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Sofort siedelte man mich vom Keller in eines der schรถnen Zimmer des Manors um. Draco hatte darauf bestanden, da er nun alles tat, um die Qualen von Bellatrix wieder gutzumachen. Bellatrix bekam mรคchtig ร„rger von Draco und seiner Mutter und der Hexe wurde verboten, auch nur im selben Raum zu sein wie ich.

Ich spรผrte die Folter zwar nicht mehr, aber sie verfolgte mich รผberall hin. Wenn ich mich in den Spiegel betrachtete, erschrak ich bei den vielen Narben, die auf meinem Kรถrper waren. Wenn ich schlief, sah ich immer Bellatrix in meinen Trรคumen, wie sie mich folterte. Ich erschrak bei jeder einzigen Bewegung, egal wo. Draco machte sich riesige Sorgen um mich, denn oft versteckte ich mich vor Trauma im Bett. Ich war gerade mal sechzehn Jahre alt und musste bereits schreckliche Folter durchgehen. Nie wieder wรผrde mich das Gefรผhl verlassen, wenn Crucio an mir verwendet wรผrde oder mit einem Messer tiefe Wunden in mich geschnitten wurden.

Narzissa machte es mir zur Aufgabe, mir zu jeder Mahlzeit hervorragendes Essen zu kochen, da ich unbedingt wieder Nahrung brauchte.

Heute war der 25.Dezember - Weihnachten. In Malfoy Manor standen schon die wunderbar geschmรผckten, riesigen Weihnachtsbรคume. In der Eingangshalle, dem Wohnzimmer, dem Esszimmer und im Flur mehrere. Das ganze Haus war weihnachtlich geschmรผckt. Im Haus roch es nach Lebkuchen und Zimt. Schnee fiel von mit Wolken bedeckten Himmel, welcher die Stimmung noch etwas weihnachtlicher wirken lieรŸ.

Kurz vor Mittag ging ich wieder mal die lange Treppe hinauf, da Mr und Mrs Malfoy, Draco und ich alle gemeinsam essen wรผrde.

Lรคchelnd betrat ich die schรถne Kรผche, um Mrs Malfoy beim Tisch decken zu helfen. Besagte rรคumte schon teures Geschirr aus dem Kasten, faltete Servietten, wรคhrend das Essen im Ofen gekocht wurde.

โ€žDanke, Emily", bedankte sich Narzissa

โ€žKein Problem. Das schulde ich Ihnen", sagte ich und nahm vier Teller in die Hand, die ich ins Esszimmer trug. Danach holte ich noch Besteck, Getrรคnke und Servietten. Dracos Mutter trug das lecker aussehende Essen hinein. Es gab Roast. Mir rannte das Wasser im Mund zusammen, denn es war eine meiner Lieblingsgerichte. Auch im Fuchsbau gab es zu Weihnachten immer Roast.

Nach zwanzig Minuten saรŸen vier hungrige Leute am Tisch. Drei davon glรผcklich, einer davon nicht: Lucius Malfoy war wohl nicht ganz einverstanden mit meiner Anwesenheit bei dem Weihnachtsessen der MAlfoys.

โ€žFrohe Weihnachten und guten Appetit!", wรผnschte Mrs Malfoy allen anderen. Wir wiederholten โ€žFrohe Weihnachten" und ich sagte noch dazu: โ€žDanke, dass ich mitfeiern darf. Das ist wirklich sehr nett. Dafรผr bin ich unglaublich dankbar." โ€žGerne Emily. Weihnachten alleine geht halt nicht", sagte Draco schulterzuckend, als wรคre es das normalste der Welt.

Narzissa lรคchelte mir zu, Lucius wรผrdigte mich keines Blickes, sondern verzog das Gesicht. Was hatte er denn gegen mich? Okay, vielleicht war ich Weasley, Blutsverrรคterin und zudem nicht in Slytherin, aber war das ein Grund mich nicht zu mรถgen?

