Unruhig tippt er mit den Fingern auf die Tischplatte. Statt einem laufen nun dutzende Bildschirme um ihm herum, was ihm teilweise die Arbeit erleichtert. Trotzdem findet er sich mit seiner neuen Umgebung alles andere als zurecht, obwohl er nicht zum ersten Mal hier ist.

„Diese Schwachköpfe haben die Geräte allesamt zerstört", beschwert er sich lautstark und schlägt mit der Faust auf die glatte Oberfläche. „Sag ihm, er soll sie gefälligst bis zum nächsten Mal zum Laufen bringen."

„Chill mal", äußert sich Jordan lässig und verschränkt grinsend die Arme vor der Brust. „Kann ja nicht jeder so ein Genie sein wie du."

„Dann wird's Zeit", entgegnet er lediglich. Der Mann schnaubt.

„Du kannst es doch auch", hält er verständnislos entgegen, „dazu brauchst du uns überhaupt nicht."

Andelan stößt einen frustrierten Schrei aus und wirft den Kopf zurück. Beinahe wäre ihm die Kapuze aus der Stirn gefallen.

„Man hat Gehilfen, um eben nicht alles selbst tun zu müssen", erklärt er ungeduldig, der Anflug von Verärgerung mischt sich in seine Stimme. „Vor allem, wenn ich derjenige bin, der die ganze Drecksarbeit erledigt."

„Du hast schön reden", schnaubt der Drogendealer und fährt sich mit der Hand durch die Haare. Violett, diesmal.

Eine scheußliche Farbe, wie er findet.

„Dude, ich finde, du kannst deine Unzufriedenheit ruhig an Shana auslassen, wenn die Mist gebaut hat."

Er wirft bloß einen finsteren Blick über die Schulter und fixiert seinen Gegenüber überheblich.

„Du würdest es ja so viel besser machen, huh?"

Ein Nicken. Er verdreht genervt die Augen.

„Mach einfach das, was du machen sollst, der Rest fällt sowieso nicht in dein Aufgabenbereich."

Es ist eine Tatsache, die er ausspricht, als wäre es ein Verbot, eine versteckte Warnung. Der Dealer scheint nichts zu bemerken, sondern nickt einverstanden und wendet sich zum Gehen.

 „Man hört voneinander, Kumpel", höhnt er und erwartet keine Erwiderung.