𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 𝟏𝟗:
𖥸
Wie ein aufgescheuchtes Reh,blickte sie sich panisch in alle Richtungen um.„Hallo?"Rief sie zögernd in die Dunkelheit hinein,doch bekam keine Antwort zurück.Ich genoss es förmlich,sie so ängstlich zu sehen.Wie die Todesangst,in ihren bezaubernden Augen glitzert...
Von irgendwo her,hörte man einen Raben krächzen und der sichelförmige Mond,schien wunderschön auf sie hinab.
Hmmm,Collet,du wirst den nächsten Rahmen ehren...
Ich sprang aus meinem Versteck und warf sie zu Boden.Kreischend lag sie unter mir und ich konnte eine einzelne Träne,ihre Wange runter laufen sehen.„Nicht weinen Collet."Flüsterte ich ihr beruhigend zu und fuhr mit meiner Messerklinge,sanft über ihr Gesicht.Bibbernd blickte sie mich an und verzog den Mund.„Du kommst jetzt mit mir zurück,ins Haus,ja?"
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Seine liebevoll gesagten Worte lullten mich ein und mein Herz bat mich flehend nachzugehen.
Vielleicht,wollte er mich ja gar nicht umbringen...
Vielleicht,war er wirklich so verliebt,wie ich glaubte verliebt in ihn zu sein....
Flehend nickte ich und er zog mich ruppig hoch.„Das war sehr sehr töricht von dir,einfach abzuhauen."
Demütig senkte ich den Kopf,er hatte ja recht.Warum wollte ich überhaupt fliehen?
Er behandelte mich doch gut.
Eine leise,nervige Stimme in meinem Kopf sagte mir,dass er mir nur was vormachte und mich gar nicht wirklich mochte,doch ich schüttelte nur den Kopf,um den Gedanken schnell wieder loszuwerden.
Das konnte einfach nicht sein.Er liebte mich!Deswegen hatte er auch,mit mir geschlafen...
Unauffällig,betrachtete ich ihn von der Seite und stellte fest,dass er wie immer wunderschön aussah.Wie ein verdammter Erzengel!Er tat wirklich alles für mich,gab mir ein Bett,ein Dach über dem Kopf und sogar Essen.Was beschwerte ich mich also?Doch wieso sträubte sich mein Verstand nur so vehement dagegen?
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„Das machst du nicht noch einmal!"Zischte ich ihr zu und zog sie mit mir,aus dem Wald heraus.Sie töten,konnte ich auch immer noch morgen.Doch plötzlich hielt ich erstaunt inne und sah verwundert zu meinem rechten Arm.
Die Schlampe hatte mich gebissen!
Wütend ließ ich sie los und scheuerte ihr eine.
Dafür würde sie büßen,doch sie rannte eilig in den Wald zurück.Wie du willst,Collet!
Doch erinnere dich daran,das dies deine Entscheidung war...
Ich rannte ihr nach und holte sie schon auf halbem Wege ein,schubste sie auf den Boden und warf mich auf sie drauf.Strampelnd lag sie unter mir und ihre Tränen hörten nicht mehr auf zu fließen.„Hör auf zu heulen,dass bringt dich jetzt auch nicht weiter."Schnauzte ich sie nur genervt an,doch sie warf ihren Kopf zurück und traf damit direkt auf meine Nase.Erbost brüllte ich auf und wischte mir das Blut,aus dem Gesicht.Sie hörte nicht mehr auf sich zu wehren und trat und schrie,um Hilfe.Ohne groß nachzudenken,zog ich mein Messer und stach auf sie ein.Blut spritze mir entgegen,doch ich hörte nicht auf,auf sie einzustecken.Es war wie ein Rausch in dem ich mich befand,desto mehr Blut floss.Sie hatte aufgehört zu schreien und lag nur noch leblos in meinen Armen.
Schnaufend,wischte ich ihr die Tränen auf dem Gesicht und hob sie hoch.
Das war alles deine Schuld!
Du stures Biest.Es hätte so viel einfacher laufen können...
1 Woche später:
Summend hängte ich den neu besetzen Bilderrahmen,an die Wand und ging in die Küche zurück.Mein Kaffee war mittlerweile kalt geworden,seufzend schüttete ich ihn in der Spüle aus und betrachtete den strahlenderen blauen Himmel.
Ich hatte jede Spur,die darauf hindeuten könnte,dass sie auch nur je einen Fuß in mein Haus gesetzt hatte,entfernt und den Fleck an der Wand,mit Tapete,überklebt.Es war alles wieder ganz beim alten.Vögel Gezwitscher,erklang durch das offene Küchenfenster und ich blickte in den dichten Tannen besetzen Wald hinein.
Nur gut,dass der gesamte Wald eingezäunt war.Die Mädchen sollten wenigstens,die Hoffnung haben,fliehen zu können.Sonst machte das ganze Spiel ja auch keinen Spaß!
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