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pov. Jungkook
"Oh mein Gott, es tut mir soo Leid, ich hab das Haus verwechselt", sagt der Junge mit den blonden Haaren hastig und rennt dann einfach wieder hinaus.
Völlig verängstigt aber jetzt doch entschlossen laufe ich den Flur entlang, von der Küche weg. An der Tür angekommen blicke ich verzweifelt dem Jungen nach. Er läuft ohne mich zu beachten oder gar in meine Richtung zu schauen fluchend zum nächsten Haus.
Los! Jetzt schrei ihm nach, das du Hilfe brauchst! Schrei um dein Leben! Schrei so laut du kannst um Hilfe, er wird es hören, du kommst hier raus und kannst endlich ein normales Leben führen!
Das ist die mir langsam allzu bekannte Stimme in meinem Kopf. Sie tauche immer auf, wenn sich mir eine Möglichkeit zur Flucht bietet. Ich bin hier nach vorne gerannt, um genau das zu machen, was sie sagt. Aber als ich jetzt hier stehe, erinnere ich mich wieder einmal an die Worte, die er mir Tag für Tag wie ein Medikament einflösst.
"Laufst du weg, bringe ich deine Famlie um! Rufst du um Hilfe, werde ich die Person töten, zu welcher du gesprochen hast!" Ich konnte den Gedanken nicht ertragen. Der Junge hat nichts getan, er würde allein wegen mir sterben.
Jetzt Schrei doch endlich er geht bald rein! So eine Chance hattest du noch nie!
Wieder die verdammte Stimme. Nein, ich kann infach nicht. Ich darf nicht.
Verzweifelt schlage ich die Tür zu und so ist mein Versuch gescheittert. Im Haus drinnen lasse ich mich an der Haustür nach unten fallen und halte mir die Hände an beide Seiten meines Kopfes. Tränen strömten über meine Wangen und ich breche komplett zusammen, bin nur noch ein zuckender Körper.
Ein Wunder, dass ich noch lebe.
Wieso überhaupt, muss ich noch leben?!
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