𝖼𝗁𝖺𝗉𝗍𝖾𝗋 𝟪
Yoongi PoV
Etwas nervös spielte ich mit dem Ärmel meines schwarzen oversized Pullis.
Die anderen 4 Mitbewohner würden jeden Moment durch den Eingang laufen und den ersten Eindruck wollte ich nicht versauen.
Immerhin hatte ich wirklich niemanden auf den ich mich verlassen könnte und es wäre wirklich toll wenigstens so etwas wie Freundschaft mit ihnen zu schließen.
Allein auf Jungkook wollte ich mich da nicht verlassen, immerhin hab ich auch so einiges falsch gemacht und diese Freundschaft zwischen uns hängt definitiv am seidenen Faden. Zuerst sollten wir wieder das Vertrauen aufbauen.
Gedankenverloren, bemerkte ich garnicht, wie sich zwei Männer zu uns an den Tisch setzten.
Sie begrüßten sich alle und auch ich stellte mich leise vor.
Schnell entstand ein angeregtes Gespräch zwischen Jo, Hobi, Namjoon und Jin.
Jungkook saß ebenso verloren am Tisch und starrte auf die Kerze in der Mitte des Tisches.
Ich richtete meinen Blick zur Tür und wartete darauf, dass sie sich ein weiteres Mal öffnen würde.
Als dies endlich geschah, traten zwei lässig gekleidete Männer ein und ließen ihren Blick über das Restaurant schweifen, als der Kleinere der Beiden zu uns schaute und seinem Nebenmann zu verstehen gab, dass sie sich zu uns setzen sollten.
Lächelnd lief der Pinkhaarige mit seinem größeren Freund im Schlepptau zu uns, doch erstarrte gleichzeitig wie ich, als ich sein Gesicht erkennen konnte.
„Hey! Ihr seid doch die Jungs aus der Stadt!", stellte Jo dann überrascht fest, woraufhin der Rothaarige anfing lauthals zu Lachen und mich dabei komplett bescheuert anzustarren.
Sein Freund, schien die Situation allerdings nicht sonderlich zu erfreuen, denn er stieß mit roten Wangen in die Rippen seiner Begleitung.
„Hä? Willst du das erklären, Jimin?", fragte dann Hobi und blickte seinen Cousin fragend an.
Besagter schaute panisch zu seinem Freund und fing dann an ihm irgendwas zuzuflüstern.
„Ich geh kurz auf Toilette", nuschelte er dann und entfernte sich mit schnellen Schritten vom Tisch.
„Falsche Richtung!", rief Jin noch hinterher, weshalb mir ein Lachen entwich, woraufhin Jungkook mir unterm Tisch gegen mein Schienbein tritt.
Ich unterdrückte ein schmerzerfülltes Keuchen und presste stattdessen gequält meine Augen zusammen.
Der Rothaarige, der sich schließlich als Taehyung herausstellte, setzte sich neben mich und fing an, zu erklären, woher wir uns „kannten".
Irgendwann gesellte sich dann Jimin zu uns und starrte schüchtern auf seine Hände, als auch schon eine Bedienung zu unserem Tisch kam und wir bestellten.
Bis unser Essen kam, saß ich nur stumm am Tisch und beobachtete, wie Jimin nervös auf seiner Unterlippe kaute und meinem Blick auswich.
Als eine junge Frau mein Essen vor mich stellte, erwachte ich aus meinen Gedanken und fing an zu Essen.
Nachdem alle aufgegessen hatten, räumte eine Bedienung unseren Tisch ab und brachte uns die Karte für die Nachspeisen.
„Ich hätte Lust auf Yawka", meinte dann Tae, woraufhin Kookie zustimmend brummte.
„Ich würde die mir teilen, das ist echt viel", meinte Jin, weshalb die zwei entschieden sich den Nachtisch zu teilen.
Tae tauschte mit mir den Platz, weshalb ich jetzt neben Jimin saß, der mich weiterhin keines Blickes würdigte.
„Willst du dir auch was mit mir teilen?", fragte ich dann, in der Hoffnung, dass er seine Schüchternheit ablegen würde.
Erschrocken blickte er auf und schaute mich wie ein aufgescheuchtes Reh an.
Dann nickte er jedoch, weshalb ich zufrieden lächelte und ihm die Karte gab.
„Such dir was aus, ich mag eigentlich alles"
Wenig später standen unsere Nachspeisen vor uns und wir bestaunten beeindruckt die Kunstwerke.
„Wow das sieht alles echt gut aus", staunte Jungkook, woraufhin wir alle zustimmten.
Genüsslich schob ich mir einen Löffel des Schokoladen-Soufflés in den Mund und spürte, wie es in meinem Mund zerschmolz.
„Mhh das musst du probieren", meinte ich dann zu Jimin, der gerade das Matcha-Soufflé probiert hat.
„Das schmeckt auch wirklich gut", er zeigte auf die Schale mit dem grünen Mousse und ich war überrascht über die plötzliche Selbstsicherheit.
Grinsend probierte ich davon und stimmte ihm brummend zu.
Die letzte Schale beinhaltete Erdbeer-Soufflé, welches wir letztendlich auch probierten.
