𝟓𝟗 𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵

Jisung PoV

''Und du bist dir auch zu hundert Prozent sicher, dass das sexy genug aussieht?'', fragte ich Felix zum gefühlt zehnten Mal und betrachtete mich argwöhnisch im Spiegel. Ich trug einen rosanen Rock, der mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel reichte, und dazu weiße Kniestrümpfe - heute waren Minho und ich nämlich seit genau einem Monat zusammen und ich wollte ihn am Abend damit überraschen.

''Das sieht sexier aus, als sexy, aber ich würde dir später noch so eine Chokerhalskette kaufen, an die du eine Kette hängen kannst. So wird Minho die komplette Dominanz übernehmen können und auf sowas steht er. Weiß ich von Changbin.''

War ja schön zu wissen, dass die beiden, wenn sie alleine waren, über die Fehtische meines Freundes sprachen.

Noch eine Weile blieb ich vor dem Spiegel stehen, dann hatte ich meine Entscheidung getroffen und zog mich um, damit wir zur Kasse gehen konnten.

Als Felix und ich in der Schlange standen, trat ich nervös von einem Bein aufs andere. ''Felix?'' Fragend sah mich der Jüngere an und hob die Augenbrauen. ''Kannst du für mich bezahlen? Also ich geb dir das Geld und du gehst an die Kasse?''

''Nein, das sind deine Sachen'', sagte er empört und ignorierte meine bittende Miene.

''Aber das ist so peinlich.''

''Sag halt, dass ist für deine Schwester oder so.''

Wiedersprechen konnte ich leider nicht mehr, da in dem Moment, die Kunden vor uns gingen, sodass wir an der Reihe waren. Bevor ich die Klamotten überhaupt auf den Tisch legte, rief ich außversehen etwas zu laut: ''Das ist für meine Schwester.''

Erschrocken, von meiner eigenen Lautstärke, zuckte ich zusammen und vergrub mein puderrotes Gesicht, hinter meinen Händen.

''Sicher'', meinte die Kassiererin tonlos und man merkte ihr an, dass sie mir kein Wort glaubte. Fand ich persönlich echt (nicht) super.

Felix, der währenddessen die ganze Zeit neben mir stand, hatte Probleme dabei, sein Lachen zu unterdrücken. Na vielen Dank auch.

Endlich, als wir draußen waren, konnte ich schreien, so unangenehm, wie das da drinnen gerade gewesen war, und es interessierte mich kein bisschen, dass mich ein paar Menschen komisch anstarrten. Jetzt brach der Größere auch in lautes Gelächter aus, musste sich sogar an mir festhalten, um nicht hinzufallen.

''Das nächste Mal, wenn du irgendwas kaufen musst, was dir vor anderen peinlich ist, werde ich einfach gehen. Dann kannst du selber schauen, wie du alleine an der Kasse damit klarkommst'', verschränkte ich angepisst die Arme vor der Brust und rückte von ihm weg.

''Du darfst dir nicht so nen Kopf darüber machen, was andere von dir denken. Das hast du mir selber immer gesagt'', versuchte Felix mich aufzumuntern und hakte sich bei mir unter.

Ich versuchte weiterhin eingeschnappt zu wirken, scheiterte irgendwann aber kläglich daran, als wir in weitere Läden gingen, um für ihn und mich noch was zu kaufen.

Zum Glück war es noch nicht mal richtig Mittag, was bedeutete, dass dementsprechend auch wenig los war und wir somit nie lange anstehen mussten.

Nachdem wir mit allem fertig waren, liefen wir zu unseren Fahrrädern, die wir vor dem Shopping-Center abgesperrt hatten, und fuhren zu mir nach Hause. Mit einem Blick auf meine Armbanduhr stellte ich fest, dass Minho in fünf Minuten da sein wollte, um mich abzuholen. Das würde ich nie schaffen, ich musste mich ja noch umziehen und alles.

Gestresst vom Zeitdruck fuhr ich schneller, sodass Felix Schwierigkeiten hatte, mit mir mitzuhalten, aber das war mir egal. Heute sollte und durfte nichts schief laufen. Vielleicht hatte ich ja Glück und Minho verspätete sich etwas.

nach einer Viertel Stunde kamen wir an und ich verabschiedete mich vom Älteren, da er sich auch gleich auf den Weg zu Changbin machte. ''Viel Spaß dann noch und ich hoffe, es läuft alles, wie geplant'', umarmte er mich und stieg dann wieder auf sein Fahrrad, um davonzufahren.

Als ich mich zum Fenster drehte, stellte ich geschockt fest, dass es sperrangelweit offen stand, anstatt so zu zu sein, wie ich es beim Gehen gelassen hatte. War der Wind zu stark gewesen und hatte es wieder aufgerissen oder war die schlimmste Befürchtung meiner Mum wahr geworden und es ist jemand eingebrochen?

