๐๐๐ฉ๐ข๐ญ๐๐ฅ ๐๐ || ๐๐๐ฐ๐ฌ ๐๐ฎ๐ ๐๐จ๐ญ๐ญ๐๐ซ๐๐๐ญ๐๐ก
Am nรคchsten Tag brach das absolute Chaos aus. Im Radio PotterWatch brรผllte Lee Jordan gerade โNews! News! Harry Potter ist in Hogwarts!" in das Mikrofon. Luna, Bill, Fleur und ich schreckten hoch. Sie waren also nicht tot. Erleichtert seufzte ich, jedoch war ich gleichzeitig beรคngstigt, da es nicht sehr sicher war, in Hogwarts einzubrechen. Wieder Mal wunderte ich mich, warum man so lebensmรผde war.
Zu viert saรen wir im Wohnzimmer und hรถrten dem Radio gespannt zu, um nichts zu verpassen. Lee informierte uns รผber das, was gerade geschah, jedoch sagte er nichts extrem Spannendes. Es ging darum, dass Harry seine Freunde umarmte und irgendetwas von einem unbekannten Objekt, das das goldene Trio brauchte.
Doch dann rief er plรถtzlich etwas, das uns alle sofort wachrรผttelte: โDie ersten Mitglieder des Orden des Phoenix sind schon eingetroffen. Deshalb fordere ich euch alle auf, damit ihr ebenfalls hier her kommt. Ihr kรถnnt durch den Eberkopf nach Hogwarts eindringen."
Sofort standen wir alle auf, aber Bill meinte: โIhr seid zu jung um mitzukommen."
โBill! Bitte, ich will mitkommen!", bettelte ich ihn an.
โIch auch", half mir Luna, einmal in ihrem Leben nicht vertrรคumt. Sie war geistig komplett da, was ich bei ihr gar nicht gewohnt war. Das Mรคdchen sah komplett anders aus, wenn es seinen vertrรคumten Blick ablegte.
Unserem Hundeblick konnte mein รคlterer Bruder nicht widerstehen, also nahmen wir uns bei der Hand und apparierten nach Hogsmeade. Im nรคchsten Moment standen wir in dem kleinen, heruntergekommenen Wirten namens Eberkopf, wo es vor Menschen wimmelte. Noch nie waren so viele Menschen hierย gewesen. Auf einmal erkannte ich feuerrote Haare. Lange, feuerrote Haare, die mir so bekannt waren, ich sie jedoch lange Zeit nicht gesehen hatte.
โGinny!", rief ich meiner groรen Schwester zu. Das Mรคdchen drehte sich um, blickte eine Sekunde lang in mein Gesicht und fiel mir in die Arme.
โIch hab dich so vermisst!", weinte ich, jedoch nicht vor Trauer, sondern vor Freude sie wiederzusehen.
โIch dich auch! Ich hรคtte gedacht du wรคrst tot!"
โEmy?", fragte eine bekannte Stimme - die von meiner Mutter. Sie umarmte mich ebenfalls und ich bemerkte erst jetzt, wie sehr ihre Umarmungen mir gefehlt hatten. โKeiner hat gewusst, was mit dir ist."
โSo rรผhrend ich euer Wiedersehen auch finde, sollte ich euch warnen, dass hier hรถchstwahrscheinlich bald eine Schlacht ausbricht und wir nach Hogwarts mรผssen", erkannte ich eine spรถttische Stimme.
โFred! George!", rief ich und umarmte sie auch gleich. Wie sehr ich die Witze der beiden vermisst hatte.
โHat die Kleine uns wohl vermisst?", spottete George, allerdings bemerkte ich, wie er sich freute, mich wiederzusehen.
โAch halt die Klappe", lachte ich.
โDu bist temperamentvoller geworden!", stellte Fred grinsend fest, โHat Malfoy Manor dir gut getan?"
โBin ich mir nicht so sicher", fragte ich verwirrt, โWoher weiรt du รผberhaupt, dass ich dort war?"
โDein lieber Draco hat es Ginny erzรคhlt, die uns natรผrlich gleich die News weitergegeben hat."
Ich hatte Draco gebeten, nichts zu sagen. Aber er hatte es trotzdem getan. In diesem Moment verstand ich es allerdings und war sogar dankbar dafรผr.
โWas ist denn passiert, dass du dir nicht sicher bist, ob Malfoy Manor dir gut getan hat?", wollte Mum besorgt wissen.
โBellatrix hat...", ich zitterte dabei, nur an sie zu denken, โ...mich gefoltert."
โNein! Wie?", fragte Mum schockiert. Ich sah, wie sehr es ihr wehtat, zu hรถren, dass ihre jรผngste Tochter gefoltert worden war.
โMit Crucio, anderen Flรผchen und... einem Messer", erklรคrte ich und zeigte ihr die Narben auf meinem rechten Arm.
โHat Draco nichts getan?", fragte Mum voller Wut.
โEr war nicht da... er war in Hogwarts. Aber sobald er zurรผckgekommen ist und davon erfahren hat, hat er mir ein Zimmer gegeben, statt dem Keller und ich durfte dort โleben'", erzรคhlte ich.
โIch glaube es nicht, dass Bellatrix das getan hat. Das tut mir so leid, Emily", entschuldigte sich Mum und ich drรผckte eine Trรคne zurรผck.
โAber jetzt mรผssen wir kรคmpfen!", rief Fred.
George ergรคnzte: โNach Hogwarts mit uns!"
Die beiden waren so รผbermotiviert, sodass ich lachen musste. Jeder anderer hatte Angst, Fred und George nahmen alles mit Spaร. Ein bisschen dumm, aber lustig. Jedoch bemerkte ich, wie sie noch lachen konnten, genauso wie ich.
Meine Familie und ich spazierten gemeinsam den langen Gang vom Eberkopf nach Hogwarts entlang. Als wir endlich am anderen Ende angekommen waren, betraten wir einen riesigen Raum - der Raum der Wรผnsche. Dort versammelten sich schon sehr viele zitternde Menschen, von denen jeder wusste, dass es ihr letzter Tag sein kรถnnte. Trotz dieser Angst waren sie hergekommen, um gegen Voldemort zu kรคmpfen.
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