Psychose
Definition:
Psychose ist der Überbegriff von all den psychischen Erkrankungen bei denen der Bezug zur Realität verloren geht. Typischerweise leiden Betroffene an Denkstörungen, Halluzinationen oder Wahnvorstellungen. Diese Auswirkungen können auch mit iener Ich-Störung auftreten.
Wahrnehmung, Denken und Gefühle sind meist verzerrt.
Was gehört alles zur Psychose?
Das Spektrum der Psychose ist sehr breit, da es wie schon eben erwähnt eigentlich ein Überbegriff ist. Einige Psychotische Erkrankungen sind zum Beispiel:
Schizophrenie, bipolare Psychosen, Psychosen in Verknüpfung mit starken Depressionen, Schizoaffektive Störung, anhaltender Wahn, induzierte wahnhafte Störung, akute vorübergehende psychotische Erkrankung oder Schizotype Störung.
Das Konzept ist bei allen Krankheiten nicht sehr unterschiedlich. Die Symptome und Gefühle mögen vielleicht nicht in gleichem Mass aber weisen vergleichbare Ähnlichkeit auf. Da es jedoch eine so Grosse Anzahl von Untergruppen gibt, beziehe ich mich in diesem Kapitel vor allem auf den Überbegriff Psychose und nicht auf die Einzelnen Unterteilung dieser Erkrankung.
Wie denkt ein Mensch mit Psychose?
Erkrankte werden von irrationalen Ängsten geplagt. Sie fühlen sich verfolgt oder beobachtet ohne es wirklich zu sein, was man als sogenannter Verfolgungswahn bezeichnet.
Wie schon im Kapitel "paraoinde Schizophrenie" beschrieben, leben diese Menschen mit der Überzeugung ständig ausspioniert zu werden.
Beim Beziehungswahn handelt es sich um die Angst der Betroffenen, bei der sie sich fühlen, als würde allerwelt über sie reden oder lachen. Dabei wird die Umgebung und alltägliche Situationen falsch interpretiert und als bösartig eingestuft. Auch dies kann man in meinem Kapitel "paranoide Schizophrenie" noch genauer nachlesen.
Auch sehr verbreitet sind bei Psychosen wie erwähnt der Verfolgungswahn, der Kontrollwahn, der Grössenwahn und auch körperbezogener Wahn. Bei den eben genannten Störungen handelt es sich um verschiedene Arten von Wahnvorstellungen, von welchen psychotisch Erkrankte Menschen geplagt werden. Ich werde die noch nicht erklärten Begriffe und auch die Ich-Störung nochmals genauer erläutern.
Beim Kontrollwahn entwickeln die Erkrankten eine "Sucht" bestimmte Dinge zu kontrollieren. Dies wird oft zu einer starken Routine und die Betroffenen fühlen sich schlecht, falls sie ihre Routine nicht durchführen konnten.
Über Grössenwahn habe ich schon ein Beispiel im Kapitel "Bipolare Störung" unter dem Abschnitt über die manische Phase geschrieben, jedoch werde ich es hier nochmals erklären.
Beim Grössenwahn geht es um das Gefühl, man sei unglaublich gut, übernatürlich stark. Das genaue Gefühl kann sich von Person zu Person unterscheiden. Ïm schimmsten Fällen kann es zu ernsten Unfällen kommen.
Grössenwahn ist kurz gesagt krankhaft übersteigertes Selbstbewusstsein.
Der körperbezogene Wahn, auch gennant somatischer Wahn, bezieht sich auf eine Wahnvorstellung beim eigenen Körper. Man denkt zum Beispiel, man sei von Parasiten befallen oder man habe eine Fehlbildung, was natürlich in Wirklichkeit nicht der Fall ist.
Was ist magisches Denken?
Das magische Denken tritt mit den Wahnvorstellungen auf. Es ist die Bezeichnung dafür, dass man denkt Dinge plötzlich übernatürlich beeinflussen zu können.
Können Menschen in einer Psychose eine Beziehung führen?
Ja, eigentlich schon. Jedoch wird eine Beziehung durch eine Psychose beeinträchtigt. Erkrankte können auf einmal die Lust an sexuellen Handlungen komplett verlieren oder übermässig viel verspüren.
Durch eine Psychose können tiefe gegenseitige Verletzungen entstehen, die dann zu Vertrauensbrüchen, zum Nachlassen der Liebe und schließlich zur Trennung führen
Zu empfehlen wäre eine Liebesbeziehung jedoch nicht, da die Psychose durch das Gefühl von Verliebtheit oder Trennung extrem getriggert werden könnte.
Was gechieht bei einer Psychose im Kopf?
Forscher wissen heute, dass Psychosen mit einer zu hohen Konzentration des Hirnbotenstoffs Dopamin einhergehen. Helfen tun' jedoch die Medikamente die auf den Neurotransmitter (das sind chemische Botenstoffe, welche für die Informationsübertragung zwischen Nervenzellen im Gehirn und dem gesamten Körper zuständig sind und bei den Psychotisch Erkrankten einen Deffekt oder eine Störung aufweisen) Einfluss nehmen nicht immer.
Wie lange geht die Therapie?
Das ist sehr unterschiedlich. Einige Patienten verlieren die Symptome nach einigen Tagen Therapie, andere nach Wochen, Monaten oder werden gar ihr ganzes Leben von der Krankheit geplagt. Grundsätzlich ist eine eine Psychose aber therapeutisch, in Kombinationen mit Medikamenten heilbar.
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