𝟐. Ö𝐬𝐭𝐞𝐫𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡

✧ 𝐋𝐈𝐋𝐘 𝐏𝐎𝐓𝐓𝐄𝐑 ✧
"𝐓𝐡𝐞𝐲 𝐬𝐚𝐢𝐝 𝐚𝐥𝐥 𝐝𝐫𝐞𝐚𝐦𝐬 𝐜𝐨𝐦𝐞 𝐭𝐫𝐮𝐞. 𝐁𝐮𝐭 𝐭𝐡𝐞𝐲 𝐟𝐨𝐫𝐠𝐨𝐭 𝐧𝐢𝐠𝐡𝐭𝐦𝐚𝐫𝐞𝐬 𝐚𝐫𝐞 𝐝𝐫𝐞𝐚𝐦𝐬 𝐭𝐨𝐨."

Lily ging durch den Flur von Malfoy Manor. Bis auf das schwache Licht des Mondes, das durch das Fenster am Ende des Ganges leuchtete, war es stockdunkel. Hier und da standen schwarzmagische Artefakte, die Rauchschwäden ausließen und den Flur in einen gruseligen Nebel tauchten. Das seltsame Gefühl, beobachtet zu werden, breitete sich entlang Lilys Rücken aus, sodass sie Gänsehaut bekam.

Nervös blickte sie über ihre Schulter, wo auf einmal nichts zu sein schien. Verwirrt drehte sie sich um und versuchte, zurückzugehen, obwohl sie nicht wusste, woher sie gekommen war. Aber die Hexe konnte sich keinen Schritt bewegen, weshalb sie sich wieder in die andere Richtung wendete. Jedoch bewegte sich Lily nicht vom Fleck, auch wenn ihre Füße schon in einen Lauf gefallen waren.

Plötzlich tauchte vor ihr eine in einen Mantel gehüllte Figur auf. Wegen des Schrecks, der Lily durchfuhr, wollte sie schreien, doch kein Mucks entglitt ihrem Mund. Egal, wie weit sie ihn öffnete, er blieb mucksmäuschenstill. Währenddessen zog die Figur einen Zauberstab aus ihrer Hosentasche, den sie auf Lily zeigte.

Gerade wollte die Person ihre Kapuze hinunterziehen, als...

... Lily schweißgebadet aufwachte. Es war nur ein Traum gewesen. Doch der Traum war ihr so realistisch vorgekommen, dass sie nun von Kopf bis Fuß zitterte. Das Bild von der Figur konnte sie beim besten Willen nicht aus ihrem Gedächtnis verbannen. Ebenso konnte Lily es nicht verhindern, sich den Kopf zu zerbrechen, in wessen Gesicht sie wohl gesehen hätte, wenn sie eine Minute länger geschlafen hätte.

Immer noch zitternd stand sie auf und warf einen Blick auf ihre Uhr. Es war erst ungefähr halb fünf. Noch eine Stunde, bis sie aus ihrem Zimmer schleichen würde, um zu Malfoy Manor zu gelangen und von dort aus nach Österreich zu reisen. Wieder einschlafen durfte Lily somit nicht. Doch wie sollte sie die eine Stunde totschlagen? Ihren Koffer hatte sie bereits gestern gepackt und mit „Reducio" auf die Größe eines Schnatzes geschrumpft.

Schließlich entschied sie sich, einen Brief an Severus zu schreiben. Wieso sie dies tat, war ihr selbst nicht ganz klar. Immerhin hatte Severus sie immer angelogen und er würde einen Brief garantiert nicht verdienen. Aber trotzdem wollte Lily ein paar Worte an ihn widmen, um ihm zu versichern, dass es ihr gut ging.

Also durchquerte sie ihr Zimmer zu ihrem Schreibtisch, auf dem auch ihr Zauberstab lag. Diesen nahm sie in die Hand, flüsterte leise „Lumos", sodass sie Papier suchen konnte. Nach einigem Suchen fand sie es in einer Lade, nahm noch einen Stift und adressierte das Stück Papier an Severus.

