trzydzieści dwa
"Wie, ihr geht auf ein Date?!" Ungläubig musterte mich mein bester Freund, der scheinbar dachte, dass er sich verhört hatte. Nach langer Zeit hatte ich mich mit ihm mal wieder getroffen, weil ich es nicht für mich behalten und diese Sache nicht totschweigen konnte. Ich freute mich, zugleich hatte ich Bedenken, dass alles ein totaler Reinfall wurde und ich Seungmin verletzte, mit Dingen, die ich sagte. So, wie ich es immer gemacht habe.
"Er hat mich heute sogar geküsst und-"
"ER HAT DICH GEKÜSST?!"
Augenblicklich lief ich rot an und versuchte mein Gesicht zu verwahren. Irgendwie war es mir ein bisschen unangenehm, dass ich Felix diese Sache einfach so gesagt hatte. Bis gestern hatte ich noch gedacht gehabt, dass ich niemals für den Rothaarigen irgendwelche Gefühle hegen würde. Aber ich wurde eines besseren belehrt und irgendwie war ich sogar glücklich darüber, dass ich diesen Jungen in meinen Leben hatte.
"Wow, das ist echt... Ich dachte, du wolltest keine Beziehung mit ihm?" Ein verschmilztes Lächeln lag auf den Lippen des Blonden und ich konnte nicht anders, als laut zu seufzen, während meine Mimik immer mehr abflachte und ich nur noch auf die weiße Wand seines Zimmers starrte. Ich konnte mich selbst nicht einmal erklären. Es war vollkommen seltsam und dann sollte ich es auch noch Felix schmackhaft machen, damit er meinen plötzlichen Sinneswandel verstehen konnte, den ich selbst nicht einmal begreifen konnte. Ein einfacher Klickmoment war es, als Seungmin mich geküsst hatte, in dem mir bewusst wurde, dass ich für ihn doch ein bisschen mehr empfand, als nur eine reine Freundschaft.
"Ich weiß nicht, ob ich ihn wirklich liebe. Manchmal hab ich den Gedanken, dass ich ihn nur interessant finde, weil er keine einfache Geschichte hat... Weißt du? Rein aus Mitleid und im allgemeinen ist er sensibler in vielen Dingen. Ich möchte ihn einfach vor allem beschützen und ihn durch schwere Zeiten begleiten... Ich verstehe mich selbst nicht einmal." Meine viel zu wirren Gedanken schüttete ich ihm aus und beantwortete die Frage nicht ganz eindeutig. So gern ich ihn über alles aufklären wollte, konnte ich es. Es war schwer, wenn man nicht wusste, wie man selbst seine Gefühle verstehen sollte.
"Ach Hyunjin... Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr beide dasselbe füreinander fühlt. Seitdem du mehr mit ihm machst, wirkst du wesentlich ausgeglichener. Kannst du dich noch an den Tag erinnern, als du und Seungmin das erste Mal aufeinander getroffen seid? Da warst du echt ein bisschen grob zu ihm, allgemein war es nicht dein Tag gewesen und hast uns alle rund gemacht, wenn wir mit dir reden wollten. Und jetzt sieh dir an, was daraus geworden ist." Leise kicherte Felix und stach mir in die Seite. "Mein bester Freund ist verliebt~"
"Ich bin mir nicht ganz sicher... Deswegen gehen wir auf ein Date und vielleicht bin ich das, vielleicht aber auch nicht.", gab ich seufzend von mir, begann mit schmollen. Irgendwie war es mir sogar unangenehm zu zugeben, dass ich Seungmin nicht dazu gefragt hatte, sondern, dass es seine Idee war, um mit mir auf ein Date zu gehen.
"Ach man, Felix! Was soll ich nur tun? Ich weiß nicht mehr weiter." Aus Frustration legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schloss dabei meine Augen. Wie konnte ich von dem gefühlskalten, auf Distanz bedachten Jungen, zu einem werden, der mit solchen Dingen vollkommen überfordert war? Wie konnte es jemand schaffen, dass meine Art und meine Einstellung sich in kürzester Zeit änderte?
"Genies' einfach die Zeit mit ihm und lass sie auf dich wirken. Ihr werdet bestimmt einen tollen Tag haben, das weiß ich und ich weiß auch, dass du dir gerade viel zu viele Gedanken darüber machst. Aber die sind absolut unbegründet."
"Aber ich könnte Seungmin verletzen..." Erneutes Seufzen meinerseits.
"Du könntest jeden verletzten mit Dingen, die du sagst oder tust. Seungmin zeigt es nur mehr, als wir anderen und wir waren alle überrascht, dass du nicht mehr so pampig zu uns bist... Jeongin, Jisung, sogar Changbin ist es aufgefallen! Und dieser Junge blickt absolut nichts. Das frustriert mich sogar, aber hey... Dafür liebe ich ihn trotzdem~"
Zwar sollten mir seine Worte helfen. Von ihnen bekam ich allerdings ein schlechtes Gewissen und dachte, dass ich keinen einzigen meiner Idiotenfreunde verdient hatte, dafür, dass ich sie so behandelt hatte. Aber jetzt konnte ich alles besser machen. Das hoffte ich jedenfalls.
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