⚡ Kapitel 04

„Wir haben beschlossen, dass wir nur Freunde bleiben. Sie meinte, dass ich zu viel über dich erzähle und das würde sie nerven, wenn wir zusammen wären. Schließlich wären wir zusammen und nicht du und ich, wenn du verstehst, was ich meine..." Der Ältere verdrehte die Augen, schien genervt über die Situation zu sein und merkte recht schnell, wie die Augen von Felix riesig wurden. Ob es die Tatsache war, dass er viel über seinen besten Freund erzählte oder ob es mit seiner Beziehung nicht geklappt hatte, konnte er in Felix' Blick jedoch nicht erkennen. Daher entkam ihn nur ein leises nervöses Lachen, ehe er sich an seinem Hinterkopf kratzte. „Aber wenn ich ehrlich bin, hätte das mit uns eh nicht gut geklappt. Wir sind zu verschieden."

Ob er Felix sagen sollte, dass er sie mit ihm verglichen hatte, aber sie nicht einmal ansatzweise an an Felix herankam?
Wohl eher nicht. Der Jüngere würde sich eher über ihn lustig machen, wenn er das von sich gab. Nur bisher kam eben keiner wirklich an Felix heran, weil er in Hyunjins Augen zu perfekt war.

„Ich dachte, du magst sie?", konnte Felix nur erwidern, seine Augen noch immer so groß und die Wasserflasche befand sich bereits auch wieder in seiner Tasche. Wirklich etwas getrunken, hatte er nicht.
„So, wie sich Freunde eben mögen. Normale Freunde eben... Verstehst du? Aber niemand würde dich ersetzen können, Lixie~" Und mit Hyunjins Worten legte sich eine Röte auf Felix' Wangen, der zunächst unfähig war, etwas erwidern zu können. Nur das regelrechte Starren, schenkte dem Älteren Aufmerksamkeit und ehe er sich versah, hatte Hyunjin seine Hand geschnappt und verflechte ihre Finger miteinander. Sofort begann das Herz des Australiers kräftig gegen seine Brust zu schlagen und wieder einmal wollte er sich liebend gern dagegen wehren, aber er wollte eben auch nicht falsch verstanden werden. Das hatten sie sonst auch immer getan, also war diese Art von Körperkontakt nichts neues für sie. Lediglich die Reaktion, die Felix Körper ihn daraufhin gab, machte ihm Angst. Einmal hatte er im Internet gelesen, dass der Körper somit Stresshormone aussendete, um ihm zu zeigen, dass er mit der Situation nicht zurechtkam. Und das stimmte auch, Felix kam mit der Situation absolut nicht zurecht und wollte am liebsten flüchten.

„Und wenn ich mit niemanden zurecht kommen, außer dir, dann geh ich eben mit dir eine Beziehung ein.", gluckste Hyunjin, der das alles natürlich nicht ganz so ernst gemeint hatte. Jedenfalls nicht sehr viel ernster als sonst auch. Und durch dessen Worte stießen Felix aus unerklärlichen Gründen die Tränen in die Augen. Er wollte weinen, obwohl es seiner Meinung keinen Grund gab, außer dass ihn die Wort ein wenig verletzt hatten. „Huh, was ist denn? Hab ich was Falsches gesagt?" Etwas überfordert blieb Hyunjin stehen, zwang seinen besten Freund dazu, dies ebenfalls zutun, da sie noch immer Händchen hielten. Nie im Leben hatte er erahnen können, welche Macht seine Worte auf Felix hatten. Zwar war Felix sensibel, aber es war ein seltenes, dass er ihn zum Weinen brachte, außer vor Lachen. Doch weder hatte er einen Witz gerissen, noch sonst irgendwas, weswegen man hätte lachen können.

„Ich weiß nicht, was mit mir ist. Alles, was du sagst, was du tust, schlägt sich auf meine Stimmung nieder. Eigentlich sollte ich glücklich sein, aber ich bin traurig und weiß nicht wieso, H-Hyunjin. D-Das geht schon e-ewig so..." Verzweifelt krallte sich Felix regelrecht in das Oberteil des Älteren, der ihn direkt umarmt hatte. Doch obwohl es in dessen Kopf Klick machen sollte, ratterte es und es schien unwahrscheinlich, dass er überhaupt einen Plan hatte, was mit Felix los war, wie dieser selbst. Eigentlich wollte er ihn immer glücklich sehen, für ihn da sein, aber irgendwie schien all das Positive für ihn sich in Luft aufzulösen. Als wäre er für Felix eine Last geworden, die darauf bedacht war, ihn zu verletzen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top