The two failed ones


Geschockt, seinen Augen nicht glaubend, starrte Jungkook auf das Foto vor seinen Augen. Das konnte nicht wahr sein, unmöglich. Seine Wahrnehmung spielte ihm sicher nur einen Streich. 

Oder hatte er die Umgebung im Dunkeln einfach nicht so deutlich gesehen? Nein, dass ergab doch alles keinen Sinn. Jungkook schüttelte den Kopf. 

Nach einer Gefühlten ewigkeit, in der er einfach dagesessen und völlig in seiner eigenen Welt versunken auf die Konturen der Brücke geschaut hatte, meldete sich sein hungriger Magen, der  ein lautes Grummeln von sich gab. 

Seuftzend rappelte der Schwarzhaarige sich auf. Er viel in seiner geistigen Abwesenheit halb aus  seinem Bett heraus, stöhnte erschöpft auf und schlurfte zur Tür hinaus, die er hinter sich offen stehen liess. 

Verschlafen trottete er nach unten in die Küche. Jungkook blinzelte ins helle Llicht und rieb sich gähnend die Augen. Aus dem Wohnzimmer drangen keine laute, am Esstisch war niemand zu sehen. Er war wohl alleine zu Hause. War ihm nur Recht so. 
Dann standen seine Chancen sich über die verwirrenden Gefühle in seinem Kopf klar zu werden etwas grösser. 

Sein Kopf schmerzte unglaublich. Seine Beine fühlten sich steiff an, als hätte er einen anstrengenden Langstreckenlauf hinter sich. 
Sich die Schläfe reibend öffnete er den Kühlschrank. Total in seiner eigenen Welt versunken blickt er auf die ganzen Leckereien, die sich sien Bruder für gewöhnlich zum Snacken beim Lernen aufbewahrte. Jungkook selber ass eigentlich nicht so viel ungesundes, dafür konnte er, für seine zierliche Figur,  gefühlt tonnenweise Pizza verdrücken. 

Doch heute war etwas anders. 
Der Junge wusste nicht wieso er überhaupt die Schleckerein anschaute, da überkam ihn schon ein enormer Appetit. Ohne weiter nachzudenken, mit dem Bild seines schlanken Körpers im HInterkopf griff er mit beiden Händen gleichzeitig zu. Mit der linken schnappte er sich ein paar Stück Schokokuchen mit Sahne, welche alle übereinandergestapelt auf einem Teller lagen, mit der anderen öffnete er das Gefrierfach und nahm sich einen grossen Kübel Vanilleeis. 

Nachdem er sich noch eine Tasse heisse Milch gemacht hatte, setzte er sich auf die Couch und kuschelte sich leise seuftzend in die warme Decke ein. Dass es Sommer war interessierte ihn nicht, er war traurig, vorallem verwirrt. Er brauchte etwas an was er sich festhalten konnte, er brauchte Geborgebnheit. Es würde ein sonniger Tag werden. Doch Jungkook zitterte am ganzen Körper.  Sein Herz war gebrochen, seine Seele nur noch ein dunkles, schwarzes  Loch.   

Vielleicht würde ihn Zucker ja glücklich machen. Er biss sich verklommen auf die Unterlippen, schaute auf das Eis und den Kuchen neben ihm. Wollte er überhaupt noch essen? 
Vielleicht sollte er es einfach lassen, verhungern.  

Er griff nach der Fernbedienung und schaltete die Nachrichten ein. Vor ihm flackerte das Bild des altbekannten Seols Morgennachrichten Studios auf. 
Wieder schielte er auf das Essen. 

Er war überzeugt davon, wenn er jetzt anfangen würde, könne er nicht aufhören, bis ihm schlecht werden würde. Frustessen war gefährlich, das wusste er von Lisa nur zu gut. Lisa, er vermisste das positiv aufgeweckte Mädchen. 
Sein Blick fixierte immer stärker den Kuchen. Er war ganz allein, was hatte er zu verlieren. "Deinen verdmmt nochmal schlanken Körper, du Vollpfoste!", meldete sich eine Stimme in Jungkooksk Kopf, welche mühsam verdrängte. 

"Ach Scheiss drauf", dachte er sich dann und nahm sich den Kuchen. Auf reichlich Sahne konnte er jetzt auch nicht mehr verzichten und er fing an genau das zu machen, was die Gesellschaft als Fressattacke bezeichnete. 

Vom Kuchen war nur noch ein kleiner Rest übriggeblieben, das Eis hatte er schon halb ausgelöffelt, da erstarrte der Junge aufeinmal. 

Er blinzelte. Doch das Bild welches vor seinen Augen zu sehen war, verschwand nicht.

 ".... es etwa um 4:30 Uhr heute Morgen geschenen sei" , hörte er die Stimme von der Fernsehmoderatiorin.

"... noch ist unbekannt, was der Grund des Handels war...", er merkte nicht mehr, wie ihm das Eis vom Löffel auf seine Jogginghose tropfte.

"...  schreckliches Ereigniss... sämtliche Verkehrwege auf der Seol Brige gesperrt.... Polizei seit Stunden vorrort...", Jungkook schaute abwesend auf die Uhr, die neben dem luxuriösen Fernseher stand. "11:53", kurz vor Mittag. 

Das konnte nicht wahr sein. 

"... jedoch ist schon festegestellt worden, dass es sich dabei nicht um einen Verkerhunsfall sondern bewussten Suizid handelt...", er hatte es gewusst, sogar gesehen.

Ein Bild wurde eingebledet, währenddessen die Frau gelassen ihren Bericht fortsetzte. Jungkook versuchte sich angestrengt auf deren Worte zu konzentrieren, als er jedoch die Fotografie welche er slebst aufgenommen hatte erblickte, stockte ihm entgültig der Atem. 
Das Bild glich wirklich sehr dem auf Taehuyngs Kamera. Beim zweiten Blick wurde es jedoch schon deutlich klarer, dass es sich nicht um den gleichen Schnappschuss handelte. Aber die Ähnlichkeit war gruselig. Das Blut und die Rettungautos waren an derselben Stelle. 

Alles in seinem Körper sträubte sich dagegen, sich das weiter anzusehen, doch es schien wichtig, so verdammt wichtig. und so schaute er weiter unruhig auf den Bildschirm. 
Ein eiskalter Schauer lief dem Teenager über den Rücken, als er die nächsten Sätze hörte. 

"... den beiden Leichen handelt es sich um das Ehepaar Yunseo und Dohyu Kim. Die Ursache für den ausgeführten Suizid ist laut Jouristen noch nicht bekannt. Über die Identität der beiden Leichen ist leider nicht mehr bekannt als ihre Namen, welche man auf zwei Armbändern eingfrafiert am Ufer des Flussues gefunden hat. Die Leiche des etwa 50-jährigen wurde heute Morgen von Tauchern gefunden. Momentan wird weiter nach dem toten Körper von Kim Yunseo getaucht."

Der Junge fing an zu schreien. Er schrie so laut, wie er es nie zuvor getan hatte. 

Er schrie sich die Seele aus dem Leib, weil er das Ehepaar kannte. Weil es die Eltern von Taehyung gewesen waren. 

Und Erneut hatten es zwei Menschen nicht geschafft, am Leben zu bleiben. 


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