Zwangsstörung


Defintion:
 Bei einer Zwangsstörungen verspüren die Betroffenen einen inneren Drang, Handlungen wiederholt auszuführen, selbst wenn diese sinnlos, überflüssig oder gar schädlich ist. Diese Zwänge können nur sehr schwer kontrolliert werden und sich negativ auf den Alltag auswirken. 

Symptome
Zwanghaftes Verhalten, wiederholtes ausführen von zwecklosen Handlungen. Die meisten betroffenen sind sich darüber bewusst, dass ihr Verhalten klarer Übertreibung gilt, jedoch können sie einfach nicht ohne dieses. 

Mögliche Symptome der häufigsten Zwangsstörungen sind zum Beispiel:

-unzählige Male Händewaschen (bis sie ganz blutig sind vor Trockenheit)
-kontrollieren alles mögliche vor dem Verlassen eines Raumes/Hauses
-wiederholtes ein und ausschalten / auf und zumachen von Lichtschaltern, Herdplatten, Kühlschränken usw
-> "Gedankensschleifen" (ständiges Denken an die Handlung)

Dieses Verhalten trifft nicht eine Woche lang auf und verschwindet dann wieder. Es handelt sich um eine langwierige Wiederholung.


Wie fühlen sich Betroffene?
Die Zwangshaften Gedanken setzten sich im Kopf ab. An etwas anderes zu denken ist kaum möglich. (in gewisser Weise zu vergleichen mit ANorexia nervosa, bei welcher man an nichts anderes als Abnehmen denken kann) 
Bilder und Impulse wiederholen sich ständig auch im Kopf der Betroffenen und haben einen grossen Einfluss auf ihren Alltag.


Wodurch können Zwangsstörungen ausgelöst oder provoziert werden?
Besonders prägnant für das Risiko eine Zwangsstörung zu bekommen sind folgende psychische EInflüsse:

-Erziehung
-verunsicherende Erlebnisse in der Kindheit
-Trauma
-spätere, prägende Geschehnisse

Im Zusammenhang steht oft, dass die verunsicherten Zwangsgestörten durch diese Zwang eine eigene Sicherheit haben oder dass sie sich an eine Handlung klammern, weil sie ansonsten das Gefühl haben, den Rest ihres Lebens nicht in den Griff zu bekommen.


Arten von Zwangsstörungen: 

-Wiederhol und Zählzwange
(den Zwang täglich eine bestimmte Anzahl einer bestimmten Handlung auszuführen)
-Zwanghaftes Sammeln
-Zwanghafte Langsamkeit
-Ordnungszwänge (hier gibt es auch noch andere Untergruppen)
-Zwanghaftes Rückversichern
-Waschzwang


Es gibt noch viele andere Zwangsstörungen. Bei Fragen einfach kommentieren :)

Statistik und Heilung
Statistiken sagen aus, dass rund 2-3% der Bevölkerung an Zwangsstörungen leiden. Diese Störungen werden in Deutschland von Psychotherapeuten/innen in kognitiven Verhaltenstherapien behandelt. Sind also heilbar

Wichtig: Ich will noch darauf hinweisen, dass es im Schlimmstfall der Zwangsstörung sein kann, dass der Patient Todesangst kriegt, wenn er die zwanghafte Handlung nicht ausführt, dass die Person denkt, sie stirbt sonst! 


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Wünsche? Wenn ja, einfach in die Kommis. Auch Fragen beantworte ich gerne.
Meine Informationen stammen wie schon erwähnt aus Internetrecherche oder Büchern, selten auch eigene Erfahrung.

In welche Richtung soll es im nächsten Kapitel gehen? Habt ihr interesse an einer bestimmten psychischen Erkrankung?

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