07 ~ Mit einer tötlichen Krankheit ist nicht zu scherzen
Chapter Sixty-One
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Rick und Daryl hatten es geschafft, zumindest einige der Beißer von dem Zaun wegzulocken.
Wir hatten auch noch ein paar Beißer durch das Gitter hindurch erstochen.
Dabei hatten wir auf einziges an Blut abbekommen, da sich die Beißer durch den Zaun quetschten.
Rick war gerade dabei den Stall der Schweine abzubauen und wollte diesen verbrennen.
Der Rest vergrub weiterhin die Toten von D.
Ich war mit Daryl auf dem Hof, nach dem er den Truck wieder geparkt hatte.
"Das Erste, was ich mache, ist duschen gehen", sagte ich und strich mir meine verschwitzten Haare aus dem Gesicht strich.
"Vielleicht könnte ich ja mit kommen und wir bringen das von heute früh zu Ende." schlug Daryl vor und legte einen Arm um meine Hüfte.
Ich hob erschrocken die Augenbrauen, lächelte aber trotzdem.
"Würde ich gerne, aber ich glaube, wir sollten lieber nicht so nah beieinander sein und schon gar keine Körperflüssigkeiten austauschen."
"Na toll." stieß Daryl aus und trat gleich wieder einen Schritt zurück. "Der Virus, der dich zu einem Untoten macht, schluckst du weg wie nichts, aber vor einer Grippe hast du Angst. Ich dachte, du bist seit der Mittelschule nicht mehr krank geworden."
"Seit der Vorschule." verbesserte ich ihn gleich danach.
In dem Moment kam auch schon der Junge Grimes auf uns zu.
In einem guten Abstand, so wie sein Vater es gesagt hatte, blieb er vor uns stehen.
"Casey weißt du, vor mein Dad ist?", fragte der junge mich dann.
"Unten am ehemaligen Schweinegehege.", antwortete ich ihn sofort und deutete mit meiner Hand über die Schulter.
"Ehemalige...?" kam es nun verwirrt von Carl zurück.
Ich hob die Schultern und atmete tief durch.
"Wir müssten die Ferkel opfern, damit der Zaun nicht bricht. Tut mir leid Buddy." sagte ich etwas betrübter.
Die Schweine waren eine gute Ablenkung für Vater und Sohn nach den letzten Wochen gewesen.
Carl senkte sein Blick und seufzte leise "Ich gehe zu Dad."
Ohne ein weiters Wort lief er an uns vorbei.
Ich hatte noch über meine Schulter wie er bei seinem Vater ankam und beide miteinander redeten.
Nur gefühlt eine Minute später sah ich auch bereits wie Carl auf uns zu gerannt kam.
"Casey! Daryl! Kommt schnell!" rief sie zu uns hinüber.
Daryl und ich sahen uns geschickt an und ich konnte sofort erkennen, dass es ernst war.
"Ich hole lieber Rick", sagte Daryl, von mir bekam er ein Nicken als er losging.
Ich lief derweilen auf Carol zu, "Was ist passiert?"
"Karen und David, Tyreese hat sie gefunden im Innenhof von A." erklärte mir die grauhaarige schnell.
"Geh du, ich warte auf Ruck und Daryl", sagte sie dann noch und ich nickte und lief los.
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In den Zellen in Block A angekommen sah ich bereist was passiert war.
Eine Schleifspur aus Blut wurden den Gang entlang gezogen.
Auf dem Innenhof sah ich bereist Tyreese der vor zwei verbrannten Leichen stand.
"Sind das...?", fragte ich leise, ob wohl ich die Antwort schon kenne
"David und Karen." schlurzte er und wandte den Blick ab.
"Du hast sie so gefunden?", fragte Rick dann, der mit Daryl und Carol ankam.
"Ich kam, um Karen zu sehen und sah das Blut auf dem Boden. Dann roch ich es. Jemand schleifte sie hier raus und zündete sie an. Man hat sie ermordet und dann verbrannt!", rief Tyreese wütend aus.
Dann trat er auf Rick zu, seine Haltung war aufgebracht.
Ich konnte es verstehen, er liebte Karen und irgendjemand hatte sie einfach so umgebracht.
"Du bist Cop." sprach er nun zu Rick "Finde raus, wer das war und dann bring ihn zu mir, hast du das verstanden! Bring ihn zu mir!"
Daryl trat hinter ihn und legte eine Hand auf seine Schulter.
"Bleib cool, Tyreese." versuchter reden anderen Mann zu beruhigen.
