hospital
Etwas schrilles drang an das Ohr des Jungens. Gestört rümpfte er die Nase, als ich die hohen Frequenzen ausmachte, die gleichmässig an meinem Ohr vorbeizogen. Langsam lösten sich die bunten Farben, die sich in seinem inneren Auge abgezeichnet hatten in der Dunkelheit auf, bis er einzelne Lichtstrahlen wahrnehmen konnte. Blinzelnd versuchte er die Augen zu öffnen, was ihm nach kurzer Zeit auch schon gelang.
Verwirrt blickte er in das blasse Gesicht seiner Mutter, die sich mit einem sanften Lächeln über ihren Sohn gebeugt hatte. "Jungkook" Erleichtert blickte sie ihn an.
"Mama", murmelte der Junge und versuchte aufzustehen, was er jedoch gutsein liess, als ein stechender Schmerz durch seine Stirn fuhr, sodass ihm fast wieder schwarz vor Augen wurde.
Langsam besinnte er sich der Ereignisse, die Geschehn waren. Der Traum hatte ihn ganz wuschig im Kopf gemacht, es war eine Erinnerung gewesen, einer ihrer gemeinsamen Abende vor etwa einem Monat war es gewesen. "Du warst 10 Stunden bewusstlos", schluchtze seine Mutter lächelnd und strich ihm kurz durchs Haar, welches ihm in die Stirn gefallen war.
So sehr sie sich auch zu freuen schien, dass ihr Sohn wohlauf war, konnnte dieser ihr Lächeln einfach nicht erwiedern. Die schrecklichen Erinnerungen an die Momente vor seiner Ohnmacht spielten sich erneut vor seinem inneren Auge ab. "Taehyung", flüsterte Jungkook noch immer ziemlich benommen, "er ist tot."
Das letzte Wort verliess seinen Mund kaum, so schwer fiel es ihm diese Erkentniss über die Lippen zu bringen.
Wieso war er aufgewacht, verdammt nochmal? Taehyung war tot... Er war tot! Keuchend versuchte Jungkook nach Atem zu ringen, als seine Kehle sich wie von selbst zusammenzog und ihm den Sauerstoff abzuschnüren schien. Sein ganzer Körper fing an zu zittern, bis er nur noch kraftlos weinend in den weissen Bettlaken lag.
Er wollte nicht hier sein, nicht an einem Freitagabend. Ihm war so unglaublich ungut zumute in dem schrecklich weissen Zimmer. Alles wonach sich sein Herz so klagend sehnte war sein eigenes, gemütliches Zimmer in dem er neben Taehyung im Bett liegen können hätte. Aber dies würde der junge Koreaner niemals wieder erleben können, denn sein Freund, der Junge, den er über alles geliebt hatte, von dem er niemals genug bekommen konnte, dieser Junge war von ihm gegangen. Er war fort, für alle Ewigkeit.
"Beruhig dich." Jungkook hob etwas erschrocken den Kopf, diese Stimme war ihm fremd. Vor ihm stand ein Krankenpfleger. "Kim Seok-jin", konnte er noch auf dem Namenschild erkennen, bevor sein Blick auf die Spritze fiel, die er in der Hand hielt. "Nur zur Beruhigung", murmelte er ruhig und verabreichte kurz darauf das Mittel dem 15-jährigen. "Warten sie bis es etwas wirkt, danach dürfen sie nach Hause gehen", wandte er sich noch kurz an die Mutter und verliess auch schon mit grossen Schritten, die noch einige Sekunden nachhallten, dass Zimmer.
"Taehyung...", hauchte er, immer noch ungläubig die Decke anstarrend. "Was hast du gesagt?", fragte die Schwarzhaarige Frau, die sich aufmerksam nach vorne gebeugt hatte.
Jungkook seuftze.
Nie hatten sie irgendjemandem von ihrer Beziehung erzählt, ausser Jungkooks älterem Bruder Namjoon, der es aus Zufall herausgefunden hatte. Doch seine Mutter, die für gewöhnlich nicht viel zu Hause war, sondern arbeitete hatte ihn höchstens ein paar mal gesehen und als einen guten Freund abgestempelt. "Er ist tot", wiederholte der Junge niedergeschlagen und richtete sich langsam auf. "Er hat sich vor das Auto geworfen, sonst wäre ich jetzt nicht mehr am leben", murmelte er völlig in seiner eigenen Welt vor sich hin und bekam so gar nicht mit, wie seine Mutter verwirrt die Augen runzelte.
"Das Auto hat dich fast angefahren Jungkook. Der Lenker hat Fahrerflucht begangen", erzählte sie immer noch etwas verwirrt von den Worten ihres zweitgeborenen Sohnes, "aber eine Leiche wurde nicht gefunden.
Es gab keine Toten, Jungkook."
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