuyahime im Sazareishi-Schrein (Mikumo, Itoshima, Präfektur Fukuoka) verehrt. Sazarreishi bedeutet „Kleiner Stein".
Es gibt „Sazareishi no Iwao to narite" in der japanischen Nationalhymne und das bedeutet, Sazareishi vor langer Zeit zu einem Fels, auf Japanisch „Iwao", geworden ist. Damit hat Iwanaga-hime eine Beziehung zur japanischen Nationalhymne.
Iwanaga-hime wird auch im Kifune-Schrein (Sakyou, Präfektur Nara) als eine Kami der Eheschließung verehrt.
Nachdem Iwanaga-hime zurückgewiesen wurde, schämte sie sich wegen ihrer Lebensverhältnisse, und sie entschied sich, viele Beziehungen einzugehen.
Izanagi und Izanami:
zentrale Urgötter im japanischen Schöpfungsmythos
Izanagi no Mikoto (japanisch 伊邪那岐命 ‚der Mann, der einlädt') und Izanami no Mikoto (伊邪那美命 ‚die Frau, die einlädt') sind die zentralen Urgötter (Kami) im japanischen Schöpfungsmythos von der Entstehung der Welt. Sie waren ein Paar von Bruder-Schwester-Göttern, die erschienen, nachdem Himmel und Erde aus dem Chaos entstanden waren. Sie schufen der Legende nach die erste Landmasse im Urozean als sie auf der schwimmenden Brücke des Himmels stehend mit einem Speer das Wasser berührten.
Der japanische Mythos der Weltentstehung ist in den frühesten japanischen Chroniken Kojiki (712) und Nihonshoki (720) festgehalten und besitzt chinesische Wurzeln, die auf die Einführung der chinesischen Kultur wie auch auf Einwanderer zurückgehen. Dem Nihonshoki gemäß war die Welt anfangs ein Chaos in Gestalt eines Eies, in dem Himmel und Erde (bzw. Yin und Yang) noch nicht getrennt voneinander existierten. Nachdem diese Trennung vollzogen war, trieben fisch- oder quallenartige Gebilde auf dem Wasser umher; aus diesen entstanden schilfartige Sprosse und diese wurden zu den ersten Gottheiten. In einer anderen Version steigt der Gott Ame no minakanushi aus einer gallertartigen Masse und vier weitere Götter folgen ihm nach. Sie stellen die fünf Urgötter dar. Es gab sechs Generationen von sehr unbestimmt beschriebenen Urgöttern und erst mit der siebten Generation, dem Geschwisterpaar Izanagi und Izanami, setzt die eigentliche mythologische Erzählung ein.
Izanagi und Izanami steigen aus dem Himmelsgefilde Takamanohara herab und erschaffen das Festland aus dem uranfänglichen Chaos, indem sie, auf der Schwebebrücke des Himmels (ame-no-uki-hashi) stehend, die himmlische Juwelenlanze (ame-no-nuhoko oder ame no tama-boko) in das Meer tauchen und darin herumrühren. Als sie die Lanze aus dem Wasser heben, tropft von der Spitze Salz herab, das zum ersten Land, der Insel Onogoro gerinnt. Sie steigen auf die Insel hinab, errichten einen Palast und vollführen den Hochzeitsritus. Angeleitet wurden sie dabei durch die lebhaften Bewegungen des Vogels Isi Tataki. Weil Izanami während des Rituals aber zuerst spricht, gebiert sie ein missgebildetes Kind, Hiruko (japanisch 蛭子 ‚Blutegel-Kind', in der späteren Shintō-Mythologie ist dieser als Gott Ebisu bekannt). Dieses Kind wurde in einem Boot auf dem Ozean ausgesetzt. Sie begannen nach diesem Fehler nochmals das Ritual zu vollziehen und erschufen so zahlreiche Inseln und Gottheiten, darunter auch die großen und kleineren Inseln des japanischen Archipels.
Bei der Geburt des Feuergottes Kagutsuchi no Kami (oder Homusubi) erlitt Izanami tödliche Verbrennungen und ging nach Yomi, in das Land der Dunkelheit. Während selbst aus ihrem toten Körper weitere Gottheiten entstehen, erschlug Izanagi den Feuergott, der ihm seine Schwester genommen hatte. Dadurch spaltete sich der Feuergott in mehrere kami auf. Auch aus den Tränen Izanagis, die er über den Tod der Geliebten vergoss, entstanden neue Götter.
Ähnlich wie Orpheus stieg Izanagi hinab nach Yomi in das Reich der Toten, um seine Schwester/Gemahlin zu suchen. Als er dort angekommen war, hatte diese schon Speisen zu sich genommen, so dass die Götter der Unterwelt Izanami nicht mehr freilassen wollten. Izanami hatte sich gewünscht, dass ihr Bruder sie nicht sehen sollte, doch dieser entzündete eine Fackel und erhellte damit den Raum. Izanamis Körper war unansehnlich, verfault und von Maden bedeckt. Acht Donnergötter hausten in ihr. Izanagi war entsetzt und floh bei ihrem Anblick. Izanami, selbst zum Dämon geworden, verfolgte ihn, bis Izanagi den Eingang zur Unterwelt mit einem Felsen verschloss. Izanami schwor daraufhin, täglich tausend Menschen in die Unterwelt zu holen. Als Antwort darauf schwor Izanagi täglich tausendfünfhundert Gebärhütten zu errichten. Izanagi badete im Meer, um sich vom Kontakt mit den Toten zu reinigen. Aus diesem Akt der Reinigung entstanden eine Reihe von Gottheiten. Die Sonnengöttin Amaterasu-ō-mi-kami (天照大御神) wurde aus seinem linken Auge geboren, der Mondgott Tsuki jo mi no mikoto entstand aus seinem rechten Auge und aus seiner Nase ging der Sturmgott Susanoo hervor. In der Religion wird Izanagis Bad als Ursprung des Rituals japanisch 祓 harai angesehen, der wichtigen rituellen Reinigungspraxis des Shintō.
Izanagi zieht sich in eine Art himmlisches Ausgedinge zurück und Amaterasu übernimmt die Herrschaft über die Götter. Damit sind die Grundbedingungen der Weltentstehung abgeschlossen.
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So das wars^^ ich hoffe, ihr konntet was nützliches finden :3
(1661 Wörter)
~Yoru
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