Dieser wehrte sich aber und schlug die Hand einfach weg.
Rick wollte ihn ebenfalls beruhigen, aber Tyreese unterbrach ihn wieder.
"Muss ich es nochmal sagen?", fragte er in einem aggressiveren Ton.
Besorgt schaute ich hinüber zu Carol und sah wie sie die Situation aufnahm.
Sie erweiterte sofort meinen Blick und betätigte mein Gefühl.
In dieser Situation könnte Tyreese, ein Freund und Mitglieder unsere Gruppe, sehr schnell zur Bedrohung werden, also musste man schnell handeln.
"Nein! Ich weiß, was du empfindest, ich hab das auch durch. Du hast mich so gesehen, das ist gefährlich", sagte Rick ruhig und besonnen.
"Karen hat das nicht verdient! David hat es nicht verdient! Niemand verdient sowas!", brüllte Tyreese jedoch weiter.
Daryl wollte ihn wieder zurückziehen, "Okay, man, bringen wir dich..."
Dieses Mal reagierte Tyreese aber aggressiver, griff um sich und schon Daryl gegen das Gitter auf der anderen Seite.
"Ich gehe nirgendwo hin, bis ich nicht weiß, wer das war!", rief er aus.
Schnell reagierten wir anderen drei und wollte Tyreese wegziehen, aber Daryl hielt uns davon ab.
"Schon gut, schon gut.", wiederholte er und hob seine Hand, damit wir warten sollten.
Ich vertraute ihm, war jedoch trotzdem in Sorge und hielt deswegen meine Hand an meiner Waffe.
"Wir sind auf derselben Seite, man." sprach Daryl dann weiter.
Tyreese starrte Daryl an, führte sich aber kein Stück von der Stelle.
"Tyreese." sprach ich nun etwas lauter "Hey, hör zu, wir wissen, was du durchmachst, alle von uns haben jemanden verloren, der uns nah stand, den wir gelebt haben. Aber jetzt musst du dich beruhigen und wir können alles in Ruhe klären."
Schneller als gedacht leise er von Daryl los und stürmte auf uns zu.
Sofort wurde ich von Rick zur Seite gezogen, sodass nicht ich, sondern er getroffen wurde.
Geschockt kommt ich nur zusehen was passierte.
Tyreese schubste ihn aggressiv zu Seite, aber Rick schaute ihn direkt an.
"Sie würde nicht wollen, dass du so bist."
Genau in dem Moment landete die Faust von Tyreese in seinem Gesicht.
Dieser sackte auf ein Knie und musste sich mit seinen Händen am Boden abstützen, um noch umzufallen.
Geschockte wich ich ein Stück nach hinten.
"Hör auf!", rief Carol und wollte Tyreese davon abhalten, aber dieser schlug noch mal und noch mal zu.
Um ihn davon abzuhalten, sprang Daryl auf seien Rücken und zog ihn von Rick weg.
"Hey, bleib cool." sprach Daryl zu ihm "Das reicht jetzt!"
Schnell beugte ich mich zur Rick, um sie schauen, ob es ihn gut ging, aber er stand sofort auf, ging auf Tyreese zu und schlug ihn zu Boden.
Daryl sprang nur weg, um nicht aus Versehen selber getroffen zu werden.
"Rick!", schrie ich dann verzweifelt.
Carol war nur noch geschockt, die Hände vor dem Mund.
Nur Daryl war bereits einzugreifen und versuchte nun Rick fest zuhalten.
Festgekrallt an seinem Rücken gebrauchte Daryl Rick vom Tyreese wegzuziehen.
"Lass mich sofort los!", schrie Rick, aber Daryl weigere sich.
"Du sollst mich sofort loslassen."
"Rick hört auf! Du bringst ihn noch um!" schrie ich erneut.
Er schob Daryl nur weg und wollte weiter machen, aber ich nutzte die Chance und zog meine Waffe.
"Höhe auf!" sprach ich nur und hielt meine Waffe auf Rick.
Etwas, was ich nie machen wollte, nicht ihm gegenüber.
"Casey, leg die Waffe weg." sprach Rick während er seine Hand voll mit Blut von Tyreese hielt.
Dieser krümmte sich und stöhnte vor lauter Schmerzen.
"Nein!", sagte ich und blieb standhaft "Du gehst drei Schritte zurück, dann nehme ich sie runter."
Meine Atmung beschleunigte sich und ich merkt wie mein Herz raste.
Aber Rick tat, was ich wollte und trat zurück.
