15 ~ Böse Menschen

Chapter Sixty-Nine

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Meinen Auge waren noch geschlossen, also konnte ich nichts sehen.
Ich merkte den Tisch wieder unter mir, hart und aus Holz.
Ein Geruch stieg mir in die Nase, Blut.
War es Blut?
Warte, das fühlt sich an wie ein Déjà-vu.
Das hatte ich doch alles schon mal durch.

Mein Schädel brummte, als hätte ich drei Tage lang durchgefeiert.
Ich hatte mich kein Stück bewegt und kaum die Augen aufgeschlagen, schon dreht sich alles.
Das letzte Mal hatte ich so ein Gefühl auf der Abschlussfahrt.
Damals lag ich jedoch auf einer weichen Couch und nicht auf den harten Holzdielen.
Ich versuchte aufzustehen, aber jede Bewegung tat weh.
Als ich meine Augen öffnete, sah ich nur die Decke des alten Hauses.
Ein warmes Licht erhellte dieses Mal den Raum.
Ich drehte mich auf die Seite, krallte meine Finger in die Tischkante.
Wieso lag, ich würde auf dem Tisch?
Mein Kopf pochte, so laut, dass ich kaum noch meine eigenen Gedanken verstand.
Ich suchte Kraftloses, las ich mich um, drehte und ließ meine Beine von der Tischkante fallen.
Mir war schwindelig, meine Sicht war verschwommen.
Meine Hände verkrampften sich, als ich aufschaute.
Als ich aus dem offenen Fenster vor mir schaute, spürte ich die warmen Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht.
Scharf zog ich die Luft ein und setzte meine Füße auf den Boden.
Der Schmerz zog sich in mein Bein zurück und stach in meinen Oberschenkel.

"Ahhh ... Scheiße" flüchte ich laut und humpelte hinüber zum Fester.
Mit Schwung schlug ich die Fensterrahmen auf und ließ die gesamte Wärme hinein.
Scharf zog ich die frische Luft in meine kratzende Lunge.
Ich brauche Flüssigkeit, Wasser, irgendwas zutrinken.
Stolpernd wanderte ich wieder durch das Zimmer und versucht mich an allen möglichen Dingen festzuhalten, die nicht gerade wackelten.
Bei jedem Schritt merkte ich, wie mein Bein nur immer mehr nachgab.
Nein, ich musste erst für mein Bein sorgen, sonst würde ich nicht weit kommen um Essen und Trinken finden, geschweige den meine Familie.

Auf dem kürzesten Weg steuerte ich erneut den Arztschrank an, um dort einen Verband und Kompressen hinaus zu holen.
Mithilfe meines Messers schnitt ich das Hosenbein komplett ab, sodass ich einfacher mein Oberschenkel verbinden konnte.
Zugenäht hatte ich die Wunde mehr schlecht als Recht, aber das müsste reichen, zumindest vorerst.
Mit den Kompressen deckte ich die Wunde ab und wickelte dann den Verband mehrere Male um neuen Oberschenkel.
So war es wenigstens teilweise geschützt und gestützt.
Nach der ganzen Prozedur musste ich mich um die weiteren Dinge kümmern.

ஜ۩۞۩ஜ

Nach einer ganzen Weile hatte ich eine Ravioli-Konservendose gefunden und herausbekommen, dass die Familie, die früher hier gelebt hatte, das Wasser aus dem See nutze.
Aus dem Hahn kam also noch trinkbares Wasser, welches durch einen Aufbereitungsgenerator lief.
Ich hätte ebenfalls auch schon Helios vorbereitet, damit wir sofort verschwindet könnten, sobald Gefahr droht.
Im Obergeschoss hatte ich mir einen neuen und ganze Hose besorgt, eine graue Lederjacke übergezogen.

Gemütlich saß ich dann also da und aß die kalten Ravioli aus der Dose als ich hörte, wie Glas zerbrach.
Schwere Stiefel waren zu hören, die durch den Raum streifen.
Es hörte sich an, als wäre die Person durch das Wohnzimmer festen ein gestiegen.
Also trennte uns nur der Flur und das Esszimmer, allerdings standen alle Türen offen.
Leise ließ ich die Dose auf dem Tisch stehen und griff mein Messer, meine anderen Waffen warn zu weit weg um sie zu holen.
Vorsichtig schlich ich mich hinter den nächsten Küchenschrank.
Die Tür, die in den Garten führte, war nicht weit von mir entfernt.
Die Schritte kamen näher, jetzt war er in der Küche.

"Jake, wo bist du?" Könnte ich einen Funkspruch höre.
"Hier ist so ein altes Haus, östlich von der Straße in den Wald hinein, sieht bewohnt aus", antwortete der Angesprochen über das Walkie-Talkie.
Ich wusste sofort von der Art wie er sprach, er gehörte nicht zu den guten
"Wir kommen nach, mach keine Scheiße!" sprach die Stimme über Funk wieder.
"Ich doch nicht." Lachte er nur und ging weiter durch den Raum.
Bis er bei mir ankam.

