16. ๐–ฃ๐–พ๐—“๐–พ๐—†๐–ป๐–พ๐—‹

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Ich wusste nicht, wann ich mich ich das letzte mal so wenig auf Weihnachten gefreut hatte. Ich hatte keine Ahnung und es war eigentlich eine Schade. Weihnachten war das Fest im Jahr, wo ich mich immer am meisten drauf gefreut hatte, es war die Zeit im Jahr, in der ich ohne Sorgen bei den Personen sein konnte, die ich liebe. Aber genau das ging jetzt wohl nicht. Zumindest nicht ganz.

Ich war bei meiner Familie, bei den Menschen die liebte, aber die Person die ich am meisten brauchte, war nicht da. Die Person, die ich lange wirklich nicht mehr persรถnlich gesehen hatte, konnte nicht hier sein. Und ich war ihm nicht bรถse, da er seine Weihnachten bei seiner Familie verbringt, was ich bei meiner eben auch so tue. Es wรคre unfair, wenn ich sauer auf ihn wรคre, einfach weil auch er Zeit mit seiner Familie verbringen mรถchte und ich war auch nicht sauer. Natรผrlich hรคtte ich mir gewรผnscht, dass wir es zusammen verbringen, aber ich hรคtte ja genauso gut zu ihm fahren kรถnnen.

Jadon, mein Freund seit fast zwei Jahren, und ich konnten uns aufgrund der Saison wirklich nicht oft sehen. Er war in England, ich in Deutschland. Natรผrlich telefonieren wir hรคufig, aber ich vermisste ihn einfach. Ich vermisste alles an ihm, seine Art, seine Stimme, sein Lachen und seinen Geruch. Ich wรผrde ihn einfach gerne mal wieder in die Arme schlieรŸen und ihn Kรผssen, aber da mรผsste ich wohl noch ein paar Tage warten. Spรคtestens im neuen Jahr wรผrden wir uns sehen und ich versuchte bis dahin einfach abzuwarten.

Und das stellte sich wirklich als schwierig hinaus. Ich hoffte wirklich, dass ich meiner Familie mit meiner Laune nicht Weihnachten versaute, aber ich war abgelenkt und, laut Jobe, auch traurig. Jedenfalls kam ich so rรผber und versuchte wirklich mehr zu lรคcheln.

Aber ohne Jadon war es einfach schwierig fรผr mich.

โ€žIch geh schonmal ins Bett.", gab ich meiner Familie Bescheid, als wir am Abend noch einen Film geschaut hatten und wir zusammen im Wohnzimmer saรŸen.

โ€žNacht Jude.", rief Jobe mir noch hinterher, nachdem ich meinen Eltern einen Kuss auf die Wange gedrรผckt hatte.

Ich schlief auch wirklich schnell ein und fiel in einen traumlosen Schlaf. Meine Arme hatte ich um mein Kissen geschlungen und ich kuschelte mich fest an dieses.

Ich wurde spรคt in der Nacht wach, als ich plรถtzlich Arme um meinen Kรถrper spรผrte und Kรผsse in meinem Nacken. Erschrocken setzte ich mich auf, spรผrte mein Herz rasen und meinen schnellen Atem. โ€žJude, bleib ruhig. Ich bin's nur.", hรถrte ich die vertraute Stimme von Jadon und meine Augen wurden groรŸ. โ€žWas?", fragte ich nur und schaltete schnell das Licht auf meinem Nachttisch ein. Und tatsรคchlich, mein Freund saรŸ unmittelbar neben mir und lรคchelte mich liebevoll an.

โ€žIch bin hier Jude.", strich er mir รผber meinen Rรผcken, als ich mich an ihn geworfen hatte und meinen Kopf tief in seiner Halsbeuge vergrub. Ich war noch immer geschockt und konnte nicht glauben, dass Jadon wirklich hier war.

โ€žIch erklรคre dir morgen alles, okay?", fragte Jadon leise und ich nickte, noch immer vollkommen รผberfordert.

โ€žDanke. Ich liebe dich."

โ€žIch liebe dich auch, Jude."

[528 Wรถrter]

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