Ängstlich schlich ich mich vom Rand aus an und lugte vorsichtig in den Wohnbereich. Niemand zu sehen, aber das musste noch gar nichts heißen.

Leise kletterte ich rein und sah mich nochmals um, doch es war immer noch niemand zu sehen.

Plötzlich ertönten Geräusche aus meinem Zimmer, die mich erschrocken zusammenzucken ließen. Schnell ließ ich meinen Blick, auf der Suche nach einem Gegenstand, mit dem ich mich wehren konnte, durch den Raum schweifen und entdeckte schließlich einen Kochlöffel. Besser, als gar nichts.

Auf Zehenspitzen schlich ich mich an meine Zimmertür, riss sie dann mit einem Knall auf und rief mit hocherhobenem Löffel laut: ''Nicht bewegen! Mein Freund wird gleich da sein.''

Die Person, die noch vor ein paar Sekunden auf meinem Bett entspannt gesessen hatte, schrie auf, woraufhin ich selber schrie. Es war einfach Minho.

''Wieso erschreckst du mich denn so? Und was soll der Kochlöffel?'', wollte er aufgebracht wissen.

''Ich dachte, du seist ein Einbrecher'', versuchte ich mich zu rechtfertigen, stellte dann aber fest, dass ich mit dem Löffel gegen einen hochkant verloren hätte.

''Hast du meine Nachricht etwa nicht gelesen? Ich hab dir geschrieben, dass ich schon da bin.''

''Oh, echt?'' Verwundert kramte ich mein Handy aus der Hosentasche und sah, dass Minho mir tatsächlich geschrieben hatte. ''Tut mir leid'', kratzte ich mich verlegen am Nacken und gab ihm dann als Wiedergutmachung und richtiger Begrüßung einen Kuss. ''Ich zieh mich noch schnell um, dann können wir gehen.''

''Mach das. Und, Jisung? Deine neue Haarfarbe sieht echt mega heiß an dir aus, nur damit du es weißt. Ich hoffe, dich wird heute niemand anderes, außer mir, anflirten.''

Grinsend drückte ich ihm nochmal einen Kuss auf die Lippen, dann holte ich mein heutiges Outfit aus dem Schrank. Nachdem Felix und ich unsere Haare gestern gefärbt hatten, hatte ich stundenlang nach einem passenden gesucht, was dazu geführt hatte, dass mein Zimmer jetzt so aussah, wie es aussah. Der reinste Saustall.

Ich ging ins Bad, um mich dort umzuziehen und etwas frischer zu machen, meine Haare zu richten und vielleicht etwas Make Up aufzutragen. Schnell machte ich eine Katzenwäsche, trug Deo auf und zog meine schwarze Stoffhose und ein schwarzes Hemd an. Aufs Schminken verzichtete ich schlussendlich doch.

Kaum dass ich raustrat, schnappte sich Minho auch schon meine Hand und ging aufs Fenster zu, damit wir gehen konnten. ''Honey, warte mal. Ich hab mein Geld und so gar nicht dabei'', versuchte ich ihn aufzuhalten, doch da machte er sich schon daran, rauszusteigen.

''Das passt schon. Ich bezahle heute'', meinte er und half mir.

''Aber-'', protestierte ich, konnte aber nicht weiterreden, da der Ältere mich in einen sanften Kuss verwickelte. ''Ist schon gut. Heute geht alles auf mich. Das ist mein Geschenk für dich, weil ich kein anderes mehr besorgen konnte.''

Sein Geschenk für mich? Ich hatte gar kein Geschenk für ihn, wobei ... konnte man meinen Plan, für heute Abend, als Geschenk sehen? Wahrscheinlich schon.

Wir stiegen in sein Auto und fuhren los. ''Wo gehen wir eigentlich essen?'', fragte ich neugierig und versuchte herauszufinden, wohin diese Straße führte.

''Auf dem Namsan soll es ein echt gutes Sushi-Restaurant geben und du liebst Sushi ja. Danach gehen wir ins Café, was ganz in der Nähe ist, für deinen Käsekuchen'', erzählte mein Freund und konzentrierte sich wieder auf die Straße.

''Hab ich dir eigentlich schon gesagt, wie sehr ich dich liebe, Minnie?'' Strahlend blickte ich ihn von der Seite an, wohlwissend, dass er mich gerade nur aus dem Augenwinkel sehen konnte.

Ein Schmunzeln schlich sich auf sein Gesicht, was dazu sagen tat er aber nicht.

Irgendwann spürte ich, wie es bergauf ging. Wir waren am Namsan angekommen und suchten nur noch einen geeigneten Parkplatz - am besten einer, der nicht unter einem Baum war, da überall Schnee lag. Es war ja Winter.

