KAPITEL 21
𝟎𝟑. 𝐉𝐔𝐋𝐈, 𝟏𝟗𝟖𝟓 𝐇𝐀𝐖𝐊𝐈𝐍𝐒, 𝐈𝐍𝐃𝐈𝐀𝐍𝐀 – Steve schreit sich die Seele aus dem Leib.
Erica schreit Dustin an, Dustin schreit Erica an, Robin beleidigt Steve, während er schreit und Sinika sitzt mitten drin.
Denn diese hat sich mittlerweile auf den Boden gesetzt und die Augen geschlossen. Während sie äußerlich schreit und blanke Panik schiebt, versucht sie in ihrem tiefsten Inneren total gelassen zu sein und betet, dass sie heute noch nicht sterben wird.
Doch plötzlich bleibt der Aufzug abrupt stehen. Dustin und Erica knallen gegen die Wand, Robin fliegt in die Kartons und Steve stolpert über Sinika.
Sinika hält sich den Kopf, während Steve versucht aufzustehen. »Ist bei euch alles in Ordnung?«, fragt Robin und steht mit Ericas Hilfe wieder auf beiden Beinen.
Steve ist noch immer ein wenig wackelig auf den Beinen unterwegs, während Sinika die Augen geschlossen hat. Sie kann es sich jetzt ganz bestimmt nicht erlauben, durch seine Augen schwach zu werden.
»Ja, mir geht es großartig, jetzt, da ich weiß, dass Russen keine Fahrstühle bauen können!«, ruft Steve aufgebracht. »Schrei mich nicht an«, murrt die Blondine und schubst den Jungen von sich runter.
»So, wie es aussieht, haben diese Knöpfe keine Funktion«, meint Robin, als Steve versucht, wieder wahllos auf die Knöpfe zu drücken. »Knöpfe müssen zu irgendwas gut sein, verdammt« flucht er.
»Ja, wenn wir eine Schlüsselkarte hätten«, meint Sinika und begutachtet dabei ihre Gliedmaßen. Scheint noch alles dran zu sein, denkt sich das Mädchen und bemerkt nicht, wie Steve sie verständnislos anschaut. »Hab ich das gerade etwa laut gesagt?«, fragt sie.
Dustin nickt. »Sinika hat recht. Es ist ein elektronisches Schloss. Wie bei der Rampe. Ohne Karte geht gar nichts. Was heißt ...«, meint Robin, ehe sie von Dustin unterbrochen wird. »Wir stecken fest.«
»Nur, damit ihr Nullchecker es wisst, es war geplant, dass ich heute Abend bei meiner Freundin Tina übernachte und Tina lügt jedes Mal für mich. Aber wenn ich morgen nicht auf Onkel Jacks Party bin, gibt es mega Stress. Wenn meine Mom rausfindet, dass ihr vier schuld seid, jagt sie euch alle, und das verspreche ich euch und schneidet eure Kehle durch«, meint Erica aufgebracht
»Das ist jetzt nicht wichtig! Tina oder Onkel Jacks Party sind mir scheißegal. Deine Mom wird uns nicht finden, wenn wir tot in einem russischen Aufzug liegen«, erwidert Steve gereizt.
»Hey. Was ist, wenn wir raufklettern?«, fragt Dustin da plötzlich und deutet auf den Lüftungsschacht über den Kids.
Gesagt getan. Dustin klettert als Erster durch und Steve folgt ihm sofort. Die Mädchen bleiben unten und warten mit verschränkten Armen auf ein Lebenszeichen der beiden.
Schnell stellt sich heraus, dass der Luftschacht nichts bringt. Um sie herum ist nichts anderes als Stahl und sie sind bestimmt mehrere hundert Meter in die Tiefe gestürzt.
Am Abend sitzt Sinika mit dem Rücken an die Wand gelehnt und hat ihre Augen geschlossen. Die Kinder und auch Robin sind bereits eingeschlafen.
Die Blicke, die Steve ihr immer wieder zuwirft, bemerkt sie natürlich, ignoriert diese aber gekonnt.
