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Am nรคchsten Tag brach das absolute Chaos aus. Im Radio PotterWatch brรผllte Lee Jordan gerade โ€žNews! News! Harry Potter ist in Hogwarts!" in das Mikrofon. Luna, Bill, Fleur und ich schreckten hoch. Sie waren also nicht tot. Erleichtert seufzte ich, jedoch war ich gleichzeitig beรคngstigt, da es nicht sehr sicher war, in Hogwarts einzubrechen. Wieder Mal wunderte ich mich, warum man so lebensmรผde war.

Zu viert saรŸen wir im Wohnzimmer und hรถrten dem Radio gespannt zu, um nichts zu verpassen. Lee informierte uns รผber das, was gerade geschah, jedoch sagte er nichts extrem Spannendes. Es ging darum, dass Harry seine Freunde umarmte und irgendetwas von einem unbekannten Objekt, das das goldene Trio brauchte.

Doch dann rief er plรถtzlich etwas, das uns alle sofort wachrรผttelte: โ€žDie ersten Mitglieder des Orden des Phoenix sind schon eingetroffen. Deshalb fordere ich euch alle auf, damit ihr ebenfalls hier her kommt. Ihr kรถnnt durch den Eberkopf nach Hogwarts eindringen."

Sofort standen wir alle auf, aber Bill meinte: โ€žIhr seid zu jung um mitzukommen."

โ€žBill! Bitte, ich will mitkommen!", bettelte ich ihn an.

โ€žIch auch", half mir Luna, einmal in ihrem Leben nicht vertrรคumt. Sie war geistig komplett da, was ich bei ihr gar nicht gewohnt war. Das Mรคdchen sah komplett anders aus, wenn es seinen vertrรคumten Blick ablegte.

Unserem Hundeblick konnte mein รคlterer Bruder nicht widerstehen, also nahmen wir uns bei der Hand und apparierten nach Hogsmeade. Im nรคchsten Moment standen wir in dem kleinen, heruntergekommenen Wirten namens Eberkopf, wo es vor Menschen wimmelte. Noch nie waren so viele Menschen hierย  gewesen. Auf einmal erkannte ich feuerrote Haare. Lange, feuerrote Haare, die mir so bekannt waren, ich sie jedoch lange Zeit nicht gesehen hatte.

โ€žGinny!", rief ich meiner groรŸen Schwester zu. Das Mรคdchen drehte sich um, blickte eine Sekunde lang in mein Gesicht und fiel mir in die Arme.

โ€žIch hab dich so vermisst!", weinte ich, jedoch nicht vor Trauer, sondern vor Freude sie wiederzusehen.

โ€žIch dich auch! Ich hรคtte gedacht du wรคrst tot!"

โ€žEmy?", fragte eine bekannte Stimme - die von meiner Mutter. Sie umarmte mich ebenfalls und ich bemerkte erst jetzt, wie sehr ihre Umarmungen mir gefehlt hatten. โ€žKeiner hat gewusst, was mit dir ist."

โ€žSo rรผhrend ich euer Wiedersehen auch finde, sollte ich euch warnen, dass hier hรถchstwahrscheinlich bald eine Schlacht ausbricht und wir nach Hogwarts mรผssen", erkannte ich eine spรถttische Stimme.

โ€žFred! George!", rief ich und umarmte sie auch gleich. Wie sehr ich die Witze der beiden vermisst hatte.

โ€žHat die Kleine uns wohl vermisst?", spottete George, allerdings bemerkte ich, wie er sich freute, mich wiederzusehen.

โ€žAch halt die Klappe", lachte ich.

โ€žDu bist temperamentvoller geworden!", stellte Fred grinsend fest, โ€žHat Malfoy Manor dir gut getan?"

โ€žBin ich mir nicht so sicher", fragte ich verwirrt, โ€žWoher weiรŸt du รผberhaupt, dass ich dort war?"

โ€žDein lieber Draco hat es Ginny erzรคhlt, die uns natรผrlich gleich die News weitergegeben hat."

Ich hatte Draco gebeten, nichts zu sagen. Aber er hatte es trotzdem getan. In diesem Moment verstand ich es allerdings und war sogar dankbar dafรผr.

โ€žWas ist denn passiert, dass du dir nicht sicher bist, ob Malfoy Manor dir gut getan hat?", wollte Mum besorgt wissen.

โ€žBellatrix hat...", ich zitterte dabei, nur an sie zu denken, โ€ž...mich gefoltert."

โ€žNein! Wie?", fragte Mum schockiert. Ich sah, wie sehr es ihr wehtat, zu hรถren, dass ihre jรผngste Tochter gefoltert worden war.

โ€žMit Crucio, anderen Flรผchen und... einem Messer", erklรคrte ich und zeigte ihr die Narben auf meinem rechten Arm.

โ€žHat Draco nichts getan?", fragte Mum voller Wut.

โ€žEr war nicht da... er war in Hogwarts. Aber sobald er zurรผckgekommen ist und davon erfahren hat, hat er mir ein Zimmer gegeben, statt dem Keller und ich durfte dort โ€šleben'", erzรคhlte ich.

โ€žIch glaube es nicht, dass Bellatrix das getan hat. Das tut mir so leid, Emily", entschuldigte sich Mum und ich drรผckte eine Trรคne zurรผck.

โ€žAber jetzt mรผssen wir kรคmpfen!", rief Fred.

George ergรคnzte: โ€žNach Hogwarts mit uns!"

Die beiden waren so รผbermotiviert, sodass ich lachen musste. Jeder anderer hatte Angst, Fred und George nahmen alles mit SpaรŸ. Ein bisschen dumm, aber lustig. Jedoch bemerkte ich, wie sie noch lachen konnten, genauso wie ich.

Meine Familie und ich spazierten gemeinsam den langen Gang vom Eberkopf nach Hogwarts entlang. Als wir endlich am anderen Ende angekommen waren, betraten wir einen riesigen Raum - der Raum der Wรผnsche. Dort versammelten sich schon sehr viele zitternde Menschen, von denen jeder wusste, dass es ihr letzter Tag sein kรถnnte. Trotz dieser Angst waren sie hergekommen, um gegen Voldemort zu kรคmpfen.

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