Zum Glück hatte Minho noch zwei fette Jacken im Auto rumliegen, sodass ich nicht allzusehr frieren würde.

Endlich hatten wir einen sicheren Platz zum Parken gefunden, stiegen aus und machten uns auf den Weg zum Restaurant.  Es war inzwischen zwei Uhr Mittags und mein Magen meldete sich auch schon seit über nh halben Stunde zu Wort.

Überall waren Weihnachtsbeleuchtungen aufgehängt worden, weißer Schnee bedeckte die Dächer, der Gebäude, ich entdeckte sogar einen Stand mit Churros. Vielleicht hatten Minho und ich ja nach dem Käsekuchen noch Zeit, welche zu kaufen.

~~~

Im Restaurant war es angenehm warm. Andere Pärchen oder Freunde saßen an den Tischen und ließen es sich schmecken. Leise Weihnachtsmusik floss aus den Boxen heraus und wir ließen uns an unserem Platz nieder, bevor ein Kellner zu uns kam, um uns die Speisekarte zu geben und unsere Bestellung fürs Getränk aufzunehmen.

Zehn Minuten später hatten wir auch unser Essen.

Hungrig nahm ich die Stäbchen in die Hand, tunkte das Sushi bisschen in die Sojasauce ein und steckte es mir dann genüsslich in den Mund. Minho beobachtete mich dabei nervös, begann dann aber, bei meinen vollen Wangen, zu schmunzeln. Er hatte eindeutig das richtige Restaurant ausgesucht.

''Wehe, dir wird schlecht'', ermahnte mein Gegenüber mich und sah mich etwas besorgt an, als ich nach kurzer Zeit schon fast die ganze Platte weggefuttert hatte. ''Iss lieber langsamer. Das ist gesünder und du bekommst danach nicht wieder so schnell Hunger.''

Süß, wie er sich Sorgen machte, aber wie sollte ich bitte langsamer essen, wenn es so verdammt lecker schmeckte? ''Mir wird schon nicht schlecht. Keine Sorge'', lächelte ich Minho an und fütterte ihn, sodass er nicht mehr reden konnte.

Am liebsten hätte ich jetzt eine Rede gehalten, wie sehr ich ihn doch liebte und die Zeit mit ihm genoss, wie wenig ich wollte, dass es irgendwann endete und mir kein Leben mehr ohne ihn vorstellen konnte, aber das wäre zu viel des Guten gewesen und wer wusste schon, wie kitschig es noch werden würde.

Verträumt schaute ich die ganze Zeit Minho dabei zu, wie er das Sushi aß, seine finger die Stäbchen hielten und wie seine Gesichtsmuskeln sich beim Kauen bewegten. Er war einfach so verdammt schön. Der schönste Mensch, den ich je gesehen hatte und möglicherweise klang das für manche übertrieben, aber für mich war es die Wahrheit, ein Fakt.

~~~

Ich wusste nicht, wie lange wir, da drinnen, in dieser Wärme, gesessen hatten, doch jetzt waren wir wieder draußen, in der Kälte, und machten einen kleinen Verdauungsspaziergang, bevor wir ins Café gehen würden.

Hand in Hand schlenderten wir über die Wege und ignorierten die komischen Blicke, die uns von einigen zugeworfen wurden. Sollten die doch schauen, irgendwann mussten sie ja damit klarkommen, dass auch zwei Männer sich so lieben konnten, wie ein Mann und eine Frau. Es war genauso normal.

''Hey, Sungie?'', fragte Minho und sah mich von der Seite an. ''Was wollen wir heute Abend eigentlich machen, also wenn wir wieder zu Hause sind?''

Gosh, ich könnte sterben. Er hatte gesagt 'wenn wir wieder zu Hause sind' und nicht 'wenn wir wieder bei dir zu Hause sind', was hieß, dass er meine, kleine, einsame Wohnung schon als Zuhause sah. Von mir aus konnte er gerne gleich einziehen, meine Eltern waren sowieso selten da.

''Lass dich überraschen'', sagte ich und versuchte, durch meinen Blick, nicht zu viel zu verraten.

''Na dann bin ich mal gespannt'', grinste der Ältere und drückte mir einen kleinen Kuss auf den Handrücken. ''Bereit für den Kuchen?''

''Für Käsekuchen immer'', meinte ich, und so machten wir uns auf den Weg, zum Café.

Dort angekommen suchten wir uns einen Platz am Fenster, damit wir die Schneelandschaft draußen beobachten konnten, und weil es dort eine Heizung gab.

Minho und ich bestellten uns einen Ice Americano und den legendären Käsekuchen, den ich hungrig in wenigen Minuten verschlang. Mein Freund musste sich danach nochmal einen eigenen holen, da er vom Ersten kaum was abbekommen hatte.