»Sinika?« Ein Auge des Mädchens öffnet sich und sie schaut zu Steve rüber. »Bist du wach?«, fragt er weiter und ihr Auge schließt sich wieder. »Ja.«
Gebannt wartet sie darauf, dass Steve was sagt. Doch da kommt nichts. »Steve?«, fragt sie dann nach und der Junge schaut auf.
»Was ist?«, fragt er und schaut sie fragend an. »Du hast mich doch gefragt, ob ich wach bin«, meint sie dann leise aufgebracht.
Peinlich berührt schaut Steve zu Boden. Zum Glück ist es dunkel und Sinika kann seine aufkommende Röte im Gesicht nicht sehen.
»Können wir reden?«, fragt er dann leise und Sinika nickt, ehe ihr auffällt, dass er sie ja gar nicht sehen kann.
»Worüber willst du reden, Steve?«, fragt sie schließlich. Leise seufzt sie. Der Junge schweigt für eine Weile, ehe er ihr antwortet.
»Über uns«, flüstert er leise und Sinika sieht den Jungen durch die Dunkelheit an. Die beiden sitzen sich gegenüber, jeder lehnt mit dem Rücken gegen die Wand.
»Steve ...«
»Nein, Sinika. Bitte, lass uns darüber reden. Ich halte das nicht mehr aus.« Während Steve redet, ist er aufgestanden und auf Sinika zugegangen. Er lässt sich neben ihr an der Wand hinuntergleiten. »Du fehlst mir.«
Sofort wird es neben dem Mädchen wärmer und eine Gänsehaut breitet sich aus. Du fehlst mir auch, möchte sie am liebsten sagen, nickt aber nur. Natürlich hat der Junge mit einer anderen Antwort gehofft.
»Auch wenn du es nicht wahrhaben willst ... Ich weiß, dass ich dir auch fehle. Das merke ich an deinem Verhalten, wenn ich dich berühre, wie dein Körper darauf reagiert. Wie er auf mich reagiert. Sinika, ich bin nicht blind.«
Schwer atmet das Mädchen aus. Sie weiß, wie ihr Körper auf den Jungen reagiert. »Ich glaube, dass ... Dass ...« Sinika schweigt. »Ich hasse es, dass ich dich nicht hassen kann, Steve«, seufzt Sinika leise.
Überrascht schaut Steve auf. »Bilde dir jetzt aber bloß nichts drauf ein. Ich bin immer noch sauer auf dich«, fügt sie mit einem leichten Lächeln hinzu. Wieder nickt der Junge. »Ja, das verstehe ich«, sagt er leise.
Die beiden schweigen eine Weile. Sinika atmet schwer ein. »Wir sollten uns schlafen legen. Wir brauchen schließlich Energie, um morgen hier herauszukommen.«
Steve nickt zustimmend. »Du hast recht«, flüstert er und legt sich längst auf den Boden. Die Blondine schaut ihn noch eine Weile an, ehe sie sich ebenfalls lang macht und ihm den Rücken zudreht.
»Gute Nacht, Steve«, haucht sie leise und schließt ihre Augen. »Gute Nacht, Nika«, antwortet der Junge und Sinika würde am liebsten direkt protestieren. Doch das tut sie nicht.
Stattdessen muss sie lächeln, läuft rot an und die Schmetterlinge in ihrem Bauch fangen wieder an herumzuflattern. Steve ist erleichtert. Ein kleiner Schritt zurück zur Normalität.
Zumindest für diese Nacht.
Sinika schläft ein wenig länger als die anderen. Sie wird erst wach, als die Jungs laut stark auf dem Aufzug herum gehen.
»Kannst du nicht woanders hinpinkeln?«, fragt Robin genervt und Sinika schaut auf. Erst schaut sie zu Robin, folgt dann ihrem Blick und sieht den nassen Fleck an der Wand. Angewidert rümpft die Blondine die Nase.
Ein lautes Klopfen reißt Sinika aus ihren Gedanken und sie schaut zu Erica. Diese versucht den Behälter mit der grünen Substanz aufzubrechen.
»Hast du sie noch alle?!«, fragt das blonde Mädchen aufgebracht und reißt ihr den Behälter aus den Händen.
