Götter/神々/Kamigami (H)


Yahho, es gibt keinen Gott mit G, deshalb kommt H.
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H:

Hachiman:

Hachiman (jap. 八幡) ist ein populärer japanischer Gott, der sowohl im Shintō als auch im japanischen Buddhismus verehrt wird. In der knapp 1200 Jahre dauernden Geschichte seiner Verehrung zeigt sich so in besonders prägnantem Maße der für die japanische Religionsgeschichte typische kami-buddhistische Synkretismus (Shinbutsu-Shūgō).

Hachiman wird sehr oft mit dem legendären Ōjin-tennō identifiziert, weswegen in seinen Schreinen oft auch die Eltern des Ōjin-tennō, der Chūai-tennō und die Jingū-kōgō, oder sein Sohn, der Nintoku-tennō, verehrt werden. Die genauen Ursprünge dieser Identifizierung sind nicht eindeutig geklärt, es existiert eine Vielzahl verschiedener Theorien dazu.

Ursprünglich war Hachiman ein auf der westlichen Hauptinsel Kyūshū einheimischer Gott. Zentrum seines Kultes war allen voran der Usa Hachiman-gū in Usa, sowie fünf weitere Schreine (gosho betsugū): der Daibu Hachiman-gū in der Provinz Chikuzen, der Chiriku Hachiman-gū in der Provinz Hizen, der Fujisaki Hachiman-gū in der Provinz Higo, der Nitta-Schrein (Nitta-jinja) in der Provinz Satsuma und der Shō Hachiman-gū in der Provinz Ōsumi.

Er wurde jedoch bereits in der Nara-Zeit (ca. achtes Jahrhundert) schnell landesweit in die buddhistischen Glaubensvorstellungen integriert. Beim Bau des buddhistischen Tempels Tōdai-ji im Jahr 745 in der damaligen Hauptstadt Japans, Heijō-kyō (Nara), soll nach Bericht der Oberpriesterin des Schreins von Usa, Ōga no Ason Morime, die zu der Zeit nach Heijō-kyō gereist war, Hachiman helfend zur Seite gestanden haben. Im Jahr 781 wurde Hachiman vom kaiserlichen Hof der Titel Gokoku reigen iriki jintsū daibosatsu (護国霊験威力神通大菩薩, dt. Das Land beschützender, wundertätiger, mächtiger Groß-Bodhisattva) verliehen. Künstlerische Darstellungen der folgenden Zeit zeigen ihn meist als buddhistischen Mönch, und Shintō-Schreine für Hachiman fungierten nun immer öfter als Schutzschreine (chinjusha) für naheliegende buddhistische Tempel (z. B. für den Daian-ji, den Tōdai-ji, den Yakushi-ji und den Tō-ji).

Ab Ende des 11. bzw. Anfang des 12. Jahrhunderts wurde Hachiman zum Clan-Kami (ujigami) der adeligen Minamoto bzw. Genji. In dieser Funktion wurde er eher als Kriegsgott verehrt, wobei in der Darstellung buddhistische Elemente in den Hintergrund traten bzw. weggelassen wurden. In der folgenden Zeit entwickelte er sich zum allgemeinen Schutzpatron des Kriegerstandes (bushi) während des japanischen Mittelalters.

Am 24. Tag des vierten Monats im Jahr 1868 erließ die Regierung in dem während der Meiji-Restauration betriebenen Shinbutsu-Bunri (Trennung von Shintō und Buddhismus) Anweisungen, die die Benutzung des buddhistischen Begriffs Daibosatsu für Hachiman an den Schreinen Iwashimizu Hachiman-gū und Usa Hachiman-gū verboten. Stattdessen sollte er an diesen Heiligtümern fortan als Hachiman Daijin (八幡大神; „großer Kami Hachiman") bekannt sein.

Die Beliebtheit von Hachimans Kult zeigt sich darin, dass er in etwa der Hälfte der ca. 90.000 registrierten Shintō-Schreine Japans verehrt wird. Von diesen sind, da sie ein entsprechendes Bunrei erhalten haben, etwa 30.000 Zweigschreine des Iwashimizu Hachiman-gū (wie z. B. der Tsurugaoka Hachiman-gū) und 15.000 Zweigschreine des Usa Hachiman-gū[1] Zusammen mit dem Hakozaki-gū sind dies die populärsten Hachiman-Schreine (meist Hachiman-gū (八幡宮) genannt).

