love doesn't exist
Flashback
3 Jahre vor dem Autounfall
"Wer ist sie, Daehyung!?"
Der Junge antwortete nicht. Seine dunklen Haare standen auf allen Seiten ab, auf seinem zuvor weissen Hemd, das ihm auf der beschen Hose heraushing waren hässliche rote Flecken zu sehen.
Er verzog das Gesicht und unterdrückte die Tränen, als er das hohe Kreischen erneut vernahm.
"Ich sagte wer zum Teufel sie ist!? Wen muss ich mit meinem Sohn in unserem Haus entdecken!?", schrie Dohyu seinen Erstgeborenen an. Yunseo tratt vom Badezimmer zu ihnen und stellte sich neben ihrem Mann und unterstrich dessen Worte in dem sie angewiedert auf den Boden vor den Füssen des 18-jährigen spuckte. "Dieses Mädchen war eine Schlampe zu viel! Niemand, absolut niemand hätte jemals in unser Haus kommen sollen, wenn du dabei bist! Du weisst doch, dass dan die Fassade einer Ruine zerfällt! Man darf uns nicht kennenlernen!"
"Aber wieso denn nicht?", fragte sich der halbwüchsige Junge lautlos, der sich in seiner Panik hinter der Tür hingekauert hatte.
Er war herbeigeillt als er die fremden Stimmen gehört hatte. Er wusste, dass es sich um das Mädchen handeln musste, dessen Namen sein Bruder nie erwähnt hatte. Er hatte sie immer nur als "das Mädchen" erwähnt, wenn es wieder einmal zu seinen geheimnen, täglichen Schwärmerein kam.
Taehyung wusste nicht was Liebe war, aber es schien ihm, als wäre es etwas schönes, was sein Bruder erzählte.
Und jetzt hatten sie es ihm genommen. Seine Eltern hatten ihn erwischt, das Mädchen ins Badezimmer geschleppt. Danach hatte Taehyung nur noch diese schrecklichen Schreie hören können, die seine Ohren für immer besudeln würden.
"Ich gehe!", hörte er seinen Bruder dann auf einmal sagen und fuhr zusammen. Er musste einen Teil des Gesprächs verpasst haben. Auf einmal hörte er laute Schritte in seine Richtung. Er hatte Angst. Nicht weil er befürchtete, dass seine Mutter oder gar sein Vater es sein könnten, die sich seinem Versteck näherten, nein viel mehr liess in die Vorstellung, Daehyung in dem nächsten Augenblick durch die Tür gehen zu sehen erschaudern.
Aber so war es.
"Daehyung", flüsterte der 14-jährige mit brüchiger Stimme, als sein Blick dem verdutzen seines älteren Bruders begegnete. Seine Eltern schienen keine Anstalt zu machen ihren Sohn aufzuhalten, also setzte dieser sich neben den zusammen gekauerten Taehyung und sah ihn eindringlich an.
"Ich muss gehen Tae."
Er biss sich auf die Unterlippe und kaute nervös darauf herum.
Taehyung wusste, dass er lügte.
Er musste nicht gehen, er wollte.
"Aber die Welt da draussen... sie ist gefährlich."
"Du brauchst dich nicht um mich zu sorgen. Bitte pass gut auf dich auf."
Mit diesen Worten stand er auf, schaute Taehyung noch einmal bedauernd an und eilte dann aus dem Haus. Sein Bruder konnnte ihm nicht einmal folgen, er rannte zwar hinterher und öffnete die Tür, doch Daehyung war schon ausser Sichtweite.
Mit einem schrecklichen Gefühl von Enttäuschung und Einsamkeit im Bauch trottete der Junge wieder nach innen, diesmal zu seinen Eltern.
"Was hast du gemacht Mommy?", fragte Taehyung mit grossen Augen. Vorher hatte er durch den Spalt der Tür nur in einer ungenauen Prespektive den Raum überblicken können. Erst jetzt sah er die Blutspur, die zum Badezimmer führte.
Er ging in langsamen Schritten näher und wagte dann einen Blick ins Bad. Blutbesudelte Füsse schauten vom unteren Spalt der Kabine nach vorne. Der tote Körper der jungen Frau musste wohl halb umgekippt sein.
"Mommy musste das tun", sagte Dohyun sanft und legte seine Hände leicht auf Taehyungs Schultern.
Die Frau kam von hinten und trug einige blutige Bettlaken herum, die sie in die Waschmaschine tat. Der Junge beobachtete seine Mutter mit angsterfüllten Augen dabei. Tränen sammelten sich in seinen Augen, als er verstand, was seine Eltern getan hatten.
"Ihr habt ihm Liebe genommen", sagte er ängstlich und schaute seinem Vater in die Augen. "Ach nein mein Sohn, das stimmt nicht. Er konnte nur nicht damit umgehen, so zu sein, wie wir sind. Weisst du, uns soll niemand kennen. Wir leben gefangen in einer Zeit, die für diese Menschen hier nicht existiert, aber das nur so lange, wir hier bleiben, desshalb soll auch nie jemand mit uns zusammen unser Haus betreten, damit wir sicher sind, das weisst du doch. Daehyung war nur dumm vor lauter Überforderung.
Und so etwas wie Liebe gibt es doch gar nicht."
Er lügte. Taehyung wusste es.
Von allen wurde er nur angelogen.
Es musste Liebe gegeben haben. Daehyung hatte sie gefunden, aber seine Eltern hatten sie aufgespürt und ihm weggerissen, sodass er sie nie erleben würde.
Und irgendetwas sagte dem Jungen schon jetzt, dass sie ihm diese Liebe auch stehlen wollten.
Flashback end
Endlich wieder einmal ein Kapitel! Hoffe, euch hat's gefallen :)
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