Verträumt spielte ich mit seinen Fingern, verschränkte unsere miteinander und ließ sie wieder los. Ich war einfach so verdammt aufgeregt, wegen heute Abend, dass mein Herz jetzt schon wild zu klopfen begann.

Hoffentlich würde alles gutgehen und ich würde nichts falsch machen. Aber was war, wenn ich schlecht war oder mich blamierte?

''An was denkst du gerade, Babe?'', fragte Minho plötzlich und lehnte sich etwas vor, was mir augenblicklich die Röte ins Gesicht steigen ließ. ''Ich versteh schon'', grinste er dreckig und biss sich dann auch noch auf die Lippe.

Konnte er mal bitte damit aufhören, mich noch verlegener zu machen, als ich es ohnehin schon war? Es würde noch nicht mal was bringen, wenn ich versuchen würde, was anderes zu behaupten, weil mein Tomatengesicht mich so oder so schon verraten hatte.

''Na komm, Sungie. Wir gehen draußen spazieren. Die Sonne sollte bald untergehen.''

Jetzt schon?! Wie lange waren wir bitte schon hier?

Lächelnd nahm ich seine Hand und so gingen wir wieder raus. Es wurde tatsächlich schon dunkler, die Sonne senkte sich immer mehr und tauchte den Himmel in Rosa-, Orange- und Rottöne, die Eltern mit ihren Kindern machten sich auch langsam auf den Heimweg und schon bald wurden die Straßenlaternen angeschaltet.

Einen Arm um die Hüfte des anderen gelegt, schlenderten wir schweigend richtung Sonnenuntergang.

Irgendwann blieb Minho stehen, drehte sich zu mir und sah mir, mit einem Glitzern in den Augen, tief in meine. ''Da wir heute unser Einmonatiges haben, habe ich eine kleine Rede für dich und wehe, du lachst mich aus oder unterbrichst mich, weil ich das wirklich nicht sehr oft machen werde.''

Nickend gab ich ihm die Bestätigung, dass er anfangen konnte. Na, da war ich mal gespannt. Eigentlich wollte ich das ja auch machen, hab mich aber dann doch dagegen entschieden.

''Es klingt zwar mega kitschig, was ich jetzt sagen werde, aber es ist nunmal die Wahrheit. Jisung, ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr, dass ich mir kein Leben mehr ohne dich vorstellen könnte und ich dich Notfalls darum anbeten werde, für immer an meiner Seite zu bleiben. So oft frage ich mich, wie jemand so gut aussehendes gleichzeitig so ein toller, liebenswürdiger, süßer und einfach perfekter Mensch sein kann. Ich bin so glücklich darüber, dich meinen festen Freund nennen zu dürfen und ich kann es gar nicht oft genug wiederholen, Jisung, aber ich liebe dich, Babe, und es gibt nichts, was das jemals ändern kann. Du bist der einzige Grund, warum ich dich wirklich liebe.''

Allerdings. Die Rede war kitschig und eigentlich so untypisch für Minho, was aber nur dazu führte, dass ich noch gerührter war, sodass mir Tränen anfingen, die Wangen runterzulaufen.

''Ich liebe dich auch so sehr, Minho'', schniefte ich und überbrückte den letzten Abstand zwischen uns, indem ich meine Lippen hektisch auf seine presste. Sanft bewegten wir sie aneinander, während er seine Hände an meiner Hüfte hatte und ich meine um seinen Hals geschlungen hatte und blendeten den Rest einfach aus.