Lieber Severus!
Mach dir keine Sorgen, es geht mir gut und ich bin in Sicherheit.
Ich habe es einfach nicht länger hier ausgehalten.
Deine Lily

Nachdem sie die paar Sätze geschrieben hatte, änderte sie ihre Entscheidung, einen Brief an Severus zu schreiben. Somit zerriss sie ihn und warf die Papierfetzen in den Mistkübel. Mit einem Blick auf die Uhr merkte Lily, dass bereits zwanzig Minuten vergangen waren. Hatte es wirklich so lange gedauert, die paar einfache Sätze zu schreiben? Kopfschüttelnd stand Lily auf und zog sich das einzige Gewand an, das sie nicht in ihren Koffer gepackt hatte. Eine kurze Jeanshose und eine schöne, weiße Bluse. Anscheinend trugen österreichische Hexen und Zauberer normales Muggelgewand und eine Schuluniform gab es in St.Endor nicht.

Sobald die Uhr zehn nach fünf anzeigte, steckte Lily ihren magisch verkleinerten Koffer in ihre Hosentasche und öffnete das Fenster. Dadurch, dass sie sich im zweiten Stock befand, wäre es nicht besonders intelligent, zu springen. Zum Glück hatte sie schon vorgesorgt und ein langes Seil gekauft, das sie nun an den Fuß ihres Bettes band und aus dem Fenster warf. Hoffentlich funktionierte es.

„Merlin, bitte lass mich nicht hinunterfallen", wisperte sie in die Dunkelheit der Nacht, bevor sie das Seil in die Hand nahm und aus dem Fenster kletterte. Mit bebendem Herzen ließ die Hexe das Fensterbrett los und seilte sich hinab. Als nur noch einen Meter Abstand zum Boden bestand, ließ sie los und sprang. Allerdings bereute Lily diesen kleinen Stunt, da ihr Knöchel anfing ein wenig zu schmerzen. Wieso genau hatte sie sich nicht einfach bis nach unten abgeseilt? Sie hatte Glück gehabt, dass sie wenigstens im Stehen gelandet war, auch wenn sie ihr Gewicht unabsichtlich auf ihren rechten Fuß verlagert hatte.

Trotzdem humpelte sie über die Wiese, bis sie vor Malfoy Manor ankam. Wie ausgemacht stand das Fenster, das zum Wohnzimmer gehörte, offen, weshalb Lily hineinklettern konnte. Ihr Knöchel hatte zum Glück wieder aufgehört zu schmerzen. Es war also nichts Ernstes gewesen.

Im Raum standen bereits Draco und Narzissa, von denen Ersterer todmüde aussah. Für Müdigkeit war Lily viel zu aufgeregt.

„Guten Morgen", begrüßte sie die zwei.

„Morgen", gähnte Draco.

„Guten morgen, Lily! Bist du bereit?", sagte Narzissa ein wenig zu fröhlich.

„Ja, denke schon", Lily zuckte mit den Schultern.

„Gut, dann reisen wir mal nach Österreich! Lily, du zuerst." Die Angesprochene tat wie ihr geheißen und stellte sich in den großen, dunklen Kamin. Dann nahm sie eine Handvoll Flohpulver, warf ihn über sich und sprach laut und deutlich „St. Endor Schule für Magie, Direktorin Andrettas Büro" in die Flammen. Hoffentlich würde nichts schiefgehen. Denn es wäre alles Andere als toll, sollte sie plötzlich in der Sahara landen. Obwohl es dort vermutlich sowieso keine Kamine gab, die vernetzt waren.

Auch, wenn Lily mit dieser Reisemöglichkeit aufgewachsen war, würde sie sich wohl nie an den Brechreiz gewöhne, der entstand, wenn sie spürte, wie sie sich drehte und drehte. Die Dunkelheit machte dies auch nicht besser, sodass sich Lily wünschte, dass die Fahrt bald endete. Sie kam ihr besonders lang vor, was aber möglicherweise daran lag, dass sie noch nie so weit gereist war.

Endlich hörte das Drehen auf und eine Sekunde später wurde sie auch schon aus einem anderen Kamin geschleudert. Nach all den Jahren Übung konnte Lily im Stehen landen, anstatt, wie anfangs, hart auf dem Boden aufzuprallen. Nachdem sie ein wenig Asche von ihrer Hose und ihrem T-Shirt geklopft hatte, sah sie sich im Raum um.

