24. 𝖣𝖾𝗓𝖾𝗆𝖻𝖾𝗋🎄1/2

𝖦𝗂𝗈𝗏𝖺𝗇𝗇𝗂 𝖱𝖾𝗒𝗇𝖺&𝖤𝗋𝗅𝗂𝗇𝗀 𝖧𝖺𝖺𝗅𝖺𝗇𝖽

𝖦𝗂𝗈

Mit meinem Koffer neben mir her rollend, lief ich durch den Flughafen in Manchester und suchte die Personen, welche wohl ebenfalls auf ihre Liebenden warteten, nach meinem Freund Erling ab. Es dauerte etwas, bis ich dann tatsächlich den riesigen Norweger entdeckte, welcher mich auch noch mit seinen blauen Augen zu suchen schien.

Als ich begann mit einem breiten Grinsen auf den Lippen auf ihn zu zulaufen, schien er mich zu bemerken und auf seinen vollen Lippen breitete sich ebenfalls ein Lächeln aus. „Erl.", fiel ich ihm um den Hals und stellte mich leicht auf meine Zehnspitzen. Auch seine Arme spürte ich deutlich um meinen Körper und ich drückte mich ihm weiter entgegen.
„Ich hab dich vermisst Min kjære.", raunte er mir in mein Ohr und platzierte vorsichtig seine Lippen auf meiner Ohrmuschel. Kichernd drehte ich meinen Kopf leicht, sodass sein Atem mich nicht weiterhin kitzelte. „Ich hab dich auch vermisst Erl.", lächelte ich ihn schüchtern an und spürte Hitze in meinen Wangen hochkommen.

Zusammen liefen wir zum Parkplatz, auf welchem das Auto meines Freundes stand und wir luden gemeinsam unsere Sachen ein. Ich ließ mich auf den Beifahrersitz nieder und seufzte leise, als ich als allererstes die Sitzheizung hoch knallte und unsere Hände miteinander verwebte.

„Und wie geht's Jude?", fragte Erling während der Fahrt und ich musste kurz lachen. Verwirrt, aber dennoch grinsend blickte er zu mir. „Jude geht's super. Jedenfalls nachdem er sich endlich mit Nico ausgesprochen hatte. Du glaubst mir nicht, wie anstrengend die beiden waren, als sie sich einfach nicht getraut hatten, sich ihre Gefühle zu gestehen. Gott, sie waren bestimmt so schlimm wie wir damals.", erklärte ich ihm und musste zum Schluss daran denken, wie sehr Erling und ich die Welt für Jadon und Jude schwer gemacht hatten, weil wir es einfach nicht geschafft hatten, uns auszusprechen.

„So schlimm waren wir doch auch nicht.", lachte Erling und zwinkerte mir zu, was ich nur mit einem ironischen Nicken abtat. Denn wir beide wussten sehr wohl, dass wir auch unerträglich waren.

„Aber ansonsten geht es allen mega. Marco hatte zwischenzeitlich mit Thomas Stress, weil unser lieber Kapitän den Geburtstag von ihm verpeilt hatte und Julian und Kai waren auch total komisch. Da ist Julian extra hier nach England gekommen, aber Zeitgleich ist Kai nach Deutschland. Also eine ziemlich miese Überraschung.", lachte ich leicht und konnte mich noch genau daran erinnern, wie Kai plötzlich von meiner Haustür stand und mir alles erklärt hatte und das Julian auch schon wieder auf den Weg nach Dortmund war und er Kai zu mir geschickt hatte.

„Also ist nichts spannendes Passiert.", lachte Erling leicht und ich nickte. Denn bei dieser Truppe Chaoten war es Alltag.

Mit Erling zusammen saß ich vor dem Weihnachtsbaum und lächelte an meinen Freund geschmiegt in die Kamera. Wir trugen identische Weihnachtspullover, wobei meiner natürlich viel kleiner war als der von Erling. Das Bild, welches mein Freund schoss, wobei wir vor dem Weihnachtsbaum saßen und man unser breites Lächeln sehen konnte, würde eines meiner Liebsten werden und ich würde es mir zu einhundert Prozent ausdrucken.

Mit einer kleinen Caption drunter, stellte ich das Foto von dem Norweger und mir in meine Mannschaftsgruppe und Erling tat es mir gleich. Die ganzen süßen Reaktionen von meinen und auch seinen Mitspielern, lasen wir uns gemeinsam durch. „Sie haben recht, wir sind ein Dreamcouple.", grinste Erling mich an, als er mir die Nachrichten aus seinem Gruppenchat vorlas und ich musste verlegen Lächeln.
Natürlich war die Beziehung von mir und Erling einfach fantastisch und ich war mir sicher, dass ich mein Leben mit Erling bestreiten werde, denn wenn ich ehrlich war, dann konnte ich mir ein Leben ohne Erling nicht vorstellen. Der blonde Norweger war mein Leben und ich genoss es in vollen Zügen.

Ich genoss das Kribbeln und die Stromschläge, die durch meinen Körper schallten, sobald er mich berührte. Ich genoss die angenehme Gänsehaut die sich über meinen Körper zog, wenn ich seine raue Stimme an meinem Ohr hörte und seinen warmen Atem dicht an meinem Körper spürte.