In dem Moment zählten nur Minho und ich, sonst niemand.

~~~

Wir saßen inzwischen wieder im Auto und waren auf dem Heimweg. Stillschweigend fuhren wir die Straße entlang, aber es war kein unangenehmes Schweigen, in dem der eine seinen Gedanken nachhing und der andere sich konzentrierte.

Nervös knibbelte ich an meinen Fingern herum und war deutlich angespannt, während ich aus dem Fenster hinaussah und den Mond anblickte.

Bald würde es so weit sein. Der Zeitpunkt rückte immer näher, umso näher wir unserem Ziel kamen, nämlich meiner Wohnung.

Um mich abzulenken, checkte ich mein Handy auf neue Nachrichten und tatsächlich, ein paar von Felix waren dabei. Er schrieb, dass der Tag mega gut verlaufen sei und Changbin mit ihm gleich einen Film schauen würde.

Glücklich über die Ablenkung antwortete ich ihm gleich und erzählte, was bei uns heute alles so passiert war bis jetzt, und was in ein paar Minuten kommen würde. Minhos Rede ließ ich aus, weil ich ihm versprochen hatte, es niemandem zu erzählen, da er ja sein Image aufrechterhalten musste.

Meiner Meinung nach, verhielt er sich sowieso schon viel zu oft wie ein Softie, als dass es sein Image erlaubte, aber das hatte ich nicht gesagt.

Kurz nachdem ich mein Handy wieder weggepackt hatte, merkte ich, dass wir gerade neben der Einfahrt parkten. Wir waren da.

Mein Herz klopfte automatisch schneller und meine Hände zitterten, während ich den Gurt löste und die Tür aufmachte, um auszusteigen.

Wieso waren wir schon da? Wieso ging die Fahrt diesmal so schnell? Es war ja nicht so, dass ich noch nicht bereit war, nein, ich wollte es sogar, doch ich hatte es einfach noch nicht geschafft, meine Nervosität unter Kontrolle zu bekommen und mich mental darauf vorzubereiten.

Als ich durchs Fenster stieg, schaffte ich es, mit meinem Fuß am Fensterbrett hängen zu bleiben, sodass ich beinahe hingefallen wäre, wäre da nicht Minho gewesen, der mich gerade noch so auffing.

''Danke'', nuschelte ich verlegen. War das mein Ernst? Jetzt verhielt ich mich schon so, wie am Anfang, wo Minho und ich uns kennengelernt hatten.

''Ich geh schnell aufs Klo'', verkündete der Ältere, nachdem er sich die Schuhe ausgezogen hatte, und verschwand daraufhin im Bad.

Mit zittrigen Schritten ging ich in mein Zimmer und holte schonmal alles, was ich gleich anziehen würde, räumte schnell auf, dann ging ich vor die Badtür.

!!!Im nächsten Teil dieses Kapitels, wird stark detallierter Smut vorkommenn. Wer sowas nicht lesen möchte, überspringt den Rest einfach!!!

''Minho, mach schneller. Ich muss auch'', klopfte ich quängelnd an die Tür, damit er nicht sehen konnte, dass ich was unter meinem Hemd versteckt hatte, wenn ich reingehen würde.

''Kannst ja reinkommen. Bin so oder so gleich fertig'', schlug er vor.

''Nein!'' Ich hörte, wie er leise kicherte, ignorierte es aber.

Nach ein paar Sekunden kam er endlich raus, wodurch ich an ihm vorbeiflitzen konnte und absperrte, bevor er irgendwas ungewöhnliches sehen konnte.

Ich zog mich bis auf die Unterhose aus, danach den Rock und die Kniestrümpfe an, mein Oberkörper war frei. Beim Halsband hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten, da die Kette sich darum gewickelt hatte, doch das bekam ich schließlich auch hin.

Eine Weile betrachtete ich mich im Spiegel, stellte mir vor, wie Minho mich an der Kette zu sich ziehen würde und zupfte an meinen Haaren herum. ''Du siehst sexy aus, Jisung'', flüsterte ich mir Mut zu, bevor ich einmal tief durchatmete und aus dem Bad trat.

Minho musste in mein Zimmer gegangen sein, da er nicht im Wohnzimmer war, aber es war auch besser so, da ich keine Lust hatte, es auf dem Bett meiner Eltern zu treiben.

Vorsichtig öffnete ich die Tür, von meinem kleinen Reich, ging rein und schloss sie wieder hinter mir. Für ein paar Sekunden blieb ich erstmal auf der Stelle stehen, wartete, bis der Ältere sich umdrehen würde und dann, als er es tat, klappte ihm der Mund auf.

Langsam stand er auf, ließ mich kein einziges Mal aus den Augen, als könnte er nicht glauben, was er da sah, und kam Schritt für Schritt auf mich zu.

Etwas unsicher beobachtete ich Minho, da er nichts sagte, einfach immer näher kam, bis ich schließlich an die Wand gedrückt dastand, während er seine Hände links und rechts neben meinem Kopf abstützte.