Es war ein großer, viereckiger Raum, in dessen Mitte sich ein Schreibtisch mit einem großen Sessel auf der einen Seite und drei kleineren Sesseln auf der anderen Seite befand. An den Wänden ragten riesige Bücherregale hoch, in denen Bücher von A bis Z gelagert waren. An zwei Enden des Raumes befanden sich Türen, die eine führte vermutlich in den Flur, die andere möglicherweise in den privaten Raum von Direktorin Andretta. Die Decke bestand aus einer Kuppel und war bemalt, wobei die Zauberer sich am Bild bewegten.

Auf einmal flog Draco aus dem Kamin, gefolgt von Narzissa. Sie klopften sich die Asche ab und schauten sich ebenfalls kurz um. Als Nächstes schritt Narzissa zu der Tür auf der einen Seite des Raumes und klopfte an. Einige Sekunden später öffnete sich diese, bevor eine recht junge, nett aussehende Frau in einer langen Robe den Raum betrat. Sie besaß brünette Haare, die am Haaransatz ein wenig grau geworden waren, eine schlanke Figur und blaue Augen. Das musste also Direktorin Andretta sein. Sie war das komplette Gegenteil von Professor Dumbledore.

„Grüß Gott", sagten Lily und Draco freundlich in ihrem besten Deutsch.

„Griaß eich, i hoff es geht eich guat", antwortete Direktorin Andretta in einer Sprache, die Lily weder zuordnen noch verstehen konnte.

„Wie bitte?", fragten Lily und Draco gleichzeitig.

„Ich habe euch begrüßt und dann gefragt, wie es euch geht", wechselte die Schulleiterin auf Englisch. Zwar hatte sie einen österreichischen Akzent, aber wenigstens war ihr Englisch verständlich, anders als ihre Muttersprache. Lily fragte sich, ob alle Österreicher so sprachen.

„Achso, gut danke", lächelte Lily.

„Das freut mich. Also, willkommen in St.Endor! Wir hoffen, ihr fühlt euch hier wohl. Kommen wir zum Organisatorischen.

Erstens, wie ihr gerade bewiesen habt, könntet ihr Deutschstunden gut gebrauchen." Vielen Dank für das Kompliment, dachte sich Lily. „Das Deutsch, das ihr in der Volksschule gelernt habt, war sehr vereinfacht und, nun ja, sagen wir „Deutsches Deutsch". Österreichisch ist ganz anders, wir verwenden teilweise andere Begriffe, sprechen Sachen anders aus, weshalb sich viele schwer tuen, uns zu verstehen. Nur in der Schrift ist es gleich. Eure Deutschstunden werden Montags, Mittwochs und Donnerstags in der siebten Stunde stattfinden, das heißt von 13:20 bis 14:10 Uhr.

Zweitens, wie ihr euch vielleicht schon denkt, ist der Stundenplan hier anders. Der Schultag beginnt um 7:45 Uhr, jede Stunde dauert 50 Minuten und zwischen den Stunden gibt es je fünf Minuten Pausen, nach drei Schulstunden eine 15-minütige Pause. Ausnahme ist die sechste Stunde, die dauert nur 45 Minuten, da sie um 13:15 endet." Innerlich stöhnte Lily auf. In Hogwarts begann die Schule viel später. Man hatte dafür zwar Nachmittagsunterricht, aber das nahm Lily in Kauf, um auszuschlafen.

„Das Frühstück findet täglich von 6:00 bis 7:30 statt, damit genug Zeit bleibt, um rechtzeitig zum Unterricht zu kommen. Mittagessen gibt es täglich ab 12:40 bis 14:40 Uhr, da man manchmal nur fünf Stunden hat und somit früher essen kann. Abendessen ist ab 17:00 bis 20:00 Uhr. Am Wochenende ist das etwas anders, da ist das Frühstück von 8:00 bis 10:30 Uhr, das Mittagessen von 12:00 bis 14:00 Uhr, nur das Abendessen bleibt gleich. Wann genau ihr zu den Mahlzeiten erscheint, ist euch überlassen.
Nachruhe ist dann um 22:00 Uhr, dann solltet ihr jedenfalls im Zimmer sein. Ob ihr dann schon schläft, ist euch überlassen." Das klang ja kompliziert. Lily verstand nicht, wie die Schüler um 6 Uhr aufstehen wollten, um rechtzeitig zum Frühstück zu kommen. Na ja, möglicherweise gewöhnte man sich daran.

