trzydzieści trzy

Aufgeregt klingelte ich an der Haustür von Seungmin, an welcher ich ein bisschen warten musste. Erst nach zwei oder drei Minuten wurde sie geöffnet und der Rothaarige stand ein bisschen abgehetzt vor mir. "Tut mir leid, dass ich dich warten lassen habe. Aber meine Schwester hat mich genervt.", sagte er währenddessen er seine Schuhe anzog, sich aber schnell aufrichtete. Leicht verwundert, musterte ich das Gesicht des Jüngeren, weil sein Wichtigstes Erkennungsmerkmal fehlte.

"Du trägst keine Brille.", murmelte ich leise vor mich selbst hin. Direkt fing er an zu kichern und hakte sich dabei in meinen Arm ein. Auch wenn ich sehr kritisch war, was Brillen anging, mochte ich Seungmins Gesicht, wenn seine Augen umrahmt wurden. Scheinbar hatte er sich wirklich die Mühe für mich gemacht und sich rausgeputzt. Selbst ein bisschen Lidschatten hatte er auf seinen Augen, wodurch sie ein bisschen an Strahlkraft bekamen, als sie es schon ohnehin besaßen.

"Ich wollte etwas Neues ausprobieren. Gefällt es dir?" Man merkte, wie unsicher er sich dabei fühlte, weil es etwas komplett Ungewohntes war und er nicht wusste, wie es ankommen würde.
"Du siehst echt hübsch aus." Sanft lächelnd nahm ich seine Hand, verschränkte unsere Finger ineinander. Seungmins Wangen gewannen an roter Farbe und nervös biss er sich auf der Lippe herum. Es war ein seltsames Gefühl, welches ich in mir trug. Doch es war keinesfalls etwas Schlimmes. Im Gegenteil, wahrscheinlich war es das Gefühl von Verliebtheit, welches ich verspürte.

"Wollen wir in ein Café gehen? Wir können Kuchen essen. Ich kauf dir alles.", schlug ich vor.
"Und was ist, wenn ich dir ganze Karte möchte?"
"Die schaffst du nicht.", meinte ich mit hochgezogener Augenbraue. Der Jüngere zuckte mit den Schultern
"Du hast gesagt, dass du mir alles kaufst. Und von Kuchen kann man nie genug haben."
"Okay, ich kauf dir alles, was du auch schaffst zu essen und zu trinken."

Seungmin fing an zu schmollen, gleichzeitig konnte er seinen Blick nicht von mir abwenden und ließ mich erneut nervös werden. Es war mir normalerweise ziemlich egal gewesen, ob und wie lang mich eine Person anschaute. Sowas konnte ich ganz gut ignorieren und tat so, als sei nichts. Bei ihm war es aber was anderes. Es fühlte sich an, als hätte ich die ganze Zeit seine volle Aufmerksamkeit. So, als müsste ich ihm etwas erzählen, obwohl mein Kopf ziemlich leer gefegt war, weil er mich so ansah und mein ganzer Körper dabei kribbelte.

"Du bist wunderschön, Jinnie.", hörte ich unerwartet und konnte nicht einmal richtig realisieren, was seine Worte genau zu bedeuten hatten. Es kam aus den Nichts. Und zum Glück trafen wir zu dem Zeitpunkt im Café ein, zu welchen ich den Rothaarigen gezogen hatte, ließ seine Aussage somit unbeantwortet. Was hätte ich darauf erwidern sollen? Schnell zog ich uns zu einem freien Platz und wir hatten auch recht schnell unsere kleine Bestellung aufgeben können. Gott sei Dank hatte Seungmin nicht, wie er angekündigt hatte, die komplette Karte bestellt. Sein Spaß war aber vorhersehbar gewesen.

"Wieso war mir es klar, dass du einen Erdbeerkuchen nimmst?", kicherte ich und mustere dabei seine Haare genaustens, traute mich aber nicht, durch diese zu fahren. Sie sahen aufwendig aus, weil sie welliger waren als sonst. Im großen und ganzen hatte er sich wirklich Mühe gegeben gut auszusehen. Und das nur für mich. Daher wollte ich diesen schönen Anblick ebenso wenig zerstören.

"Die Frage ist, wieso hast du keinen Erdbeerkuchen genommen?"
"Himbeerkuchen ist auch lecker. Außerdem können wir dann dieses Klischeezeug machen. Du kannst etwas von meinem Kuchen probieren und ich von deinem~"

Sofort wurde er rot und hielt sich seine Hände vor sein Gesicht, als wäre es ihm unangenehm. Trotzdem fand ich es süß, wie er sich verhielt und was meine Worte in ihm weckten, obwohl sie nur einfach so daher gesagt waren. Zu einem kleinen Teil steckte ein Fünkchen Wahrheiten in meinen Worten und ich hatte das Bedürfnis mit ihm diese klischeehaften Dinge zu machen, die Pärchen taten.

"Vergiss, was ich sagte.", murmelte ich und hoffte dadurch, dass es ihm somit nicht mehr allzu unangenehm war. Es half sogar und zugleich hatte ich mit seiner Aussage nicht sonderlich gerechnet.

"Ich hätte nichts dagegen, wenn wir das tun würden."

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