Noch immer nichts sagend, griff er nach meiner Kette und wickelte sie sich um die Finger.  Schließlich beugte er sich etwas vor und raunte in mein Ohr: ''Du siehst so unglaublich heiß aus, in diesem Outfit, Baby.''

Augenblicklich färbten sich meine Wangen rot, aber gleichzeitig konnte ich mich endlich vollständig entspannen. Minho fand mich heiß.

Aufeinmal spürte ich seine Hände an meinen Oberschenkeln, die mir signalisierten, dass ich hochspringen sollte, was ich dann auch tat und meine Beine um seine Hüfte schlang. Dann presste sich ein gieriges Lippenpaar auf meines.

Sofort erwiderte ich den Kuss und krallte mich in Minhos Haaren fest, als dieser seine Zunge in meiner Mundhöhle verschwinden ließ. Ein Kampf entstand nicht, da ich ihm die sofortige Dominanz überließ, was er natürlich ausnutzte und mich zum Bett trug, um sich über mich beugen zu können und somit mehr die Kontrolle zu haben.

Durch diesen kurzen Platzwechsel, wurde der Kuss unterbrochen, doch jetzt verband Minho unsere Lippen erneut und drückte mich mit seinem Körper in die Matratze.

Schon bald wanderte er zu meinem Hals, saugte sich an paar Stellen fest, biss kurz rein und leckte dann versöhnend drüber. Dies wiederholte er zig mal, bis er an einer besonders empfindlichen Stelle ankam, zwischen Hals und Schlüsselbein, und hinterließ dort eine weitere Markierung, die mich aufkeuchen ließ.

Minho wusste, wie empfindlich ich dort war.

Irgendwann ging er weiter runter, verteilte kleine Küsschen auf meiner Brust, kam an einem meiner Nippel an und leckte darüber. Augenblicklich verhärteten sich beide und ich keuchte noch einmal laut auf, als mein Freund ihn in den Mund nahm und daran saugte. Wieso fühlte sich das nur so verdammt gut an?

Nach nh Zeit wechselte er zum anderen, um ihn ebenfalls zu verwöhnen.

Plötzlich schoss das Gefühl von Erregung in die südliche Zone meines Körpers und ich merkte, wie der Stoff meiner Unterhose enger wurde, weshalb ich Minhos Kopf wieder zu mir hochzog und unsere Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss verband, bevor ich anfing, an seinem Hemd rumzunesteln, um es zu öffnen, doch meine Finger waren zu unruhig.

Schlussendlich riss ich es einfach mit Gewalt auf und schmiss es auf den Boden.

Gierig ließ ich meine Hände seinen Oberkörper und Rücken erkunden, fuhr die Linien seiner Muskeln nach, strich über die leicht erhitzte Haut ... und stöhnte erstaunt auf.

Minho hatte sein Knie zwischen meinen Oberschenkeln verschwinden lassen und massierte damit gerade meine Beule, die immer größer zu werden schien.

''Da ist jemand aber schon geil'', grinste er und verstärkte den Druck noch etwas, was mich nur nochmal stöhnen ließ.

Aufeinmal wanderte der Ältere mit seiner Hand runter und fuhr die Konturen nach. Wieso musste er mich so auf die Folter spannen? Konnte er nicht schneller machen? Die Hemmungen fielen immer weiter von mir, umso erregter ich wurde, wodurch ich irgendwann anfing, meine Hüfte in Kreisen zu bewegen, um mich an Minhos Hand zu reiben.

''Nawww, will mein Baby etwa mehr?'', stichelte er und schob meinen Rock hoch, damit er besser an den Bund meiner Boxer kam, unter die er dann einen Finger wandern ließ.

Provozierend strich er über meine erhitzte Haut, knapp über meiner erregten Zone und ignorierte meine kläglichen Versuche, seinen Gürtel zu öffnen. War das ein Supergürtel oder wieso ging der nicht auf?

Ich wimmerte leise auf, als er mit seinen Küssen, und somit auch seinem Körper, runterwanderte, sodass ich schon bald außer Reichweite dieses Schlosses war.

Mit einem Ruck zog mir mein Gegenüber die Unterhose aus, wodurch das einzige, was ich anhatte, nur noch der Rock und die Kniestrümpfe waren.

Er umschloss mein steifes Glied mit seiner Hand und begann zu pumpen, anfangs noch langsam, doch als ich selber anfing, meine Hüfte zu bewegen, wichste er mich stärker, schneller. Ich wusste, wie gut Minho in Handjobs war und er wusste, dass ich sie liebte, weshalb ich hemmungslos aufstöhnte und ein Holkreuz machte.

Manchmal konnte ich es immer noch nicht glauben, wie gut es sich anfühlte, es sich von jemand anderem machen zu lassen.

Plötzlich spürte ich etwas heißes, nasses an meiner Spitze und keuchte überrascht auf. Es war Minhos Zunge, die gerade ein paar Vorsamen verteilte. Einmal leckte er meine ganze Länge entlang und nahm sie schließlich komplett in den Mund.