„Das wird auch für euch jetzt in den Sommerferien so aussehen, da ihr viel nachholen müsst. Bei uns beginnt man die Ausbildung nämlich ein Jahr früher als in Hogwarts, nämlich mit 10 Jahren." Da fiel Lily etwas ein. Theoretisch könnte sie einfach die zweite Klasse machen, da sie etwas verfrüht in Hogwarts angefangen hatte.

„Frau Direktorin, ich bin noch elf und habe schon mit zehn Jahren in Hogwarts gestartet, ich könnte theoretisch einfach hier in das zweite Jahr gehen", schlug Lily vor. Dann könnte sie die Sommerferien noch genießen.

„Stimmt, das könntest du. Allerdings müsstest du trotzdem ein wenig nachlernen, da wir auch ein Fach haben, wo wir lernen, ohne Zauberstab zu zaubern", antwortete Andretta, „Sagen wir, du hast dienstags und mittwochs Unterricht."

„Okay, gerne." Das klang schon viel besser. Außerdem gefiel Lily die Idee, nicht immer einen Zauberstab mithaben zu müssen. Beispielsweise, wenn man in einem Duell entwaffnet wurde, käme das bestimmt zu Gute. 

„Passt", sagte Andretta irgendetwas aufschreibend, ehe sie fortfuhr, „Zusätzlich solltet ihr mindestens einem Club beitreten. Es gibt den Musikclub, da lernt man ein Instrument zu spielen und darf ins Schulorchester, sobald man gut genug ist. Dann gibt es Quidditchteams, das solltet ihr schon von Hogwarts kennen. Weiters gibt es noch den Duellierclub, den Lernclub, einen Club zu jedem Schulfach, um Wissen zu vertiefen, und den Muggelsportclub, wo ihr Sportarten wie Fußball lernt." Was um Himmels Willen war Fußball? Das klang doch, als ob man einen Fuß als Ball nutzen würde. Bei dem Kopfkino eines abgehakten Fußes, den man hin- und herwarf, zog sich Lilys Magen zusammen.

„Kommen wir zum größten Unterschied im Gegensatz zu Hogwarts. In St.Endor gibt es keine Häuser, da es erstens in Österreich nicht üblich ist und wir zweitens der Meinung sind, dass das nur mehr Konkurrenzverhalten hervorruft. So, das sollte es nun gewesen sein, hier noch ein Zettel, da steht alles noch mal drauf", schloss die Schulleiterin ab, während sie Draco und Lily einen Zettel in die Hand drückte, „Irgendwelche Fragen?"

Lily sortierte alles, das sie gerade gehört hatte, was sehr viele Informationen waren. Nach einigen Sekunden fiel ihr doch noch eine Frage ein: „Ja, wie sollen wir unsere Lehrer ansprechen?" Im Englischen gab es immerhin nur „you", aber im Deutschen „du" und „Sie".

„Ihr siezt eure Lehrer bitte und spricht sie mit ‚Frau Professor' oder ‚Herr Professor' an. Die Lehrer werden euch allerdings dutzen", antwortete Andretta, „Sonst noch Fragen?"

Kurz wechselten die zwei neuen Schüler einen fragenden Blick, bevor sie mit dem Kopf schüttelten.

„Gut, dann verabschiede ich mich von euch. Hier sind die Schlüssel zu euren Schlafsälen mit ihren Nummern. Narzissa, führst du die zwei bitte zu ihren Schlafsälen?", bat die Direktorin Narzissa.

„Natürlich", stimmte diese zu, bevor sich Narzissa, Lily und Draco von Direktorin Andretta verabschiedeten und den Raum verließen.

Sobald sie außer Hörweite waren, sagte Draco: „Bei Merlins gestreiften Pyjama, mein Kopf raucht! War das in Hogwarts auch so kompliziert?"