Die wohl wichtigsten Feste (Matsuri) zu Ehren Hachimans finden am bzw. um den 15. September jeden Jahres statt. Eine Ausnahme bildet der 1. Januar. Am frühen Morgen dieses Tages erweist der Tennō dem Iwashimizu Hachiman-gū neben anderen Schreinen und kaiserlichen Mausoleen Verehrung, bevor er dem Neujahrszeremoniell (Saitan-sai) beiwohnt.

Hariti:

Hariti (Sanskrit हारिती hāritī, auch हारीती hārītī, „Die Blaue"; chinesisch 訶利帝 / 诃利帝, Pinyin hēlìdì, jap. Karitei) ist eine weibliche Gottheit oder Dämonin aus vorbuddhistischer Zeit, die als Beschützerin der Kinder Eingang in die Mythologie des Mahayana-Buddhismus fand. Besonders bekannt ist sie in Ostasien bei den Anhängern des Nichiren-Buddhismus und des Lotos-Sutra.

Im Sanskrit wird sie als Hariti bezeichnet, chinesisch als Hēlìdì wiedergegeben und davon abgeleitet japanisch Karitei. Sie ist unter mehreren weiteren Namen bekannt. So wird sie auch als Karitei-mo (jap., von chinesisch 訶梨帝母 / 诃利帝母, Pinyin hēlìdìmǔ - „blaue Mutter"), Kangimo (歓喜母, „Freudenmutter"), Kishi-mojin oder Kishi-bojin (鬼子母神, „teuflische Muttergöttin") bezeichnet.[3][4] In Nepal und der Himalaya-Region (vgl. Buddhismus in Tibet) ist sie auch als Ajimā, „Großmutter", bekannt und wird in dieser Form als Schutzgottheit gegen Pocken verehrt.

Zur Herkunft Haritis gibt es unterschiedliche Deutungen. Zum einen wird sie als ursprünglich der hinduistischen bzw. brahmanischen Götterwelt entstammende Yakshi (Naturgeist oder Gottheit niederen Ranges) betrachtet, zum anderen mit der vormals lokal in Baktrien bekannten Göttin Ardoxso des Zoroastrismus gleichgesetzt, die im Zuge der Ausbreitung des Buddhismus in dieser Region in dessen Überlieferung übernommen wurde. Ihr Begleiter Panchika gilt dementsprechend entweder ebenfalls als Yaksha oder als Übernahme des zoroastrischen Gottes Pharro. Der Mythos ihrer Bekehrung versinnbildlicht in beiden Fällen den Übergang von vorbuddhistischen Religionen zum Buddhismus.

Gemäß der buddhistischen Überlieferung war Hariti eine Dämonin oder niedere Gottheit, die nahe der Stadt Rajgir in Nordindien lebte. Mit ihrem Mann Panchika hatte sie fünfhundert Kinder. Sie lebte kannibalisch und tötete die Kinder anderer Mütter, um sie zu essen oder ihre eigenen Kinder mit ihnen zu füttern. Dafür nahm sie die Hilfe von zehn weiblichen Rakshasas (Dämonen; chinesisch 十羅剎女 / 十罗刹女, Pinyin shí luó chà nǚ, jap. Jūrasetsunyo), in Anspruch.

Die Mütter der ermordeten Kinder baten Siddhartha Gautama, den Buddha, um Hilfe und dieser versteckte eines ihrer Kinder, um Hariti auf ihr böses Tun hinzuweisen. Als sie über das Verschwinden ihres Kindes klagte, erklärte er ihr, dass der Schmerz einer Mutter, deren einziges Kind sie tötete, ungleich größer sein müsste als der, den sie ob des Verlusts des einen ihrer fünfhundert Kinder habe. Hariti bereute ihr Tun und wurde fortan Beschützerin der Kinder und Mütter.

