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Lugnasadh liegt am Beginn der Erntezeit und wurde deshalb mit bäuerlichen Gemeinschaftsfestivitäten begangen. Im Sanas Cormaic, dem Glossar des Bischofs Cormac, wird berichtet, dass der Túatha-Dé-Danann-Gott Lugh mac Ethnenn in vorchristlicher Zeit dieses Fest zum Andenken an seine verstorbene Ziehmutter Tailtiu, der Gattin des Firbolg-Königs Eochaid mac Eirc, gestiftet haben soll und es deshalb auch seinen Namen trägt.[3] Ein anderer Name ist aus diesem Grund oenach Taílten („Tailtius Fest“), doch dauerte dieses Fest von Mitte Juli bis Mitte August und lief in der Art eines Potlatch (mit Spielen, Rennen, Verlobungsfeiern, Geschenkvergaben, Gemeinschaftsfestmählern [patterns] usw.) ab. Beischläferinnen (Konkubinen) wurden an diesem Termin ge- und verkauft, wobei die befristeten Ehen mit ihnen für die Zeit bis zum nächsten Lughnasadh geschlossen wurden. Auch die Probeehen von jungen Leuten wurden geschlossen und bei „Unfruchtbarkeit“ im Frühjahr wieder geschieden und Clarus übersetzt deshalb Lughnasadh auch mit „Lughs Hochzeit [mit Tailtiu]“. Die Bezeichnung Brón Trogain („Trauer um Trogain“) für Lughnasadh benennt einen altertümlichen Namen von Lughs Amme.
Die hauptsächlichen Festorte waren Teltown (der mythische Sterbeort Tailtius), Tara und Kildare. An den letztgenannten Orten wurde statt Tailtiu eine Muttergottheit namens Carman gefeiert, die bei der Invasion der Túatha Dé Danann aus ihrer Herrschaft über die Insel vertrieben worden war. Ähnliche Feiern, die bis heute zum Teil noch fortleben, fanden zu Lughnasadh an vielen anderen Orten Irlands statt, wie das Old Lammas Fair von Ballycastle (Antrim) und das Puck fair von Killorglin, sowie Wallfahrten. Die wichtigsten davon sind die am „Reek Sunday“ stattfindenden, wie den Turas am Croagh Patrick (County Mayo) am letzten Juli-Sonntag und auf den Cnoc Bréanainn (Mount Brandon im County Kerry). Bereits in den Dindsenchas („Sammlung von Ortsnamenerklärungen Irlands“) werden die früher damit verbundenen heidnischen Zeremonien erwähnt. Zu Lughnasadh soll es den Menschen möglich sein, mit den Gestalten der Anderen Welt, wie den Sídhe (den Bewohnern der Feenhügel), in Verbindung zu treten. Dabei kam es auch zu Zeremonien an den Gräbern.
Im Neuheidentum ist Lughnasadh einer der acht Feiertage oder lunaren Feste im Jahresrad und kommt zeitlich vor Mabon und Samhain. Lughnasadh erinnert an das Opfer und den Tod des Getreidegottes: das Getreide, zunächst als Keimling geboren, das in seinem „Tod“ den Menschen ernährt, wird als einer der Aspekte des Sonnengottes aufgefasst. Einige Neuheiden begehen den Feiertag, indem sie ein Abbild des Gottes als Brot backen, welches sie anschließend weihen und essen. Einige binden auch Sträuße zusammen aus verschiedenem Getreide und Gräsern, sowie Blumen. Diese werden mit einem Band, auf welches man seine Wünsche schreibt, zusammengeknotet und aufgehängt.
Lughnasadh wird oft als Mitte zwischen der Sommersonnenwende und der herbstlichen Tag-und-Nacht-Gleiche definiert, die sich auf halbem Weg im Löwen (für die nördliche Hemisphäre) oder Wassermann (südliche Hemisphäre) befindet. Das Lughnasadh der nördlichen Hemisphäre fällt mit Imbolg in der südlichen Hemisphäre zusammen. Als Feiertag geht ihm der Mittsommer voraus, während auf Lughnasadh Mabon folgt. Neuheidnische Lughnasadh-Feste können Elemente aus den unterschiedlichsten Entwicklungslinien des Brauchtums enthalten.
Zu Lughnasadh werden – neben Beltane – zeitliche Bindungen bzw. neo-keltische Trauungen (Heiraten für 1 Jahr und 1 Tag) vollzogen.