„Ja, aber ich glaube die haben uns das nicht so genau erklärt. Ich meine, den Stundenplan sehen wir dann eh, wenn wir ihn bekommen und die Clubs werden bestimmt dann nochmal erwähnt", meinte Lily kopfschüttelnd.

„Aurora erklärt gerne alles ganz genau und organisiert Sachen sehr sorgfältig", meinte Narzissa.

Zu dritt machten sie sich auf den Weg durch die Korridore. Alles war in einem Stil gebaut, den Lily als Barock identifizierte. Es gab an Stelle der Rüstungen, die man in Hogwarts fand, weiße Statuen von Zauberern. Auf den Decken erkannte man Malereien von magischen Szenen, die alle sehr fröhlich und schön aussahen. Die Hexen und Zauberer bewegten sich auf den Bildern sogar. Jede Tür wurde von Säulen an ihren Seiten gekennzeichnet, sowie jeder Durchgang. Es war ganz anders im Gegensatz zu Hogwarts, aber dennoch wunderschön.

Einige Minuten später verließen sie das Gebäude und überquerten eine kleine Brücke, an deren Ende sich ein weiteres Gebäude befand. Dabei musste Lily stehenbleiben und sich an den Rand lehnen, denn der Anblick, der sich ihr bot, war wunderschön. Sie erkannte hohe Berge, an dessen Gipfel immer noch Schnee war. Das Schloss von St.Endor, welches von außen eher aussah, als sei es eine Ritterburg, befand sich noch unterhalb der Waldgrenze, weshalb zahlreiche Nadelbäume die Gegend schmückten. Vor ihr erstreckte sich ein riesiger See, der den blauen Himmel spiegelte.

Noch nie war Lily so hoch oben gewesen. Österreich war eindeutig wunderschön.

„Wow", rief Lily.

„Ja, es ist wirklich schön", stimmte Narzissa ihr zu.

„Das stimmt", meinte Draco, „Hey, denkt ihr wir werden im Winter skifahren? Das würde ich total gerne mal!"

„Tatsächlich wird im Winter eine Skiwoche veranstaltet", erklärte Narzissa, „Die macht wirklich sehr viel Spaß."

„Cool!", freuten sich Lily und Draco.

Danach überquerten sie den Rest der Brücke und betraten das zweite Gebäude. Dieses war ziemlich ähnlich zu dem ersten, nur ein wenig kleiner und besaß nicht so viele Türme. Es gab links und rechts Türen und auf der anderen Seite der Eingangshalle befand sich eine Marmorstiege. Narzissa führte Lily und Draco die Stufen hoch und in den zweiten Stock, dann folgten die Schüler ihr ans Ende des Flures. Sie blieben erst vor einer Tür mit der Nummer 713 stehen.

„Lily, das ist dein Zimmer. Bevor du dich wunderst, es gibt hier Einzelzimmer und du hast eines bekommen", sagte Narzissa beiläufig und überreichte Lily den Schlüssel. Die Rothaarige sperrte das Zimmer auf, verabschiedete sich von Draco und Narzissa, ehe sie den Raum betrat. Dabei fragte sie sich schon, was für einem Stil sie begegnen würde. Welche Farben der Raum besaß. Wie groß er war.

Stattdessen blickte sie in Leere.

***
Anmerkung der Autorin

Hallo! Ich hoffe, der zweite Teil von Lily Potter gefällt euch soweit. Über Votes und Kommentare würde ich mich sehr freuen.

Ich wollte nur kurz anmerken, dass ich keinen Österreicher oder Deutschen beleidigen wollte. Hoffentlich ist das nicht so rübergekommen. Es besteht einfach ein Unterschied zwischen „Österreichisch" und „Deutsches Deutsch". Und in England wird eben das „Deutsche Deutsch" unterrichtet, weshalb Lily und Draco „Österreichisch" bestimmt nicht verstehen. Meine Mutter kommt selbst aus England, hat Deutsch studiert, ist dann nach Österreich gezogen und hat kein Wort verstanden, bis sie sich an die Sprache gewöhnt hat.

Also ich hoffe, es entstehen keine Missverständnisse. Denn ich wollte niemanden beleidigen. Beide Arten von Deutsch sind schön und auf ihre eigene Art besonders.

Ja, das war's auch schon! Danke fürs Lesen und liebe Grüße Amy

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top