Das Essen schmeckte hervorragend. Alles war perfekt - Gravy, Yorkshire Puddings, Huhn, Beef- einfach alles! Das gute Essen genieรŸend, stellte ich mir vor, wie es wรคre, wenn meine Mum und Mrs Malfoy gemeinsam kochten. Das wรคre wohl das beste Essen der Welt. Vielleicht kรถnnten sie das mal, wenn alles vorbei war.

โ€žWas lรคchelst du denn so?", fragte Draco mich schmunzelnd.

โ€žIch hab mir nur vorgestellt, wie es wรคre, wenn meine Mum und Mrs Malfoy gemeinsam kochen wรผrde. Mit dem Essen kรถnnte man jeden Profikoch รผbertreffen", lachte ich. Mit meinem Lachen steckte ich Draco an, wรคhrend Narzissa uns zulรคchelte und Lucius uns einfach nur angeekelt anstarrte. Es war das erste Mal, dass ich wieder gelacht hatte. Denn auch mit grรถรŸter Mรผhe hatte Draco mir kein Lachen entlocken kรถnnen. Ich war immer noch viel zu traumatisiert dafรผr.

Als ich fertig war, teilte ich Narzissa mit, wie lecker es geschmeckt hatte.

โ€žDas freut mich", lรคchelte diese und gab uns Bescheid, dass es als nรคchstes die Nachspeise gab. Mit einem Wedeln ihres Zauberstabes erschien Plum Pudding und lecker Eis.

Ich verspeiste das Essen schnell, es schmeckte nรคmlich hervorragend. AuรŸerdem aรŸ ich Eis sowieso in Rekordtempo auf.

Nach dem Essen gingen wir in das Wohnzimmer, wo unter einem groรŸen Christbaum viele, schรถn verpackte Geschenke standen, die nur darauf warteten, geรถffnet zu werden. Ich hatte fรผr Mrs und Mr Malfoy und Draco auch welche gemacht. Fรผr Mrs Malfoy als Danke, dass sie mich so um mich gekรผmmert hatte, fรผr Draco, weil ich ihn liebte und fรผr Mr Malfoy wusste ich nicht warum. Wahrscheinlich mochte ich es einfach Geschenke zu machen.

Als erstes รถffnete Draco das grรถรŸte Geschenk. Darin war ein nigelnagelneuer Feuerblitz verpackt.

โ€žWow! Ein Feuerblitz! Danke!", bedankte Draco sich bei seinen Eltern, den schnellen Rennbesen mit begeisterten Augen betrachtend.

Danach รถffnete er mein Geschenk. Darin war eine Zeichnung von seinem Patronus in einem goldenen Bilderrahmen. Gespannt beobachtete ich seine Reaktion, da ich mir wirklich sehr viel Mรผhe gegeben hatte.

โ€žHast du das gezeichnet? Das ist wunderschรถn!", Draco war begeistert und ich lรคchelte. Denn ich hรคtte nicht erwartet, dass er mit so einem kleinen Geschenk Freude hatte.

โ€žWieso ein Drache?", fragte Mr Malfoy skeptisch.

Natรผrlich erzรคhlte ich ihm nicht von dem Patronus, sondern erfand gekonnt eine Ausrede: โ€žWeil Draco Drache auf Latein bedeutet."

Der Mann nickte, bevor Draco die anderen Geschenke รถffnete. Danach war seine Mutter dran. Sie packte einen silbernen Ring, einen Zauberstabhalter und von mir eine Zeichnung von dem Slytherin Hauswappen aus. Nach ihr รถffnete Mr Malfoy seine Geschenke (ich hatte ihm dasselbe geschenkt wie Mrs Malfoy) und dann war ich endlich dran.

Logischerweise waren meine Geschenke am kleinsten, aber das stรถrte mich nicht. Ich war wirklich dankbar, dass Draco und Narzissa mir รผberhaupt etwas geschenkt hatten. Denn eigentlich hatten sie mich im Keller eingesperrt. Die zwei kleinen Geschenke waren so schรถn verpackt, dass ich mich nicht mal traute, sie aufzumachen. SchlieรŸlich nahm ich aber all meinen Mut zusammen und riss vorsichtig das Geschenkpapier hinunter. Darin erkannte ich ein wunderschรถnes Armband mit einem Ravenclawblauem und einem Slyhteringrรผnem Herzanhรคnger.

