Chapter Fifteen
Kai
05.04.2021, London
„Wie geht's meinem Verlobten?", fragte Julian und legte seine Arme um meinen Oberkörper. Ein Lachen drang aus meiner Kehle empor und ich drehte mich in den Armen des Kleineren, um ihn in die wunderschönen Augen blicken zu können.
„Mir geht's wunderbar. Und wie geht's dir, Lieblingsverlobter?", fragte ich und hauchte einen Kuss auf die Nasenspitze des Älteren. Julian kicherte sofort leise und seine Wangen verfärbten sich leicht rötlich.
„Mit dir zusammen kann es mir doch nur perfekt gehen.", antwortete Jule schleimend, weshalb ich meine Augen verspielt verdrehte. „Schleimer.", murmelte ich leise, allerdings so laut, dass Julian jeden Buchstaben klar und deutlich hören konnte.
„Dein Schleimer.", zuckte Julian mit seinen Schultern. Mit einem breiten Grinsen nickte ich wild. „Nur mein Schleimer.", erwiderte ich freudig und hauchte nun einen Kuss auf die Lippen des Älteren.
Seine weichen Lippen passten perfekt auf meine. Wie ein Schlüssel, der auf seine eigene Art wunderbar ins Türschloss passte. Wie Majonäse und Ketchup. Wie Arsch auf Eimer. Wie die Faust auf's Auge.
Es passte einfach perfekt. Julian war das perfekte Gegenstück zu mir. Wir ergänzen uns perfekt und die Schwächen des einen waren die Stärken des anderen.
Meine Hände fuhren zu seinen Hüften und ich zog ihn, wenn möglich, noch näher an mich heran. Julian seufzte leise in meinen Mund, was meinen kompletten Körper zum Kribbeln brachte.
Julian hatte seine Hände währenddessen um meinen Hals gelegt und seine Finger spielten mit meinen kurzen Haaren. Mein Herz klopfte stark gegen meine Rippen und ein unbeschreibliches Gefühl durchflutete meinen Körper.
Mit einem Grinsen löste ich mich von Julian und sah in seine himmelblauen Augen. Wiederholt fiel mir auf, wie wunderschön mein Gegenüber doch war. Die blonden Haare ließen ihn aussehen wie ein Engel, mein Engel.
„Ich liebe dich.", hauchte ich leise und musterte ihn noch wie gebannt. Einen kleinen Kuss drückte ich ihn noch auf die Stirn, was Jule kichern ließ. „Ich liebe dich doch auch, Harvey.", kicherte Julian weiter.
„Wann musst du nachher zum Training?", fragte Julian leise und fuhr mir durch meine Haare. Ein leises seufzen verließ meine Lippen. Das Training hatte ich ja ganz vergessen.
„So gegen zwölf.", zuckte ich mit meinen Schultern. „Aber viel wichtiger ist, wie geht es eigentlich meinem kleinen Schatz?", fragte ich und legte meine Hände auf seinen Bauch.
„Unserem Schatz geht es super.", erklärte Julian und legte seine Hand auf meine eigene, doch noch immer auf seinem Bauch lag. „Unsere kleine Orange.", schob Juli noch hinterher und ich sah verwirrt zu ihm auf.
„Orange?", fragte ich leise und zog grinsend meine Augenbraue hoch. Zuerst überrascht und dann nickend verband Julian unsere Hände miteinander. „Wir sind jetzt in der fünfzehnten Woche, also sollte unser Baby eigentlich so groß wie eine Orange sein – laut meiner App.", erklärte Julian.
Eine Orange.
„So groß schon?", fragte ich leise und dachte daran, dass unser kleines Wunder schon deutlich in seinem Bauch gewachsen war. „Ja, ich konnte es auch nicht ganz fassen.", kicherte er leise.
Ich zog Julian einfach nochmal in meine Arme und strich über seinen Rücken. „Möchtest du auch einen Kaffee?", fragte ich leise in Julians Ohr. Dieser schüttelte leicht seinen Kopf. „Nein, Danke. Mir wird davon in letzter Zeit ziemlich schnell übel.", antwortete Julian schulterzuckend und lächelte mich an.