»Sinika hat recht. Wir wissen nicht, was da drinnen ist«, meint Robin und stellt sich neben Sinika. Beide sehen sie Erica mahnend an. »Genau, es ist vielleicht nützlich«, antwortet die Jüngste.
»Nützlich?«, fragt Sinika verwirrt nach. »Und wie?«, fragt Robin ebenfalls verwirrt. »Wir können hier lange ohne feste Nahrung überleben, aber wenn der menschliche Körper kein Wasser bekommt, dann stirbt er«, erklärt Erica und Sinika nickt leicht.
»Wo sie recht hat«, meint Sinika schulterzuckend und möchte ihr den Behälter wiedergeben, ehe Robin ihr diesen aus den Händen nimmt. »Ich sage es euch nur ungern, aber das ist kein Wasser«, versucht Robin den beiden deutlich zu machen.
»Nein, ich weiß aber eine Flüssigkeit«, erwidert Erica. »Lass sie es doch trinken, Robin. Wenn sie stirbt, ist es nicht deine Schuld und du kannst ihr sagen "Ich habe es doch gesagt".« Sinika zuckt nur wieder mit den Schultern und sieht die beiden an.
Doch Robin verdreht nur die Augen, ehe sie sich verwirrt umschaut und ihr Gesicht gegen die Aufzugtür drückt. Sinika schaut Robin besorgt an, doch diese bekommt davon nichts mit. »Was ist los?«, fragt Sinika leise nach, da sie ein ungutes Gefühl hat.
Mit besorgtem Blick dreht sich Robin zu ihr um. »Wir bekommen Besuch«, erklärt sie ihr und die Augen von Sinika werden größer.
Robin verschwindet zu den beiden Jungs nach oben und Sinika stellt sich zu Erica. »Los komm«, murrt die Ältere und zieht Erica an der Hand zum Schacht des Aufzuges.
Die fünf hocken oben auf dem Aufzug und schauen den Russen dabei zu, wie sie einige Kisten aus dem Aufzug tragen.
Sinika bemerkt erst jetzt, wie nahe sie Steve eigentlich liegt. Die Arme der beiden berühren sich und eine Gänsehaut legt sich über ihre Arme.
Steve muss unwillkürlich schmunzeln und sein Herz macht einen Hüpfer. Am liebsten würde er sie packen, sie an sich ziehen und sie einfach nur küssen. Ihre Lippen auf seinen spüren.
Aber er muss sich beherrschen.
Als die beiden Kerle den Aufzug wieder verlassen, schnappt sich Steve den Behälter mit der grünen Flüssigkeit und platziert den so, dass sich die Aufzugtür nicht komplett schließt.
Nun ist da nur noch ein schmaler Spalt, wodurch sich die fünf quetschen müssen. Und das genau im richtigen Moment.
Der Behälter zerbricht unter dem Druck und die grüne Flüssigkeit zerläuft und ätzt den Boden darunter weg. Es qualmt und schnell steht Sinika auf und zieht Erica und Dustin zu sich.
»Ach, du scheiße«, flucht Steve und alle schauen das Zeug abwertend an. »Willst du das immer noch trinken?«, fragt Robin die Jüngste.
»Das glaube ich jetzt wohl nicht«, hört Sinika Dustin sagen und fragend dreht sie sich zu ihm um.
Doch ihre Frage an ihn hat sich erledigt und stattdessen stöhnt sie frustriert auf. Vor ihnen erstreckt sich ein Meter langer Tunnel.
»Ich hoffe ihr seid in Form«, scherzt Steve und Sinika verdreht die Augen. Steve klopft Dustin auf die Schulter und setzt sich in Bewegung.
Robin legt den beiden Jüngsten eine Hand auf den Rücken und schiebt sie vor sich her. Ihr Blick landet auf Sinika, die Steve nach schaut.
»Wenn du ihn hier unten umbringst, findet ihn niemand so schnell«, scherzt sie und Sinika muss schmunzeln.
Dann setzt auch sie sich in Bewegung und folgt den anderen. Mit Abstand bildet Sinika das Schlusslicht. Sie hört den vieren nur mit halbem Ohr zu und ist komplett in ihren Gedanken versunken.
