🐶 achtundzwanzig 🐰
Tatsächlich hatte es Seungmin geschafft. Er hatte die Audition bestanden und somit hatte er die Chance ein Trainee zu werden, wenn seine Eltern dem zustimmten. Seine Hoffnungen waren jedoch in dieser Hinsicht gering und somit überlegte er sogar seinen Vater anzulügen, dass er nicht genommen wurde. Aber wäre das fair gewesen, wenn sein Vater ihn schon dorthin gelassen hatte? Er wusste es nicht und dementsprechend drückte sich seine Stimmung, trotz der guten Nachricht.
„Was wirst du machen? Willst du dem Entertainment joinen oder wolltest du einfach nur daran teilnehmen, ob du gut genug dafür wärst?" Seungmin zuckte mit seinen Schultern, schob seine Unterlippe hervor, ehe er auf dieser dann herumkaute. Er war verwirrt und unsicher. Mal wieder, obwohl er genau das hatte, was er erreichen wollte und gleichzeitig schien alles so unklar. Ihm wurde bewusst, dass er sich mit seiner Entscheidung teilweise für oder gegen Changbin entscheiden würde.
„Eigentlich wollte ich nie wirklich ein Idol werden. Ich wollte eher ein stinknormaler Sänger oder Vocalcoach werden. Aber meine Mutter will das nicht sehen. Wenn ich es ihr sagen würde, was denkst du wird passieren? Wird sie meinen Wunsch anerkennen oder wird sie weiterhin stur bleiben? Eigentlich wollte ich immer an eine Schule, die eine musikalische Ausrichtung hat, aber die sind oft Privatschulen und sie sieht es nicht ein, für etwas Geld auszugeben, wenn es das auch kostenlos gibt... Sie hat mir mal klar und deutlich gesagt, dass eine normale Schulbildung wesentlich wichtiger ist, als so ein - in ihren Augen - Quatsch, was nicht sicher ist. Zu studieren ist wesentlich wichtiger und so weiter..."
Es war nach wie vor frustrierend und es tat Changbin unfassbar leid, dass besonders dessen Mutter nicht auf die Wünsche ihres Sohnes eingehen wollte. Für ihn selbst war es jedoch selbstverständlich. Seine Eltern hatten zwar nie das Geld, um ihn auf eine Privatschule schicken zu können, aber sie hätten nichts desto trotz versucht, eine gemeinsame Lösung zu finden, wodurch alle glücklich werden würden. Aber niemals würden sie ihn zu etwas zwingen, was er nicht wollte. Das würde Changbin nicht einmal mit sich machen lassen. Es war sein Leben mit seinen Entscheidungen, die er für sich treffen konnte und niemand hatte das Recht ihm etwas vorzuschreiben. Auch seine Eltern nicht.
„Aber ich würde es sagen... Nur so hast du eine Chance, dass sie es sich überlegt. Bestimmt braucht sie einfach eine Bestätigung, um zu sehen, dass du es auch wirklich ernst meinst, dass dir Musik wichtig ist. Und jetzt hast du sie und dein Vater wird dich sicherlich auch unterstützen!" Changbin versuchte es weiterhin optimistisch zu sehen. Der Jüngere musste eben nur seine Mutter überreden, sonst standen alle anderen auf seiner Seite. Nur leider wollte sich dieser Optimismus nicht auf Seungmin übertragen. Er sah alles noch immer aussichtslos, als wäre er verdammt dazu in dieser Hinsicht nicht glücklich sein zu dürfen.
„Du musst es vielleicht deiner Mutter nicht heute sagen, aber sag es zumindestens deinem Vater. Vielleicht regelt er das dann für dich und dann ergibt sich alles, wodurch vieles sich zum Guten für dich wenden wird. Man muss nur mutig genug sein und ich glaub an dich!"
„Ich bin aber feige! In allem was ich tue. Ich kann mich nicht gegen meine Mutter wehren und ich kann auch nicht ehrlich zu dir sein!"
„Jeder ist mal ängstlich", wurde der Ältere ernster, „Vor allem wenn einem etwas neu ist und man nicht weiß was passiert. Aber man darf sich von der Angst nicht leiten lassen. Man wird nie Chancen ergreifen können, die man sich gewünscht hätte. Also... Denkst du wirklich, es ist richtig, wenn du immer nur denkst: Nein, das kann ich nicht und dich dann zurückziehst? Du bist stärker, als du jetzt denkst. Du kannst viel mehr erreichen, als du es denkst und ich helfe dir dabei."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top