''Aahhh~ ngh~'', stöhnte ich laut, verdrehte die Augen nach hinten und warf meinen Kopf zurück, bei dem unglaublichen Gefühl, von Minhos Lippen um meinem Glied.

Seine Zunge zog leichte Kreise, während er seinen Kopf auf und ab bewegte und mit seiner rechten Hand den Rest, den er nicht reinbekam, im gleichen Rhythmus pumpte. Mit der anderen drückte er meine Beine weiter auseinander.

''Nghhh~ fuck! Aahhh~ Minhooo.'' Ein Knoten bildete sich in meinem Unterleib und ich spürte, wie ich meinem Höhepunkt Stück für Stück näher kam.

Minho schien das ebenfalls zu merken, da er kurz an meiner Spitze saugte und dann von mir abließ. Er hatte mir kein einziges Mal in die Augen gesehen, als er mir einen geblasen hatte. Diesen Anblick, der Unterwürfigkeit, würde er mir nie gönnen.

Noch etwas benebelt starrte ich meinen Freund an und fragte mich, wieso er aufgehört hatte. Er sollte nicht aufhören, er sollte weitermachen.

Aufeinmal hörte ich, wie er seinen Gürtel öffnete und blinzelte ein paar Mal, damit ich schauen konnte, was er vorhatte.

Mein Herz beschleunigte sich, als ich erkannte, was Minho und ich gleich tun würden, da der sich inzwischen vollends entkleidet hatte, sich über mich beugte und mir drei seiner Finger vors Gesicht hielt.

Die waren ja echt schön anzusehen ... aber was sollte ich damit jetzt?
''In den Mund nehmen'', befahl er mit rauer Stimme und ich tat, was er sagte. Jetzt erinnerte ich mich auch wieder daran, wieso ich das machen musste. Wir hatten kein Gleitgel.

So gut, wie möglich, befeuchtete ich die Finger des Älteren mit meinem Speichel und errötete leicht, als ich sah, dass Minho sich währenddessen auf die Unterlippe biss. ''Du siehst so verdammt sexy aus, mit meinen Fingern in deinem Mund, Sungie'', raunte er und nahm sie mir wieder raus.

''Umdrehen'', sagte er knappt. Mein Freund war gerade sowas  von in seinem Element, dass er gar nicht mehr darauf achtete, dass ich mein erstes Mal schön sanft hatte, aber mich störte es nicht. Es gefiel mir sogar, wie bestimmt und dominant er mit mir umging.

Nachdem ich mich umgedreht hatte, schob Minho meinen Rock nach oben und entblöste somit meinen kompletten Hintern, bevor er mit seinem Finger leicht über meinen Eingang strich und gleich danach mit ihm in mich eindrang. 

Ich keuchte auf, bei diesem ungewohnten, aber irgendwie geilen Gefühl, vorallem, als er dann begann, ihn zu bewegen.

Da ich keinen Schmerz spürte, folgte kurz darauf der zweite, die er dann anfing, immer wieder in mich zu stoßen, sie zu krümmen und zu spreizen, um mich weiter auszudehnen. Ein leichtes Ziehen war nun da, doch es war noch auszuhalten, und da ich keine Anzeichen von Schmerz zeigte, kam der dritte auch dazu.

Jetzt schrie ich. Es tat fürs erste verdammt weh, jedoch wurde es besser, als Minho die Finger bewegte, anfangs langsam, doch dann immer schneller, sodass er mich irgendwann wortwörtlich anal fingerte.

Schon bald verwandelte sich der Schmerz in pure Lust, weshalb ich in die Matratze stöhnte und mein Gesicht darin vergrub.

Als der Ältere der Meinung war, dass ich ausreichend ausgedehnt war, entzog er sie mir und hinterließ dadurch eine kalte Leere in mir.

Etwas verwundert darüber, wollte ich über meine Schulter blicken, doch da wurde ich schon mit einem Schwung umgedreht, wodurch ich mit dem Rücken auf dem Bett landete und Minho in die Augen schauen konnte. Es lag etwas hungriges, etwas gieriges in seinem Blick, was eine Gänsehaut auf meinem Körper verursachte und ich schauderte ein bisschen.

Aufeinmal hatte er ein Kondom aus dem Nichts in der Hand und stülpte es sich geschickt über, bevor er sich zwischen meinen Beinen positionierte, sie weiter spreizte und meine Hüfte anhob, um besser an meinen Eingang zu kommen.

''Ich liebe dich, Baby'', flüsterte Minho, beugte sich zu mir runter und verwickelte mich in einen sanften Kuss, während er sich Stück für Stück in mich reinschob.

Schmerzerfüllt biss ich ihm ausversehen auf die Unterlippe, weil sein Glied deutlich größer war, als seine drei Finger, krallte mich an seinen Schultern fest und keuchte.

Als er sich komplett in mir versenkt hatte, verweilte er so erstmal kurz, damit ich mich an dieses neue Gefühl gewöhnen konnte, vollends ausgefüllt zu sein. Nachdem der Schmerz weitesgehend verebbt war, schlang ich meine Beine um die Hüfte meines Gegenübers, sah ihm tief in die Augen und nickte, zum Zeichen, dass er beginnen konnte.