»Ihr müsst zugeben, das ist ein Ingenieur-Meisterwerk. Beeindruckend«, schwärmt Dustin. »Wovon redest du da? Hier herrscht totale Brandgefahr. Es gibt keine Treppen, keine Ausgänge. Es gibt nur einen Aufzug direkt in die Hölle«, meint Steve pessimistisch.
»Sie sind Kommunisten. Wenn du die Leute nicht bezahlst, fangen sie an zu fuschen«, erklärt Erica.
»Man sollte fairerweise sagen, dass es kaum als Fußgängertunnel gedacht war«, sagt Robin und Sinika stimmt ihr stumm zu. »Aber sie haben ein perfektes System erschaffen, um diese Lieferungen zu transportieren.«
»Alles kommt in die Mall, wie jede Lieferung«, stimmt Dustin ihr zu. »Dann kommt alles auf die Laster und niemand bekommt was davon mit«, fügt Sinika hinzu.
»Glaubt ihr, sie haben die Mall nur gebaut, um das grüne Gift zu transportieren?«, fragt Steve.
»Ich glaube nicht, dass das so was Langweiliges wie Gift ist. Es muss viel wertvoller sein, wie Promethium«, überlegt Dustin. »Was ist denn Promethium?«, fragt Steve. »Damit stellte Victor Stones Dad Cyborgs her«, erklärt Sinika dem Jungen.
»Ihr seid alle solche Nerds, mir wird übel«, macht sich Erica über die anderen lustig. »Nein, schmeiß mich nicht in einen Topf mit denen. Ich bin kein Streber«, sagt Steve sofort und schüttelt den Kopf.
Sinika verdreht die Augen. »Das hat auch keiner gedacht«, murrt sie und beschleunigt ihre Schritte. Steve schaut ihr nach und Dustin schaut zu Steve.
»Was hast du eigentlich gemacht, das dich Sinika so hasst?«, fragt Robin den Jungen und deutet mit einem Kopfnicken auf die Blondine in der ersten Reihe.
Steve schüttelt den Kopf. »Ich wollte nur sagen, Promethium wird bestimmt verwendet, um etwas herzustellen«, greift Dustin das Thema wieder auf.
»Oder, um etwas zu betreiben«, überlegt Robin laut. »Wie eine Atomwaffe?«, fragt Dustin und Robin stimmt ihm nickend zu.
Sinika dreht sich zu den anderen wieder um und bleibt stehen. »Ihr wollt mir sagen, dass wir gerade auf eine Atomwaffe zugehen?«, fragt sie mit geröteten Wangen und versucht nicht vor Wut zu platzen.
»Aber wenn sie etwas bauen, warum hier? Ich meine, Hawkins? Echt jetzt? Ausgerechnet. Wir sind bestenfalls gut für eine Pinkelpause auf dem Weg nach Disneyland, aber vielleicht ist es ja so«, meint Robin und geht mit Erica weiter.
Dustin und Steve bleiben stehen und schauen sich besorgt an. Sinika erkennt die Blicke sofort und schüttelt den Kopf. Die beiden Jungs unterhalten sich und Sinika fragt sich nur, wie sie wieder einmal hier hinein geraten ist.
»Entschuldigung? Wollt ihr es vielleicht der ganzen Klasse mitteilen?«, fragt Robin die beiden. Plötzlich ertönt ein Geräusch und Sinikas Herz fängt schneller an zu schlagen.
»Walkie-Talkie«, sagen die bedien Jungs gleichzeitig und Erica holt das Walkie-Talkie aus ihrem Rucksack.
Irgendjemand redet da auf Russisch und alle Schauen interessiert zu Robin, die das Walkie-Talkie in der Hand hat. »Eine Reise nach China klingt gut. Aber ganz langsam treten. Das ist der Code«, übersetzt sie.
»Wo immer die Übertragung herkommt ...«, fängt Dustin an, »ist in der Nähe«, stimmt Robin ihm zu. »Und wir wissen, dass das Signal die Oberfläche erreicht«, flüstert Sinika begeistert. Schnell stehen sie alle wieder auf und setzen ihren Weg fort.
