𝕬𝖗𝖊 𝖞𝖔𝖚 𝖈𝖆𝖑𝖑𝖎𝖓𝖌 𝖒𝖊 𝖆 𝖘𝖎𝖓𝖓𝖊𝖗?
🥀 Jungkook PoV 🥀
Die Vorbereitungen der großen Feier im Saal waren alle nun endlich abgeschlossen. Seit eigentlich eine ganze Woche arbeiteten wir an der Gestaltung und der Planung der Feier. Auch heute waren wir seit dem frühen Morgen auf den Beinen, um den ganzen Saal sowie die Eingangshalle dem Anlass entsprechend zu gestalten.
Jedoch hatte die Hausherrin immer wieder so einiges auszusetzen, weshalb Aejong, Hyuna und Ich nur noch eine Stunde für unser Aussehen hatten. Wir drei mussten uns heute auch für die Feier speziell anziehen, da wir als Kellner, Servierer und für die Organisation zuständig waren.
Deswegen rannten wir unten in der Küche mit den ausgeliehenen Klamotten von der Adelsfamilie hin und her, wobei wir versuchten uns unter diesem Zeitdruck noch rechtzeitig fertig zu machen. Ginge es nach mir, wäre ich seit langem schon fertig und ich bräuchte nur zehn Minuten. Aber die Hausherrin hat uns ganz explizite Dinge vorgegeben, die wir bei unserer Optik genauestens beachten sollten, weil wir sonst zu sehr auffallen würden.
Während Aejong, Noona gerade ein Korsett umlegte, machte ich mir zum ersten Mal teuren Schmuck um. Ich nahm mir die verschiedenen roségoldenen Ketten und machte sie mir um meinen Hals. Dabei blickte ich unsicher in den kleinen Spiegel vor mir, während ich auf meine rosabetonten Unterlippe rumbiss.
Ich trug ein beiges Oberteil, welches meine obere Körperfigur -Gott sei Dank- tatsächlich nicht so betonte. Es lag mir locker an. Die Ärmel wurden am Handgelenk immer breiter, sodass es ein angenehmes Tragegefühl hatte.
Dazu hatte ich eine schwarze, enganliegende Hose an, die mir bis über die Hüfte ging und meine Taille somit betonte. An den Seiten waren jeweils goldene Knöpfe versehen.
„Wieso sind die Klamotten bloß alle so eng und auffällig?",beschwerte sich Hyuna mürrisch, als sie ihr wahnsinnig prachtvolles Kleid nun anhatte. Es schmeichelte ihrer Optik. Ihre langen Haaren trug sie stets offen, nachdem die Hausherrin selber ihr große Locken machte.
„So sind die Regeln. Wir müssen da durch.",antwortete Aejong schmollend, die an ihrem Dutt rumfummelte. Sie schien auch nicht so zufrieden mit ihrem Aussehen zu sein, was ich aber total verstehen konnte. Ich meinte ja nur, wir waren alle diese ganzen Extras und Auffälligkeiten einfach nicht gewohnt. So richtig wohl, fühlte sich anscheinend keiner.
„Das mag nur ein kleiner Trost für euch jetzt sein, aber ich finde, ihr seht fabelhaft aus. Wie zwei Prinzessinnen.",meldete ich mich auch mal zwischendurch, sobald wir aufstanden, um uns nach oben in den Saal zu bewegen. Es waren bereits klar und deutlich viele Gäste zu hören, weshalb wir uns wahrscheinlich alle gerade mental auf einen herausfordernden Abend und Nacht einstellten.
„Das ist richtig süß von dir, Kleines. Danke!",sagte Hyuna schmunzelnd, wobei Aejong direkt darauf erwiderte:„Die Frage ist nur, wie wir in solchen Outfits kellnern und servieren sollen?"
„Naja, Augen zu und durch!",waren meine letzten Worte, bis wir uns alle drei auf unsere Positionen aufteilten und somit verabschiedeten. Theoretisch würden wir uns heute Abend so gut wie gar nicht mehr sehen, weil jeder am jeweils anderem Ende des Gebäudes arbeiten würde.
Den Saal hatten wir wirklich prunkvoll gestaltet. Viele Tische waren mit einer schneeweißen Decke und goldenen Verzierungen dekoriert wurden. Lilien aus dem Import wurden ebenso aufgestellt, sowie duftende Kerzen für den passenden, edelnen Komfort.
Immer wieder lief ich mit den teuersten Weinangebote auf ein Tablett zwischen den Gästen durch. Sie hatten wirklich extrem viele Weinsorten vorhanden, darunter auch generell eine Vielfalt an kleine Leckereien, die wir extra vorbereiteten.
Im Hintergrund wurde typische Musik von den Streichern gespielt. Eine exquisite Wahl für eine Feier des Adels. Mal wurde passend dazu getanzt, dann wurde wieder getrunken oder über die harten Fakten des Businesses gesprochen.
Insgesamt lief der Abend bisher gut ab. Wir gingen unseren Arbeiten nach und waren tätig im Handeln. Ich versuchte mich manchmal von den faszinierenden Outfits der Geschäftsleuten oder dem Adel generell nicht ablenken zu lassen, so verträumt wie ich sein konnte.
„Deine Schönheit überwältigt mich in einem Maße, sodass es mir die Luft wegschnürt.",hörte ich eine mir mittlerweile all zu bekannte Stimme, weshalb ich mich sofort umdrehte und ihm auf das Gesicht schaute. Herr Kim, der offensichtlich mit seiner Familie auch hier war. Alleine würde er nicht auftauchen dürfen.
Seine Worte ließen mein Herz tatsächlich schneller schlagen, als ich es haben wollte. Gleichzeitig hatte ich aber auch keine Zeit für eine Unterhaltung mit ihm, denn ich musste immernoch den Kellner für heute Abend sein. Deswegen drehte ich mich wohl oder übel von ihm wieder weg und ging meiner Arbeit nach wie vor nach.
