August, 2002

Winter wurde von mehreren Krankenschwestern festgehalten, als der Arzt den Tubus aus dessen Rachen entfernte. Er holte tief Luft und hustete sich anschließend beinahe die Seele aus dem Leib.

Sein Hals schmerzte durch den wochenlang mechanischen Reiz und fühlte sich so trocken an. So trocken wie der Sand in einer Wüste.

"Wes- Wesley ... Wo ist er?", waren seine ersten Worte, während sein leerer und tunnelartiger Blick durch den Raum voller Menschen wanderte.
Unter ihnen befand sich Lennie, in einer Ecke, abseits des Geschehens, der seinen Kopf mit bedrückter Stimmung gesenkt hatte.

"Lennie", krächzte Winter seinem besten Freund entgegen, als er diesen entdeckte.
"Wo?"

Es herrschte ein Schweigen, welches seine Vermutung langsam realistisch erscheinen ließ. Doch er verdrängte die Wahrheit, seine Gedanken, die ihm sagten, dass Wesley tot sei.

Er würde doch hier mit ihm in diesem Raum liegen; niemand würde sie jemals trennen - es sei denn ...

Lennie schüttelte den Kopf, bestätigte seinen schlimmsten Verdacht und dann traf es ihn wie ein Schlag. Es schnürte ihm die Luft zum Atmen ab und sein Blutdruck fiel gefährlich ab.

Ein Arzt schlug Alarm, schickte überschüssiges Personal und Besuch nach draußen und wies einer Pflegekraft an, dass sie ihm ein Notfallmedikament holen solle.
Und das tat sie.

Nachdem sie es verabreicht hatten, stabilisierte sich Winter's Zustand nach gewisser Zeit.