Langsam fing er an, sich zu bewegen, entzog sich mir etwas, nur um daraufhin wieder in mich zu stoßen, und stützte seine Hände währenddessen links und rechts von meinem Kopf ab. ''Oh Gott, Jisung. Du bist so eng'', nuschelte Minho und stöhnte dabei etwas.

''Schneller'', hauchte ich.

Diesem Wunsch kam er augenblicklich nach, stieß schneller und härter in mich, was mir ein lautes Stöhnen entlockte. Die einzigen Geräusche, in diesem Raum, waren nur noch das Aufeinanderklatschen, von Haut auf Haut, die Quietschen meines Bettes, und die Laute, die Minho und ich bei jedem Stoß von uns gaben.

''Ah~ ja. Ja. Ja. Ja, nghh~.'' Ich kratzte mit den Fingernägeln über Minhos Rücken und machte ein Holkreuz, als mein Glied vor Erregung wieder aufzuckte.

Plötzlich packte der Ältere die Kette meines Halsbandes, zog mich daran hoch und setzte sich auf, sodass ich auf seinem Schoß saß und er tiefer in mich eindringen konnte.

Noch etwas unsicher, legte ich meine Arme um seinen Nacken, doch wo ich anfing meine Hüfte zu heben und zu senken, viel die ganze Unsicherheit von mir und ich wurde schneller. Ohne Vorwarnung traf Minho mit seiner Spitze einen Punkt in mir, wodurch ich so hoch aufstöhnte, dass ich erschrocken die Augen aufriss, da ich diese Tonlage nicht erwartet hätte.

''Gefunden'', grinste er und hielt meinen Hintern in der richtigen Position, um immer wieder in diesen Punkt zu treffen.

''Nghaa~ fuck!'', stöhnte ich lauthals, sodass die Nachbarn über uns wahrscheinlich jedes Wort verstanden.

Irgendwann konnte ich nicht mehr und verlangsamte meine Bewegungen, weil es zugegebenermaßen schon echt verdammt anstrengend war, und wollte den Kopf erschöpft auf der Schulter meines Freundes ablegen, aber der hatte andere Pläne.

''Auf alle viere'', meinte er bloß und entzog sich mir komplett, damit ich das tun konnte, was er gesagt hatte. Der Rock hatte schon paar Knitterfalten bekommen und die Kniestrümpfe waren schon längst runtergerutscht.

Grob packte Minho abermals die Kette und zog etwas daran, sodass ich gezwungen war, meinen Kopf zu heben und die Wand anzustarren.

Ein heftiger Schmerz durchzuckte mich aufeinmal, nachdem der Ältere einfach fest auf eine meiner Arschbacken geklatscht hatte, bevor er mit seiner freien Hand meine Hüfte wieder nahm und hart in mich stieß.

Würde er meinen Kopf nicht zurückhalten, wäre der vermutlich jetzt gegen die Wand geknallt.

Immer schneller und schlampiger stieß er in mich, begann sogar meine Länge wieder auf und ab zu pumpen, bis ich erneut merkte, wie ich meinem Höhepunkt näher kam. ''Ich komm gleich'', keuchte ich deshalb und krallte mich in das Bettlaken, um irgendwie Halt zu haben.

''Stöhn meinen Namen, Baby. Stöhn meinen Namen'', raunte Minho und stieß härter in meine Prostata.

Dann war es um mich geschehen. ''Fuck, Minhooo~'', schrie ich schon fast, als ich gefühlt den Orgasmus meines Lebens hatte. Er selber kam kurz nach mir und spritzte ins Kondom ab.

Nachdem er sich mir entzogen hatte, streifte er es von seinem Glied und entsorgte es schnell, dann legte er sich erschöpft neben mich. Dass das Bett voller Sperma war, interessierte ihn scheinbar kein bisschen.

''Babe, du warst unglaublich'', murmelte ich und könnte glatt einschlafen.

''Danke, du auch. Aber bevor wir schlafen, sollten wir duschen und sauber machen'', sagte mein Freund und stand gegen meinen Willen auf.

''Na gut'', gab ich mich schlussendlich doch geschlagen. ''Dann geh du schonmal duschen, während ich das Bettzeug wechsel.''

Eine halbe Stunde später waren wir beide fertig - ich hatte meine Klamotten in der Zeit in eine Boxershorts getauscht - und lagen eng aneinandergekuschelt in meinem Bett.

''Hannie? Das war der beste Tag, den ich je erlebt habe. Ich liebe dich.''

''Ich liebe dich auch, Honey.''

Und so schliefen wir friedlich ein.

~~~

Ufff, das war eine schwere Geburt, dieses Kapitel zu schreiben. Fast eine Woche hab ich dafür gebraucht, vorallem für den Smutteil, da mir für den öfters mal die Motivation gefehlt hat

Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und ich konnte euch damit ein paar Minuten eures Tages verschönern^^

Love y'all guys and gays und danke für den vielen Support
♡♡♡

Btw es sind 5247 Wörter

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