So schnell ich sie gezogen hatte, so schnell war die Waffe auch schon wieder in meinem Gürtel verschwunden.
Ich schaute kurz nach hinten, um Carol und Daryl zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist.
Sie kümmerten sich um Tyreese, während ich Rick zurück zu unserem Zellentrakt brachte.
Daryl kam jedoch nochmal kurz zu uns hin über.
"Bis du dir sicher, dass du das schaffst?", fragte er mich leise.
Ich nickte nur mit einem leisen "Ja, alles ist gut."
Somit verließen wir den Zellenblock an und gingen in unseren eigenen zurück.
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Im Zellentrakt angekommen, trafen wir auf Hershel, der sich Ricks Hand ansah.
Nachdem er diese auch gesäubert hatte, sprach er zu Rick.
"Das wird mindestens eine Woche geprellt sein. Die heute Nachricht ist, nichts davon muss genährt werden."
Rick schweig die ganze Zeit über.
"Alles ok?", fragte Hershel nun und drehte sich zu mir um.
"Ja", sagte ich knapp, "Das wird schon."
"Verbindest du die Hand, ich muss zu seinem Notfalltreffen des Rates.", sagte Hershel dann.
Ich nickte nur und nahm, seien Platz neben Rick ein.
Langsam nahm ich seine Hand in meinen, begann den Verband erst um sein Handgelenk und weiter über die Knöchel zu legen.
"Ich wollte meine Waffe nicht auf, doch halten. Würde ich nie machen, wenn es kein ernst Fall wehr." sprach ich vor mich hin "Aber es war gefährlich, du warst gefährlich und dich konnte mich zulassen das du wie so... wie... . Na ja, du weißt bestimmt, was ich meine."
Rick schaute auf und mich an.
"Wir haben gerade zwölf Leute verloren, zwei wurden brutal ermordete, wir könnten vor einem Ausbruch der Krankheit stehen." versuchte ich ihm klarzumachen "Und du prügelst dich mit Tyreese. Wir brauchen Leute mit zu klaren Verstand in dieser Zeit."
"Und warum muss ich das gerade sein." wollte er wissen, ohne mich anzusehen.
"Weil ich es nicht immer sein kann", sagte ich nun aufgebracht und auch etwas wütend auf Rick.
"Okay, ich bin auch nur ein Mensch, ich kann auch nicht an 3 Ecken gleichzeitig sein."
Das Ende des Verbandes klebte ich mit fest, damit dieser nicht verrutschte.
"Muss du ja auch nicht." erweiterte er darauf.
"Fühlt sich aber so an. Ich kümmere mich um dich, deinen Sohn und deine Tochter. Sorge dafür, dass die Leute hier sicher sind und Verpflegung bekommen. Und ich führe ganz beiläufig auch noch eine Beziehung, was wirklich schwierig ist."
Zum Ende hin wurde ich immer schneller und musste deswegen anfangen zu husten.
Mein Hals wurde plötzlich ganz trocken und gereizt gewesen.
"Casey?" hörte ich Ricks besorgte Stimme.
Ich wandte mich von ihm ab, aber er drehte sich komplett zu mir um.
"Alles gut." sprach ich zwischen dem Husten und stand auf.
Ich hatte mich im nächsten Moment lieber wieder hingesetzt, aber doch wollte einfach nur raus.
Mir wurde schwindlig und ich musste meinen Augen zusammen kneifen, um nicht gleich in zu fallen.
Das ganze Adrenalin an diesen Tag war wirklich nicht gut gewesen.
Erst jetzt wo es einigermaßen ruhiger wieder spürte ich es.
"Casey warte doch!" sprach Rick weiter.
"Nein, nein, mir geh es gut. Ich muss mich nur mal hinlegen." sagte, ich verlor jedoch den Halt und sackte zusammen.
"Casey." hörte ich Rick nur erschrocken schrien und spürte sofort seine Arme unter mir.
Ich sah nur noch ein verschwommenes Gesicht, als ich nach ober schaute und merkte wie er nach einem Stück Stoff griff und es sich vor die Nase band.
"Dich hat es auch erwischt.", sagte Rick nur noch bevor er mich hochhob und aus der Zelle trug.
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Kurze Frage zwischendurch, wie wirkt die Beziehung zwischen Casey und Rick auf euch?
Ich würde mich wirklich freuen wenn viele von euch antworten würden.
Das wars wieder von mir
Viel Spaß
Eure Kitty
1853 Wörter
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