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Es war irgendwann mitten in der Nacht.
Das ganze Gebäude lag in Totenstille. Zwei Räume, abgetrennt und verriegelt vor allem anderen Leben, was auf diesem Planeten sein Unwesen trieb.
Aus beiden Zimmern drang schwaches Licht. Dazwischen nur ein paar Gänge, leer stehende Hallen, kleine Kammern deren Inhalt hinter mehreren Schlössern, sicher vor der Aussenwelt versteckt wurde. Es lag auf dem Tisch, dass was auch immer hier vorging unter allen Umständen streng geheim bleiben musste.
Niemand sollte wissen, was es mit diesem Ort auf sich hatte, niemand, nicht einmal die beiden Jugendlichen, die dazu verdammt waren, an diesem düsteren Loch des Unwissens eingesperrt zu sein. Unwissend, das war jedenfalls der Plan, so haten man es sich vorgestellt.
Doch so ganz Ahnunglos waren sie nicht.
Nicht alle.
Der Junge der in dem gleichen Flügel wie der Neuankömmling gesperrt worden war, war anders als alle vor ihm.
Mit dem Rücken auf dem Boden lag er in einem dunklen Zimmer und starrte in seine Welt. Alias den einzigen Raum, den er seit Wochen, Monaten vielleicht auch schon Jahren gesehen hatte.
Es war schwer das Zeitgefühl nicht zu verlieren, was ihm auch nicht gelungen war. Die braunen kurzen Haare kitzelten ihm im Gesicht. Er dachte nicht daran sich zu rühren.
Unmöglich, aussichtlos.
Eiserne Ketten schlangen sich mehrfach um seine Oberarme bis zu seinen Handgelenken und zwangen ihn am Boden zu bleiben. Würde er sich bewegen, so, würden sie sich nur noch fester und brutaler schnüren, bis im das Blut im den Adern stehen bliebe.
Er wollte hier raus.
Es schien unmöglich.
Aber irgendwie musste es doch zu schaffen sein. Nein. Es war dumm so etwas zu glauben. Langsam formte er seine Hände zu Fäusten.
Wäre er doch nur nicht allein. Er brauchte nur jemanden, dem es genauso ging, wie ihm.
Er brauchte einen Verbündeten.
Sonst würde er hier verrotten.
So viel war klar.
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