Neben der Bedeutung als Hüterin der Kinder gilt sie schon früh auch als Schutzgöttin des Vihara, des Zufluchtsortes von Wandermönchen aus dem sich später buddhistische Klosteranlagen entwickelten. Im Volksglauben Nordindiens wurde Hariti/Ajimā mitunter irrtümlich mit der aus dem Brahmanismus bekannten Göttin Sitala gleichgesetzt, die ebenfalls zur Hilfe gegen Pocken und andere Hautkrankheiten, für die besonders Kinder empfindlich sind, angerufen wird.

In den Buddhismus in Japan wurde Hariti mit dem Beginn der Kamakura-Zeit (12. bis 14. Jahrhundert) eingeführt und erlangte als Karitei-mo insbesondere im Nichiren-Buddhismus Bedeutung. Sie gilt als Beschützerin der Kinder und Schutzgöttin der Kindererziehung und der Harmonie zwischen Mann und Frau, der Liebe und des Wohlbefindens, sowie der Sicherheit der Familie. Frauen mit Kinderwunsch wenden sich in der Hoffnung schwanger zu werden an sie.

Darstellungen der Hariti bzw. Karitei-mo zeigen sie meist mit einem Granatapfel als Fruchtbarkeitssymbol in der rechten Hand und einem kleinen Kind im linken Arm.

Früheste noch erhaltene Statuen und Reliefs der Hariti ab dem 2. Jahrhundert stammen aus Gandhara und Mathura sowie aus umliegenden Regionen wie etwa Nepal, wo mehrere Bildnisse aus der Frühzeit der Licchavi-Dynastie in Lalitpur und im Tempelkomplex Swayambhunath bei Kathmandu überliefert sind. Sie zeugen in der sich über mehrere Jahrhunderte entwickelnden Formensprache vom Übergang der indischen, noch hinduistisch geprägten, zur auch von baktrischen Stilen gekennzeichneten späteren buddhistischen Kunst. Entsprechend dem Einfluss der griechischen Mythologie in Gandhara und dem darauf folgenden Reich Kuschana, der zu einem teilweisen Synkretismus mit der buddhistischen Überlieferung führte (Graeco-Buddhismus), wurde Hariti gelegentlich mit Tyche gleichgesetzt, was unter anderem in der Darstellung mit einem Füllhorn, einem Attribut der Tyche, zum Ausdruck kam. In der späten Periode der buddhistischen Reiche Zentralasiens (heute Afghanistan und Pakistan), waren gemeinsame Darstellungen Haritis mit ihrem Begleiter Panchika weit verbreitet. Gegen Ende des 8. Jahrhunderts verlor die Verehrung Haritis in Nordindien und Nepal an Bedeutung. Zugleich wurde sie als Teil der Überlieferung mit dem Buddhismus in Teilen Ost- und Südostasiens bekannt, wo u. a. im Tempel Candi Mendut nahe Borobudur (Java) eine Reliefdarstellung aus dem frühen 9. Jahrhundert zu finden ist.
Eine der bekanntesten Darstellungen der Karitei-mo Japans befindet sich im Hokekyō-ji, dem Haupttempel des Nichiren-Buddhismus, in Ichikawa und soll von Nichiren selbst stammen. In Tokio finden sich Bildnisse in der Kishimojindō (鬼子母神堂) des Tempels Hōmyō-ji (法明寺) in Zōshigaya und im Himon'ya Kishibojin (碑文谷鬼子母神) in Meguro. Im Daigo-ji in Kyōto ist ein Rollbild aus der Kamakura-Periode erhalten.

Hasinaw-uk-kamuy:

Hasinaw-uk-kamuy (Ainu ハシナウウッカムイ, dt. „Busch-Inaw empfangende Gottheit") war die Jagdgöttin der Ainu. Als Mutter galt Cikisani (eine Ulmenart). Ape-huci-kamuy und Nusa-kor-kamuy und andere waren ihre Geschwister. Man verehrte sie als die, die Wild und Jäger zusammenführte, mit den anderen großen Göttern (kamuy) am Nusa. Sie verlieh den Jägern Erfolg und schützte sie vor bösen Geistern.

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Buchstabe H. Diesmal war es etwas mehr (1437 Wörter)

~Yoru :3

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