Verlier niemals die Hoffnung in dich selbst

Jemand sagte mal zu mir, dass es gut ist, Gefühle zuzulassen. Die Guten und die Schlechten. Egal wie weh es auch tut. Gefühle machen uns menschlich. Man darf nur nicht die Hoffnung verlieren.

Sich selbst zu lieben, ist nicht immer unbedingt leicht. Ich hatte schon viele Momente in meinem Leben, wo mir das schwer gefallen ist. Ich dachte, all die Dinge, die ich tue, sind nicht gut genug. Das hat dazu geführt, dass ich sehr unzufrieden mit mir selbst war. Ich habe Komplimente und liebevolle an mich gerichtete Worte gar nicht mehr richtig wahrgenommen. Das alles hat mein Gehirn erfolgreich herausgefiltert. Ich habe nur negative Worte über mich und meine Arbeit wahrgenommen. Dadurch hat mein Selbstbewusstsein sehr gelitten. Ich will gar nicht behaupten, dass es heute vollkommen anders wäre. Noch heute habe ich Momente, in denen ich meinen Wert nicht sehen kann. Deswegen fällt es mir auch oftmals schwer, auf andere zuzugehen.

Ich befürchte stets, dass sie mich genauso sehen wie ich mich selbst. Doch dem ist nicht so. Häufig mögen mich die Leute genauso wie ich bin und nehmen mich und meine Persönlichkeit an. Als ich dies bemerkt habe, sind mir folgende Fragen gekommen.

Aber wenn andere Person mich und meine Art mögen, wieso kann ich mich selbst so wenig lieben?

Und wieso kann ich mir nicht die Wertschätzung geben, die ich verdient hätte?

Weshalb rede ich mich selbst so klein?

Es braucht Zeit, bis man sich selbst mag, wenn man falschen Glaubensmustern zu viel Platz gegeben hat. Vielleicht haben auch Erfahrungen in deiner Vergangenheit dazu geführt, dass du so denkst. Wenn man von anderen gesagt bekommt, dass man wertlos sei und nicht könne, kann das einen emotional total runterziehen. Gerade dann solltest du dir solche Worte auf keinen Fall zu Herzen nehmen. Sie sind absoluter Schwachsinn und stimmen nicht!  

Lass dir eines gesagt sein: Du bist ein wertvoller Mensch, der noch an seiner Selbstliebe arbeiten musst. Und das ist vollkommen okay. Nimm dir all die Zeit, die du dafür brauchst. Anstatt andere dafür zu beneiden, was sie gut können, beschäftige dich mit dir selbst.

Für was bist du dankbar, was schätzt du an deinem Leben?

Welche Ziele von dir hast du schon erreicht, von denen du dachtest, dass du sie niemals verwirklichen könntest?

Was für schöne Sachen haben andere Personen zu dir gesagt?

Du kannst sehr stolz auf dich sein. Auch wenn heute das Einzige, was du heute getan hast, ist aus dem Bett zu kommen. Für manche Menschen ist das ein enormer Kraftaufwand, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Die eigenen Selbstzweifel können einem leider einen ab und zu völlig die Sicht trügen. Also höre nicht an sie und glaube daran, dass du genug bist. Gib nicht so schnell auf, wenn etwas mal nicht funktioniert hat. Du wirst mit jedem neuen Versuch besser.

Würdige deine Erfolge und führe dir stets vor Augen, was schon alles geklappt hat. Wenn du selbst nicht mehr weiterkommst, bitte jemanden darum, dir zu helfen. Das ist überhaupt keine Schande. Manchmal braucht man eben jemanden, der einem unter die Arme greift. Hab keine Angst davor, dich gegenüber einem anderen Menschen zu öffnen. Das kann in dem meisten Fällen einen selbst sehr guttun. Es kann unglaublich erleichtern, etwas von der eigenen Last abzugeben. Gefühle sollten uns niemals peinlich sein.

Es ist völlig in Ordnung, wenn du bitterlich weinst und du der Überzeugung bist, dass alles Scheiße ist. Es ist völlig in Ordnung, wenn du zusammenbrichst und gerade einfach keine Hoffnung hast, dass es jemals besser wird. Du darfst auch wütend sein und deinen eigenen Frust aus voller Seele herausschreien.

Am Ende ist es nur wichtig, dass du trotzdem noch nicht den Glauben an dich selbst verlierst. An manchen Tagen kann man eben nicht sehen, was für ein Glück man eigentlich hat. Du wirst wieder schöne Augenblicke haben, in denen du den Sturm in dir gar nicht mehr so präsent wahrnehmen wirst. Der prasselnde Regen wird verschwinden und die Sonne wird erneut für dich strahlen. Wir alle machen nun mal in unserem Leben Hoch und Tiefs durch. Gerade die Tiefs zeigen uns, dass wir verdammt stark sind und wir hoffentlich niemals den Glauben an uns verlieren.

Arbeite jeden Tag daran, dass du dich ein kleines bisschen mehr liebst. Nimm dir zum Beispiel fünf Minuten vor dem Schlafengehen und schreibe auf, was dich gerade beschäftigt. Sowohl gute als auch schlechte Gedanken. Unterstreiche bewusst die guten Gedanken und hebe sie hervor. Führe sie dir stets vor Augen in den Augenblicken, in denen du sie brauchst. Überlege dir bei schlechten Gedanken, warum sie da sind.

Wieso denke ich so schlecht über mich selbst?

Gibt es gerade ein Problem, das ich angehen sollte, damit ich mich besser fühle?

Was kann ich aktiv tun, damit die negativen Gedanken etwas weniger werden?

Wenn du den Blick nach vorne richtest, kannst du noch so viel Wundervolles auf dieser Welt bewirken. Bitte sei dir da sicher.

Weißt du warum?

Ich glaube nämlich an dich und dein Potenzial. Dann kannst du das auch!

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