Neuheiden verwenden auch die Bezeichnung Lammas, die erstmals in angelsächsischer Zeit als hlafmæsse »(Brot)Laibmesse« bezeugt ist und das christliche Fest Petri Kettenfeier bezeichnet, wo Brot aus dem ersten Kornschnitt geweiht wurde.
In der Nacht zum 1. August feierten die Kelten das Lichtfest Lughnasadh, denn Beginn der Erntezeit und des Herbstes. Gesprochen wird das Fest Luu-a-sah und hat zu Deutsch die poetische Bedeutung „Hochzeit des Lichts“.
Wir kennen die Fest-Zeremonie heute nicht mehr. Nur aus den Sagen um die Energie-Steine an den Maria-Schnee-Plätzen, die noch heute vorhanden sind, sowie aus der Nähe der Festdaten der Marienfeste im August, wie 5. August mit "MARIA-SCHNEE" (wie ungewöhnlich im Sommer) und 15. August mit "MARIA-HIMMELFAHRT" kann ein logischer Schluß gezogen werden:
Unter der Lichthochzeit muß eine Lichtverbindung zwischen Himmer und Erde, Kosmos und Erde verstanden worden sein, die dem Volk durch die Priesterschaft sehr konkret erlebbar demonstriert worden ist, so daß das Göttliche direkt wahrgenommen werden konnte.
Am Höhepunkt der Weihehandlung muß ein sichtbarer Energieübertritt erfolgt sein, ein oder mehrere Lichtblitze, die von der Erde zum Himmel auffuhren, eine "Himmelfahrt" (sh. "Maria-Himmelfahrt") im wahrsten Sinn des Wortes. Vielleicht eine stehende Licht-Säule. Jedenfalls ein großartiges Schauspiel des Lichts, das alle beeindruckt haben muß.
Am 1. August feierten die Kelten/Hexen ein großes Lichtfest mit dem eigenartigen Namen "LUGNASAD" (gesprochen: Luu-na-sah) , das "Hochzeit des Lichts" bedeutet.
Dieses Fest liegt genau zwischen der Sommersonnwende und der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche.
Der August ist der Monat der Erfüllung, der ersten Ernte des Jahres, der Manifestation von Überfluss.
Dieser Energieübertritt oder diese Lichterscheinung wird in vielen Sagen beschrieben. Wir wissen heute nicht mehr, ob sie von der Priesterschaft provoziert und inszeniert wurde und ob sie sich der natürlichen Energie-Gegebenheiten bestimmter Plätze, Berge und besonderer Steine bedient haben.
Energien, die durch bestimmte Erzansammlungen, durch Anreicherungen von Elektronen, elektromagnetischer Wellen, Luminiszenzen entstehen können. Energien, die durch besondere Konstellationen der Gestirne im Jahr an bestimmten Tagen auftreten, usw.
Bekannt sind ja die vielen Keltenschanzen, die an besonderen Plätzen nach besonderem Muster genau solche Energie-Orte geschaffen haben. Dort wurden Blitze angezogen und auf diesen Ort zentriert, was zur Folge hatte, daß die umliegenden Felder davon verschont blieben.
Daran sieht man, daß die Kelten und da besonders die Druiden eine sehr genau Kenntnis und Wahrnehmung von verschiedensten Energien hatten und sie auch handhaben konnten. Sie hatten eine scharfe Wahrnehmung der Natur und der Abläufe und Gesetzmäßigkeiten und machten sie sich zu Nutze. Das, was sie in den Keltenschanzen künstlich schufen, trat in der Natur auf natürliche Weise auf. Besonders die spezielle Übereinanderschichtung betimmter Erze, Metalle mit Sand und Kies.
Genau das hat auch Wilhelm Reich in seinen Orgonakkumulatoren nachempfunden.
Diese Keltenschanzen waren energetisch so aufgeladen, daß die Krieger vor ihren Schlachten dort ihre Kriegstänze abhielten und sich mit dieser Energie vollpumpen konnten, wie eine Droge. Für ihre Feinde wirkten sie daher oft gänzlich unmenschlich, in Kriegstrance, berserkermäßig.
Noch heute ist es so, daß auf vielen dieser Keltenschanzen Fußballplätze entstanden sind - ohne daß die Erbauer es beabsichtigt oder gar gewußt hätten. Aber zu Sportplätzen paßt diese Energetiesierung sehr gut. Zum Wohnen wäre es eher ungemütlich und ein Zuviel an Energie.
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