„Willst du etwas anderes zu trinken?", fragte ich leise und küsste seinen Hals leicht. „Ein Tee wäre super.", grinste Jule mich an und ich nickte lächelnd. „Pfefferminze?", fragte ich und eigentlich wusste ich die Antwort schon.
Spätestens als Julian begann zu nicken, wusste ich, dass es so war wie immer. Mein Freund liebte Pfefferminztee und lehnte jeden anderen Tee strickt ab, wenn er auch seinen geliebten Tee haben könnte.
„Gehst du schonmal ins Wohnzimmer?", fragte ich leise und Julian nickte. Sein Lächeln wurde breiter und er huschte schnell ins Wohnzimmer. Mit einem Lächeln sah ich meinem Verlobten hinterher.
***
„Viel Spaß beim Training, Harvey.", grinste Julian und lehnte an der Tür, die zum Flur führte. Ich schulterte meine Tasche und verließ anschließend das Haus.
Mit einem breiten Lächeln stieg ich ins Auto – nicht, weil ich mich als so sehr aufs Training freute, sondern weil ich wusste, dass wenn ich nach dem Training zu Hause ankommen würde, würde Julian dort schon auf mich warten.
Das Wetter war glücklicherweise auch relativ gut und das Training würde heute alleine deswegen wahrscheinlich noch angenehmer machen. Es würde natürlich trotzdem sehr anspruchsvoll werden, vor allem weil wir uns sowohl stark auf die Liga, als auch auf die bevorstehende Champions League vorbereiten müssen.
Die Saison lief wirklich gut für meine Mannschaft und für mich und ich glaube fest an uns, dass wir die Champions League gewinnen könnten. Wir müssten uns anstrengen und wir müssten keine Tore liegen lassen, aber wir würden es schaffen, da war ich mir sicher.
„Hey Kai.", rief Mason, sobald ich aus dem Auto gestiegen war und lief zu mir. Neben ihm lief Chilly mit einem breiten Grinsen in dem Gesicht und er winkte mir leicht zu.
„Hey Mase, hey Chilly.", grinste ich die beiden breit an und umarmte die beiden einmal. Ich mochte die zwei wirklich sehr und sie waren wirklich gute Freunde von mir geworden.
„Du strahlst ja.", grinste Chilly mich an und klopfte mir auf die Schulter. „Ja, ist schon fast gruselig, wie gut du gelaunt bist.", kicherte Mase und fand sich selber mal wieder lustiger, als er war.
„Jule und ich haben uns verlobt.", Platze es aus mir heraus und ich hörte neben mir, wie Mason plötzlich wie wild begann zu husten. Chilly musterte mich mit großen Augen, bevor sich ein riesiges Lächeln auf seine Lippen legte.
„Hast du's irgendwann?", fragte ich belustigt an Mason gewandt und klopfte ihm auf den Rücken. „Ihr seid Verlobt?", fragte Mason mit großen Augen, während er noch immer leicht hustete.
„Ich hab ihn gestern gefragt.", nickte ich leicht und zeigte ihnen den silbernen, schlichten Eing um meinem Finger. „Wow, das ist ja klasse!", rief Mason erfreut und umarmte mich stürmisch.
„Wir freuen uns für dich, Harvey.", lachte auch Chilly undichte selber auch einfach mit bei der Gruppenumarmung. Ja, sie waren wirklich gute Freunde.
„Wie hast du's gemacht?", frage Mason während der großen Umarmung und ich musste leise Lachen. „Ich hab ihn zum Essen ausgeführt und dann hab ich ihn dort gefragt, wo wir uns das erste mal geküsst haben und zusammen gekommen sind.", erklärte ich den beiden und hörte Chilly dann pfeifen.
„Wow, da steckt ja ein richtiger Romantiker in dir, Kai.", klopfte Ben mir anerkennend auf die Schulter und ich senkte verlegen meinen Kopf. „Wie geht es Jule denn ansonsten?", fragte Ben, während wir drei gemeinsam ins Gebäude liefen.