Mein Favorit war Schokolade und er löffelte das rosafarbene Schälchen aus.
Einige Zeit später hatten alle aufgegessen und quatschten über die verschiedensten Themen.
Jimin war jetzt nicht mehr so schüchtern und wir redeten über unsere Karriereziele.
Nachdem wir bezahlt hatten, trennten sich unsere Wege und ich stieg wieder in das dunkelgraue Auto, um mit Namjoon, Jo und Jungkook zurück in unser Hotel zu fahren.
Zwei Tage später setzte ich mich wieder in das vollgepackte Auto und schloss die Tür mit einem lauten Knall hinter mir.
„Let's get it!", meinte dann Kookie und zeigte sein glückliches Bunny-Lächeln.
Sofort musste ich auch Grinsen, da ich die Geschichte zur Entstehung dieses Satzes miterlebt hatte und Namjoon trat aufs Gaspedal.
Etwa 20 Minuten Stadtverkehr später, hielt er vor einem großen Hochhaus an.
Zufrieden sprangen wir aus dem Auto und luden alle Kisten aus dem riesigen Kofferraum aus, um sie durch die Lobby zum Aufzug zu tragen.
Wir betraten den Aufzug mit einigen Kisten, ich drückte auf die 5 und drehte den Schlüssel im Schloss neben dem Knopf.
Die Türen schlossen sich und wir fuhren nach oben in den fünften Stock, das Penthouse.
Die Türen öffneten sich wieder mit einem *kling* und wir traten in unsere Wohnung ein.
Einige Kisten standen bereits im offenen Wohnzimmer, welches direkt an die Küche anschloss.
Ich lief staunend durch die große Wohnung und stellte meine Kisten ab, um aufgeregt das untere Stockwerk zu erkunden. Eine Wand der Wohnung bestand fast komplett aus Glas und gab einen atemberaubenden Blick über Seoul frei. Da wir das Penthouse hatten, hatte diese Wand eine Dachschräge.
Auf den Bildern sah das ja schon alles krass aus, aber in echt ist das einfach unfassbar.
Jin kam die Treppe runtergesprungen und lächelte mich glücklich an.
„Komm mit, ich zeig dir wo dein Zimmer ist, Yoongi", grinste er und ich folgte ihm aufgeregt.
Wir liefen die Treppe wieder nach oben, wo sich ein langer Flur befand, von dem man nach unten ins Wohnzimmer schauen konnte.
Drei Türen weiter blieben wir stehen und ich öffnete aufgeregt die Tür, auf die Jin zeigte.
Ich trat in das Zimmer ein und kam aus dem Staunen wirklich garnicht mehr raus.
Es war zwar noch recht leer, da nur ein großes Bett und ein Kleiderschrank mit Spiegeltüren darin standen, jedoch konnte ich mir schon genau vorstellen, wie ich es einrichten wollte.
Ein Fenster erhellte den Raum und zeigte ebenfalls einen wunderschönen Ausblick über die Hauptstadt Südkoreas.
Ich ließ mich auf das Bett fallen und war erstaunt darüber, wie bequem es war.
Zufrieden schloss ich meine Augen und die warmen Sonnenstrahlen erwärmten mein Gesicht.
Eine Weile blieb ich so liegen, bis es an der Tür klopfte und Jungkook seinen Kopf durch die Tür steckte.
„Hey, ich wollte fragen ob du mit mir ein paar Sachen für die Wohnung kaufen willst?", fragte er etwas unsicher, woraufhin ich mich aufrichtete und lächelnd nickte.
„Ok super, komm einfach rüber zu mir wenn du fertig bist", schon war sein Kopf wieder verschwunden.
Aber ich weiß doch garnicht, was dein Zimmer ist...
Belustigt über seine Intelligenz stand ich auf und verließ mit meinem Handy und Geldbeutel mein Zimmer, um etwas verloren im Flur herumzuirren.
Irgendwann klopfte ich einfach an eine Tür und wartete auf eine Antwort, da ich keine bekam, öffnete ich die Tür einfach und erblickte Jimin, der an seinem Fenster steht und an dem Geländer lehnt.
Ruckartig drehte er dich um, nachdem ich mich geräuspert hatte.
„Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken, aber weißt du welches Jungkooks Zimmer ist?", fragte ich grinsend darüber, dass ich ihn offensichtlich erschrocken hatte.
„Schon gut. Eine Tür weiter geradeaus", lächelte er mit geröteten Wangen.
Dankend verließ ich sein Zimmer wieder und fragte mich, weshalb ich ihn offensichtlich so nervös machte.
Ich klopfte an die nächste Tür und trat ein, als das „Komm rein", ertönte.
Ich warf mich auf Jungkooks Bett und er kramte hektisch in einer Kiste.
„Aaahhh ich hab ihn!", meinte er zufrieden und hielt seinen Geldbeutel in die Höhe.
„Pff", ich musste Lachen, da er wie früher schon total unordentlich und durcheinander war.
Wir verließen zusammen die Wohnung und setzten uns in ein Taxi zum nächsten Möbelhaus.
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