11
pov. Taehyung
Es ist eine verdammte Sackgasse! "Nein, nein, nein, nein", wimmere ich und mir laufen die ersten Tränen über die Wangen. Ich werde in den Knast kommen!
"Da lang!", die Stimmen der Männer sind schon zu hören. Bald werden sie da sein und auf mich schiessen, mich verletzen, mich einsperren. "Nein, nein, nein!", denke ich immer wieder. Dann fällt mein Blick auf ein paar Mülltonnen, die nahe der Mauer stehen und ziemlich hoch sind. Vielleicht genug hoch?
Ich beisse mir auf die Lippen und entschliesse, es wenigstens zu versuchen.
Schnell schiebe ich die Mülltonnen näher an die Mauer und klettere danach auf sie drauf. Die Schritte der Männer sind jetzt schon deutlich zu hören. Eins weiss ich: Jetzt muss es schnell gehen!
Also strecke ich mich hoch und klammere mich mit den Händen an den Rand der Mauer. Wäre ich einen Zentimeter kürzer, könnte ich nicht hochkommen.
So hänge ich an der Mauer, die Fussspitzen nur noch knapp auf der Mülltonne. EIn letzes Mal atme ich tief durch und kicke dann die Tonnen unter mir weg, nur um mich im nächsten Moment an der Mauer hochzuziehen. Geklappt!
Keuchend hocke ich auf der Mauer. Um nach Luft zu schnappen oder zu schauen, was mich auf der anderen Seite erwartet, ist keine Zeit. Schon springe ich und schlage hart auf den Metallboden auf. Schmerz durchbohrt meinen ganzen Körper und ich muss mir einen Schrei verkneifen. Von der anderen Seite der Mauer höre ich die Stimmen der Männer, aber ich konzentriere mich nicht länger auf diese, sondern renne weiter.
Irgendwann komme ich zu Hause an und reisse die Haustür auf. Da liegt mein Vater, schlafend auf der Couch, in der Hand ein Bier. War ja klar, der ist zu gar nichts zu gebrauchen, währenddem ich mein Leben riskiere!
Weiter gehe ich in die Küche. Wo ist Yunai bloss?! Ich muss sie sofort zum Arzt bringen! "Yunai! Yunai!", schreie ich. "Yunai!", jetzt laufe ich weiter, als ich gerade den Flur betrete, bleibt mein Herz fasst stehen. "Yu", meine Stimme bricht bei dem Anblick, des leblosen Körpers.
Da auf dem Teppich vor dem Zimmer meiner Eltern liegt meine einzige Schwester.
Sofort kauere ich mich neben sie und taste weinend nach ihrem Handgelenk. "Bitte Yunai", flüstere ich Tränenerstickt. Mein Herz zieht sich zu einen kleinen, blutenden Bündel zusammen und alles in mir drin Schmerzt, vor Verlust und Trauer.
Kein Puls. "Yunai!", schreie ich. Kein Puls.
"Yunai! Du musst aufwachen Yunai!" Immer noch kein Puls.
Als mir klar wird, was gerade passiert ist, wird mir immer dunkler vor Augen. Mit letzer Kraft kann ich Jackson eine Nachricht schreiben: "Ich brauche Hilfe! Du musst herkommen! Sofort!" Dann breche ich neben der Leiche meiner vom Schicksal bestraften Schwester auf dem Fussboden zusammen.
Flashback end
Und? Gefällts euch? :)
Wenn ja, biiiteeeüüü voten!
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