„Jule geht es wirklich gut. Er ist nicht krank oder etwas dergleichen und unserem kleinen Schatz geht es auch hervorragend. Es ist nun so groß wie eine Orange.", berichtete ich stolz und erkannte definitiv die Freude und die Neugierde in den Blicken meiner Gesprächspartner.
„Das ist ja fabelhaft. Welche Woche ist Julian denn?", fragte Ben interessiert. „Jetzt ist er in der fünfzehnten Wochen.", erklärte ich den beiden und erkannte genau, wie verwirrt Mason nun hineinblickte.
„Könnt ihr das auch nochmal für normale Menschen übersetzten?", fragte der Brite auch sogleich und grinste uns an. Lachend nickte ich. „Julian ist Mitte des vierten Monats.", erklärte ich ihm und Mason nickte dankbar.
Inzwischen waren wir vor der Kabine angekommen und wir müssten nun auch hinein gehen, wenn wir nicht zu spät kommen wollten. Mason schlug schwungvoll die Tür auf.
„Hey Leute! Kai hat euch was zu erzählen.", grinste Mason und nahm mir damit zwar jedes Recht selber zu entscheiden, wann ich es meinen Kollegen und Freunden sagen wollte, aber ich hatte auch absolut nichts dagegen.
Immerhin hatte ich selber keine Ahnung, wie ich das Gespräch hätte beginnen sollen. „Danke Mase.", grinste ich und klopfte ihm auf die Schulter.
„Ähm, also Jule und ich haben uns verlobt."
***
„Wie haben sie es aufgenommen?", fragte Julian und lächelte mich lieblich an. Julian saß auf dem Sessel neben dem Kamin und hatte eine schöne, gemütliche Decke um sich gelegt.
In seiner Hand hielt er ein Buch und ein ledernes Lesezeichen ragte über den Seiten hervor. Es war ein liebliches Bild und gemischt mit den wilden Haaren meines Verlobten und dem breiten Lächeln auf seinen Lippen, wirkte es nochmal realer.
Ich legte die Autoschlüssel auf den Couchtisch und machte die letzten Schritte auf Julian zu. Sanft nahm ich seine Hand in meine und strich über seinen Handrücken.
„Sie freuen sich sehr. Ach, und Reece und Mason wollten Blumenmänner sein und die anderen brauchen alle Einladungen.", erklärte ich meinem Freund und dieser Kicherte leise.
„Ich hab vorhin einen Videocall mit meinen Eltern gehabt.", erklärte der Blonde und ich nickte interessiert. „Du hast sie eingeweiht?", fragte Julian dann schief Lächelnd und ich nickte leicht als Antwort,
„Ich musste sie doch nach ihren Segen fragen.", sagte ich selbstverständlich. „Weißt du noch, als Hazel und du damals einkaufen gegangen seid? Da hab ich alle im Wohnzimmer versammelt und sie gefragt.", erklärte ich meinem Freund.
Dessen Augen hatten leicht begonnen zu glänzen. „Das war wirklich wundervoll von dir.", hauchte er und stand auf, um sich mit um den Hals zu werfen. Grinsend legte ich ebenfalls wieder meine Arme fest um die Hüften meines Freundes und hauchte einen kleinen Kuss auf seine helle Haarpracht.
„Deswegen liebe ich dich so, Harvey. Du bist so wundervoll und es ist für dich selber auch selbstverständlich. Ich liebe die Zeit mit dir und ich bin froh, wenn wir endlich zu dritt sind.", murmelte Julian und ich nickte leicht.
„Ich freue mich auch schon darauf.", hauchte ich leise und drückte einen Kuss auf die Lippen des Älteren.
[1600 Wörter]
Lange ist es her...ich glaube einen Monat, aber Rhett bin ich zurück.
Ich muss gestehen, dass die letzte Zeit viel zu stressig für mich war, aber ich werde es trotzdem schaffen die Kapitel weiter hochzuladen. 🫶🏻
Ich hoffe es geht euch allenfalls und ihr hattet eine schöne Feiertage. 🤍
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