Und das hatte ich auch schon damals bei unserem ersten Näherkommen gefühlt. Ich erinnerte mich noch daran, als wäre es gestern gewesen. Wir waren bei einem Auswärtsspiel gewesen und hatten uns ein Zimmer geteilt. Normalerweise teilte ich mir das Zimmer mit Jude, aber ich wurde mit Erling in eins geteilt und ich hatte wirklich geglaubt, dass jetzt alles vorbei war, denn ich hätte definitiv keine zwei Stunden bei Erling sein, ohne mich vielleicht irgendwie zu verraten.
Ich war so nervös. Meine Hand hatte so stark gezittert, dass ich die Tür nicht aufsperren konnte und das lag mir an Erling, weil der Blonde natürlich so dicht hinter mir stehen musste, sodass ich seinen Atem in meinem Nacken spüren konnte. Ich hatte den ganzen Abend kein geraden Satz herausbringen konnte und es wurde noch schlimmer, als ich gesehen hatte, dass es nur ein Doppelbett gab.

Aber die Nacht neben Erling hatte meinen Körper und meine Gefühle überfordert und vor allem, als er mir plötzlich seine Lippen auf meine gedrückt hatten, nachdem ich in seinen Augen versunken war. Ich konnte gar nicht mehr denken, war überfordert und es war ein Weltwunder, dass ich den Kuss erwidern konnte.

Erling hatte mich nach unserem ersten, atemberaubenden Kuss nach einem Date gefragt und ich hatte völlig überfordert, aber trotzdem so unfassbar glücklich angenommen.

Zusammen lagen wir auf der Couch des Norwegers und schauten Der Grinch im Fernseher. Wir ließen den Abend ausklingen ich genoss die warmen Finger von Erling über meinen Rücken streichen. Die warmen Finger, die Kleine Muster auf meinen Rücken zeichneten und er küsste das ‚E' welches unscheinbar auf meinem Schlüsselbein prangte. Und bei Erling war ein ‚G' auf seinem Schlüsselbein.

„Gio? Stehst du kurz auf?", fragte Erling irgendwann und ich blickte verwirrt zu ihm. Ich stand allerdings auch auf und beobachtete verwirrt, wie auch mein großer Freund aufstand und er plötzlich etwas unsicher zu einer kleinen Kommode ging und dort etwas herausholte. Es war ein kleines Kästchen und ich war wirklich vollkommen verwirrt. „Also, da es jetzt kurz nach null Uhr ist, würde ich dir jetzt gerne mein Geschenk geben.", erklärte Erling und er hörte sich wirklich nervös an. Mein Blick ging kurz zur Uhr. Und tatsächlich, es war kurz nach null Uhr.
Was hätte ich auch gedacht? Das Erling mich verarscht?

Erling nahm meine Hand in seine und ich spürte, wie die seine leicht zitterte. Meine Stirn kräuselte sich und ich wusste wirklich nicht, weshalb er plötzlich so nervös war. „Also Gio. Ähm ich habe das hier jetzt schon länger geplant und ich glaube, dass jetzt der Richtige Zeitpunkt ist.
Du bist seit langem der Mittelpunkt meines Lebens und das soll auch noch lange so bleiben. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich mich gefühlt hatte, als ich dich zum ersten Mal gesehen hatte. Deine wunderschönen, braunen Augen die mich angestrahlt hatten, deine roten Wangen und dein unverbesserliches Lächeln, welches mir schon damals unter die Haut gegangen war.
Du bist das beste, was mir hätte passieren können. Und mir wird immer von allen gesagt, was für ein Glück ich mit dir habe und ich fühle mich so geehrt, dass du mich auch liebst. Wir sind beide jung, Gio. Wir haben unser Leben noch vor uns aber eines steht für mich schon fest. Ich möchte mein Leben mit dir verbringen.
Und deswegen frage ich, ob du, Giovanni Alejandro Reyna, mich, Erling Braut Haaland, Heiraten möchtest und wir unser Leben für immer zusammen verbringen wollen?", fragte Erling mich und kniete sich vor mir hin, öffnete die Schatulle und mir kam ein wunderschöner Ring entgegen. Tränen liefen über meine Wangen und ich konnte die Gefühle in meinem Körper nicht begreifen.

„Ja! Natürlich möchte ich dich heiraten!", rief ich und fiel ihm um den Hals. Ich drückte mich an meinen starken Freund und weinte leise in seine Halsbeuge. „Ich liebe dich Erl.", hauchte ich brüchig und er wischte mir über meine Wange und lächelte mich ebenfalls mit glasigen Augen an. „Ich liebe dich auch Gio.", hauchte Erling und steckte mir ganz vorsichtig den Ring an den Finger. „Er ist wunderschön.", hauchte ich ehrfürchtig und betrachtete den Ring.

„Nicht so schön wie du.", erwiderte Erling und ich spürte seine Lippen auf meinen. Gefühlvoll erwiderte ich den Kuss und schmiegte mich an meinen Verlobten. Gott, dass hörte sich so schön an.

Ich machte überglücklich ein Bild von unseren beiden Händen, wo man unsere Ringe deutlich erkennen konnte. Ich schickte sie meinen Freunden, meiner Familie und auch Erling tat dies. Danach schaltete wir unsere Handys aus und schmiegten uns in die Kissen, wo wir uns einen schönen Abend – oder Morgen – machten. Es war zu einhundert Prozent das schönste Weihnachten, welches ich jemals erlebt hatte. „Du bist das beste Geschenk für mich.", hauchte ich, bevor ich unsere Lippen zu einem Kuss verband.

[1487 Wörter]

Das war's mit meinem Adventskalender für das Jahr 2022. Ich hoffe, dass er euch gefallen hat und das ihr schöne Weihnachten hattet.❤️🎄

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