Die fünf haben es weiter ins Innere der Basis geschafft und verstecken sich vor den Mitarbeitern. Als sie Steve um die Ecke folgen, sehen sie eine Menge Angestellter in den unterschiedlichsten Anzügen. Und einige von denen haben Waffen!
»Scheiße!«, flucht Steve und im nächsten Moment verstecken sie sich wieder hinter Kisten. »Die rote Flut«, sagt Dustin. »Ich hab ihn gesehen. Erster Stock, Nordwest«, erklärt Erica. »Was gesehen?«, fragt Steve, der immer noch auf dem Schlauch steht.
Sinika verdreht die Augen. »Sie meinen den Kommandoraum«, erklärt sie. »Ja, die Tür stand einen Spalt offen. Und da waren eine Menge Lichter und Maschinen drinnen«, meint Erica. »Das könnte alles Mögliche sein«, äußert Dustin seine Meinung.
Robin sieht zu Sinika und dann zu Steve. »Ich würde es riskieren.« Steve schüttelt den Kopf. »Passt auf. Wir bewegen uns schnell und unauffällig. Ok?«, fragt er und alle nicken zustimmend. »Ok.«
Duckend folgen alle Steve, und als gerade ein Mann aus dem Raum kommt, legt Steve seine Hand dazwischen und die fünf betreten den Raum.
Steve schließt die Türe hinter sich und Sinika schüttelt den Kopf. Hätte einem ja klar sein können, das hier noch jemand ist, denkt sie sich.
Der Mann im Stuhl will gerade nach seiner Waffe im Holster greifen, da fängt Robin auf einmal an russisch zu sprechen. Doch der Mann scheint nicht zu verstehen und da fängt Steve auf einmal an zu brüllen und rennt auf den Mann zu.
Die beiden schlagen aufeinander ein und es sieht alles andere als gut für Steve aus. Doch da wendet sich das Blatt für ihn und er trifft den Mann im Gesicht und dieser landet bewusstlos auf dem Boden.
»Alter! Du hast es geschafft!«, sagt Dustin glücklich und Sinika muss schmunzeln. »Schade. Dabei sind alle guten Dinge drei«, sagt sie mit einem Lächeln im Gesicht und versucht es vor Steve zu verbergen.
Aber dieser hat es gesehen und kann seine Begeisterung kaum verbergen. Schnell rennt Dustin auf den am Boden liegenden Mann zu und nimmt ihm seine Schlüsselkarte vom Gürtel ab. »Was machst du da?«, fragt Erica ihn. »Ich hole uns unseren Rückfahrschein«, erklärt er.
»Du willst den ganzen Weg wieder zurücklaufen?«, fragt sie ihn entgeistert. »Na ja, wir können ein bisschen rumhängen, Picknick machen«, scherzt Dustin und Sinika verdreht über den Kinderstreit die Augen.
»Du und Steve seid auch so«, nimmt sie die Stimme von Robin neben sich wahr und zuckt mit den Schultern. »Das zwischen Steve und mir ist was vollkommen anderes«, erklärt sie und schaut das Mädchen an.
Aber Robin will nicht so schnell aufgeben. Sie will wissen, was zwischen den beiden vorgefallen ist. »Wenn ihr beide vielleicht darüber redet ...«
»Er hat mich eine Schlampe genannt, Robin«, erklärt sie ihr und Robin verstummt augenblicklich.
Die beiden bekommen nicht mit, dass Steve die anliegenden Treppen nach oben gefunden hat. »Äh Leute« macht er auf sich aufmerksam.
Die vier schauen ihn fragend an, während Sinika die aufkommenden Tränen unterdrückt. Sie dreht ihm den Rücken zu und schaut Richtung Decke. Robin stellt sich vor sie und schaut Steve mit verschränkten Armen an.
Dieser hat gerade keine Ahnung, was los ist. »Da oben ist etwas«, meint er dann schließlich und deutet auf die Treppe hinter sich. Sofort gehen die fünf nach oben und schauen durch das Glas hindurch auf eine riesige Maschine.
Ein leuchtender Strahl schießt auf eine Wand und Sinika, Dustin und Steve haben ein ungutes Gefühl dabei.
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