โ€žO mein Gott! Ist das von dir, Draco?", nachdem Draco genickt hatte, fuhr ich begeistert und gerรผhrt fort: โ€žDas ist wunderschรถn. Ich weiรŸ nicht was ich sagen soll. Danke!"

Er freute sich, dass es mir gefiel und ich riss schon die Verpackung des zweiten Geschenkes auf.

Darin war ein Brief, auf dem in einer schรถnen Handschrift das folgende stand:

Liebe Emily,
du bist ein sehr nettes Mรคdchen und hast gute Manieren. Als ich herausgefunden habe, dass Draco dich liebt, war ich ehrlichgesagt ganz und gar nicht einverstanden. SchlieรŸlich bist du eine Weasley und unsere Familien sind verfeindet. Aber Draco ist mir sehr wichtig, deshalb hab ich mir gedacht: โ€žWenn er sie wirklich liebt, dann soll er das." So habe ich es auch erlaubt, dass du hinaus gehst. Als ich dich dann besser kennenlernte, mochte ich dich immer mehr. Denn du hast mich nicht respektlos behandelt, was die meisten gemacht hรคtten, wenn sie in meinem Haus eingesperrt wรคren, sondern hast normal mit mir geredet. Das hat mich รคuรŸerst beeindruckt. Durch deine guten Manieren, deine Freundlichkeit, wie nett du bist und deine Liebe zu Draco konnte ich dich nur mรถgen. Vor ein paar Tagen dachte ich mir, dass du unbedingt Weihnachten mit uns feiern musst, weil du Dracos Freundin und somit fast ein Teil der Familie bist. AuรŸerdem sollte man Weihnachten nicht alleine verbringen.
Hiermit mรถchte ich dir sagen, dass deine und Dracos Beziehung fรผr mich vรถllig okay ist, sonst hรคtte ich wahrscheinlich immer noch ein Bild von dir, wie von deiner Familie. Aber du bist anders. Nimm es mir nicht bรถse - du hast sie wahrscheinlich sehr lieb - aber ich mag sie nicht wirklich. Umgekehrt ist es genauso. Dich mag ich jedoch, weil du anders bist als sie. Du hast nicht diese Vorurteile, bist Ravenclaw, aber nach Slytherin wรผrdest du auch passen. Du bist eine der stรคrksten Personen, denen ich jemals begegnet bin.
Jetzt wรผnsche ich dir nur noch frohe Weihnachten und biete dir das โ€žDu" an.
Deine Narzissa

โ€žDanke! Das ist sehr nett von Ihnen - Entschuldigung, dir.", brachte ich heraus. Eigentlich war ich ziemlich sprachlos, da dieser Brief so nett war. Die Hexe hatte sich eindeutig viel Mรผhe gegeben.

Nachdem alle restlichen Geschenke ausgepackt worden waren, gingen Draco und ich nach drauรŸen. Ich hatte das wunderschรถne Armband auf meine rechte Hand gegeben. Als wir in die frische Nachtluft eindrangen, merkten wir, dass es noch immer schneite. Hand in Hand machten wir einen kleinen Spaziergang im Garten, bei dem wir uns unter einen Baum setzten.

โ€žDas Armband soll sagen, dass obwohl ich Slyhterin bin und du Ravenclaw bist, ich ein Malfoy bin, du eine Weasley bist, kann es trotzdem funktionieren. Ich liebe dich Emily! Mehr als alles andere in der Welt!", gestand er mir seine Liebe fรผr mich.

Mir kamen die Trรคnen, wie schรถn er es gesagt hatte. โ€žIch dich auch!"

Danach nรคherten wir uns immer mehr einander und kรผssten uns schlieรŸlich voller Gefรผhle. Ich konnte nicht glauben, dass wir trotz dem Krieg miteinander Zeit verbringen durften.

Ich liebte Draco. Es war keine einfache Liebe. Sie verursachte so viel Schmerz, so viel Trauer, aber all das nahm ich in Kauf.

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