Ich nutzte den Überraschungsmoment und sprang mit gezogenen Messer hinter dem Schrank hervor.
Der Fremde hatte sofort seine Waffe gezogen, doch bevor er schießen konnte, schnitt ich mit dem Messer in seine Hand, sodass er sie fallen ließ.
"Scheiße, du Miststück.", schrie er auf und griff kurz darauf mit einer Hand um mein Handgelenk und drehte es zur Seite.
Ich ließ das Messer fallen, und er drehte mich um,
"Shit" flüchte ich nur und versuchte mit meiner freien Hand den Mann zu schlagen.
"Lass das, du Schlampe!", sagte der Fremde gereizt.
Er wollte nach seinem Walkie-Talkie greifen und anscheinend seinen Leuten Bescheid geben, aber ich schlug erst meinen Kopf nach hinten gegen sein Gesicht, sodass er das Funkgerät fallen ließ.
Danach biss ich sofort in seinen Arm, sodass er mich ebenfalls loslassen musste.
Als der Fremde vor Schmerzen zusammen zuckte, konnte ich schnell das Walkie-Talkie und die Pistole aus seiner Reichweite schieben.

Plötzlich würde ich in einem unaufmerksamen Moment von dem Mann Gepäck und hochgehoben.
Ich landete mit voller Wucht auf dem Tisch, welcher unter mir zusammen brach.
Der Fremde rollte über mich, da er nicht damit gerechnet hatte, dass wir auf dem Boden landeten.
Ich drehte mich aber in dem Moment um und hatte das Messer im Blickfeld.
Schnell ergriff ich das Messer vor mir und sprang wieder auf die Beine.

Da sah ich, wie der Fremde auf mich zukam, also hob ich das Messer und schlitzte damit seine Kehle auf.
Das Blut floss sowohl aus seiner Kehle als auch aus seinem Mund.
Ein letztes Keuchen kam aus seiner Kehle, bevor er auf dem Boden zusammen sackte und starb.
Mit dem Blut des Angreifers an den Händen stand ich da und blickte auf die Leiche.
Allerdings hatte ich keine Zeit zu überlegen, da seine Leute bereist vor Haus standen.

"Jake! Jake, wo bist du?" Rief eine laute Männerstimme von außerhalb des Hauses.
"Josh du kleingeistiger Idiot, hör auf hier herumzuschreien, du lockst sonst nur noch die Untoten an." Schrie eine jüngere Frau den Mann an.
Ich duckte mich sofort und kroch unter das Fenster.
In der Hocke drehte mich um und presste meinen Rücken an die Wand.
In meinem Oberschenkel zog der Schmerz wieder entlang.
Vorsichtig richtete ich mich auf und späte mit der Nasenspitze über das Fensterbrett.
Draußen konnte ich erkenne, dass nicht nur die Frau mit den dunkelblonden und der Mann mit den brauen Haaren da waren.
"So wie du aussiehst, könnte man dich für einen Beißer halten." hörte ich eine andere Stimme sagen.
Ein weitere größere blonder Typ lief an der Dunkelblonden vorbei und lachte.
Ich konnte das Gesicht der Frau nicht sehen, da sie mit dem Rücken zum Haus stand, aber ich konnte sehen wie eine Klinge gezogen hatte.
Ein Schwert, sie hat ein verdammtes Schwert bei sich.
"Pass lieber auf was du sagst Arschloch ..." zischte sie böse, wurde aber direkt unterbrochen.
"Hört auf mit der Scheiße, wir sollen nach Ressourcen suchen und ums nicht gegenseitig umbringen." sprach der, der als erstes gerufen hatte, Josh.
"Du hast doch nur Angst deinen Posten zu verloren, wenn du den Job nicht gebacken bekommst." erweiterte die unbekannte Frau wieder.
"Wie ich dich kenne, wird das kleine Vögelchen, dem Boss sowieso alles erzählen."
Ohne darauf zu antworten, lief die Dunkelblonde auf das Haus zu.

Ich konnte es nicht mit allen aufnehmen, also beschloss ich zu fliehen.
Mit meinen Waffen im Schlepptau rannte ich so schnell ich konnte raus in den Garten zu Helios.
Ich öffnete das Tor, stieg auf und trieb den Wallach an, los zu galoppieren.
Als ich hinter dem Haus vorkam, hörte ich mir wie einer von ihnen rief "Haltet sie auf, ihr Idioten!"
Schüsse waren wieder zu hören, wir waren aber so schnell im Wald verschwunden, dass keiner uns treffen konnte.

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1311 Wörter

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