Doch der Herr, der sich als Taehyung bei mir vorstellte, folgte mir mit einem leichten Lächeln auf den Lippen durch den ganzen Saal, sodass ich selber anfing wie ein Trottel zu lächeln. Es war irgendwie äußerst reizend, wie zielstrebig er mir die ganze Zeit „unauffällig" durch den großen Saal folgte, bevor er sich endgültig mein Handgelenk schnappte.
Er zog mich die Gänge, durch die Menschenmasse mit sich her, bis er eine ruhige Ecke gefunden hatte und mein leeres Tablett zu Boden fallen ließ. Erneut kam er mir näher, indem er mich einerseits an die Wand führte aber andererseits an der Hand festhielt. Ich fühlte die allzubekannte, angenehme Wärme seiner großen Hand um die meiner, derweil ich ihm unwillkürlich aufgeregt in die Augen schaute.
Er erwiderte den Augenkontakt mit einer unfassbaren Lieblichkeit in seinen Augen. Heute trug er hellblaue Kontaktlinsen, die ihn mit seinen dunkelblonden, glatten Haaren wie ein behütender Engel aussehen ließen. Seine Wangenknochen stachen natürlich hervor und sahen in Kombination mit seinen vollen, rötlichen Lippen umwerfend aus.
Passend zu der Ruhe, die uns gerade umgab, spürte ich meinen Körper entspannter werden, infolgedessen ich meine Augen für einen Moment schloss und ich mich seiner körperlichen Wärme völlig hingab. Es dauerte nicht lange, und er nahm sich die Chance unsere Lippen zu einem einzig, süßen Kuss zu verbinden. Seufzend spürte ich wie mich in einem Schub der sündhafte Genuss seiner Lippen umgeben hatte.
Meine Hände fanden ihren Weg an dem Seidenstoff seines Hemdes, woran ich mich unbewusst leicht festkrallte. Er hielt mich mittlerweile mit seinen großen Händen am Kiefer feste, wobei er mir mit den Fingern sachte und sorgsam über die Wangen strich.
Seine Lippen bewegten sich taktvoll, mild und zart auf die meinen, was ich langsam erwiderte. Er legte seinen Kopf schief, um diesen verbotenen, sündhaften Kuss zu vertiefen. Die Art, wie er seine Gefühle allein in dieser fesselnden Handlung verpackte und wie schonend er mich dabei festhielt, ließen mich wie in Trance von ihm führen.
Für einen Moment, für eine Weile oder Gott weiß wer, standen wir hier Zärtlichkeiten austauschend miteinander, zudem ich mich langsam wieder von ihm löste und tief durchatmete. Sein heißer Atem streifte mir über die Lippen, weshalb ich diese unwillkürlich einen Spalt öffnete und meine Griffe um seine Arme lockerte.
„Aber wissen Sie doch, welch' so sündhafte Tat Sie gerade eingegangen sind. Die Zärtlichkeit eines liebenden Paares mit einem wildfremden Menschen seines eigenen Geschlechtes auszuführen.",flüsterte ich ihm meine Gedanken direkt entgegen, als ich meinen Kopf etwas senkte, um jeglichen Augenkontakt zu vermeiden. Die Verlegenheit überkam mich sofort, sobald ich realisierte, was für einen betörenden Kuss ich mit so einem attraktiven Mann teilte.
Schnell spürte ich seine Finger von meinen Wangen hoch zu meinem Haar fahren, diese er taktvoll entlang strich. Zitternd atmete ich auf bei meiner so großen Empfindlichkeit, wo er mir einen, zwei, drei, vier und mehrere Küsse über meinen Hals entlang verteilte. Er wirkte keineswegs bedrängend oder pervers. Seine Taten prahlten nur so vor Sanftheit und voller Liebe, was mich so stocken ließ.
„Wenn das Nachgehen eines menschlichen Bedürfnisses, welches von unserer Natur aus bestimmt, eine Sünde ist, dann ja. Ja, ich bin mir bewusst, was für eine wundervolle und liebliche Tat ich einging. Mit einem vor Schönheit und Intelligenz strotzenden Jungen, dessen kugeligen Augen und Optik mich fesselten.",erwiderte er meine Worte mit seiner tiefen, ruhigen Stimme. Durch das Wispern an meinem Hals, welches er zu meinem Ohr fortführte, wirkte seine Tonlage umso befriedigender und erregender. Meine Augenlider fingen an zu flattern, ich erkannte nur noch das kleine Licht in dem Gang und lauschte einzig und allein seiner Stimme.
„Für dich bin ich ein Sünder, Jeon Jungkook.",hauchte er mir leise entgegen, wobei er mir seine Hand über die Wirbelsäule runter zu meiner Hosentasche entlang fuhr. Unkontrolliert zuckte ich etwas auf und krallte mich für einen Moment an seinen Schultern feste. Er steckte mir etwas in die Hosentasche, nahm meine Hand und hob sie an, um mir zum Abschied einen genauso zarten Kuss auf den Handrücken zu drücken.
Seine hellblauen Augen stachen voller Gefallen und Absicht tief in die meinen, als er sich dann Schritt für Schritt immer weiter von mir entfernte.
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Was eine Situation für einen ersten Kuss!~
Beschweren, tue ich mich da eher weniger, hehe. ┌(˘⌣˘)ʃ
Sagt mal, schneit es bei euch auch wie verrückt? (>_<) Ich habe das Gefühl, wenn ich allein durch den dicken Schnee laufe, mehr Beintraining als beim eigentlichen Sport zu machen- (*¯︶¯*)
-Eure Eleja ♡
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