look at my body

pov. Taehyung

Ich weiss nicht woher die Euphorie kam. Alles was ich weiss, ist das sie so schnell weg war, wie sie gekommen ist. 
Noch am gleichen Tag sass ich hellwach auf der Bettkante, obschon Jungkook schon lange eingeschlafen war. Mit feuchten Augen starrte ich die gegenüberliegende Wand and und unterdrückte ein Schluchtzen. Als ich mir sicher war, dass die arme Wand sich langsam belästigt fühlen musste, von meinen bösen Blicken, legte ich mich vorsichtig auf den Rücken und fuhr mir mit den Händen durchs lichte Haar. Hungerig war ich nicht. Die Schmerzen waren aber nicht einfach verschwunden, was hatte ich denn auch erwartet? Dass es mir einfach gut gehen würde, wenn ich essen sollte? 

Ganz abgesehen von meiner psychischen Veranlagung war ich auch frustriert wegen meiner physischen Schmerzen. 

Wie ich so auf dem Rücken auf dem eigentlich bequemen Bett lag, spürte ich dennoch jeden einzigen Wirbel auf die Matratze drücken. Meine Hand fuhr zu meinen Schultern, meinem Hals und schlieslich fuhren sie auch über mein Schlüssebein, welches selbst durch das riesige Shirt welches ich mir übergeworfen hatte, drastisch fühlbar war. 

Lang überlebte ich nicht. Nach einem kurzen Blick auf den schlafenden Koreaner, richtete ich mich auf. Das nicht, ohne mir ein Stöhnen unterdrücken zu müssen. Wie naiv ich war, zu denken, dass man sich jemals daran gewöhnen würde, seine eigenen Knochen so deutlich zu spüren. Als ich nun aufrecht im Bett sass, zog ich mir auch schon das Shirt aus und warf es unachtsam aufs Bettende, wo es zur Hälfte von der Kante herabhängend liegen blieb. 

Ein ersticktes Keuchen entfuhr mir, als ich die kalte Luft an meinem Oberkörper fühlte. Ich war mir ziemlich sicher, dass es gar nicht kalt im Zimmer war, denn Jungkook schien total zufrieden, nur in einem Tank-Top und grauen Boxern in seinem Bett zu träumen. Sogar die Decke hatte er von seinem Bett verbannt und unachtsam auf den Boden katapultiert. Dabei fror ich. Tja, das kam davon, wenn ich meinem Körper kein Essen gab. 

Mit einem Shirt konnte ich jetzt aber auch nicht schlafen. Ich konnte den Gedanken nicht ausstehen, losen Stoff am Körper zu haben, der mich nur noch dicker aussehen lies. Schon nur, dass die Möglichkeit bestand, dass Jungkook morgen aufwachen würde und sich bei meinem Blick fragen würde, was ich fettsack eingentlich hier zu tun hatte, jagte mir genügend Angst ein, eine Nacht Oberkörperfrei durchzustehen. 

Es war krank. Gott, es war so verdammt krank. Aber ich wollte das Jungkook sah, wie dünn ich war. Wie wenig ich ass. Wie schwach ich wirklich war.
Ich wollte, dass er es sieht. 

Meine Hand fuhr wieder über mein Schlüsselbein. Als ich Druck ausübte spürte ich den Schmerz, jedoch schwächer als auch schon. Natürlich, schliesslich hatte ich ja zugenommen. Ich würde mich am liebsten selber dafür in die Fresse geben. 

Leises Gemurmel riss mich auf einmal aus meinen Gedanken. Mein Blick fuhr zum Bett auf der anderen Seite des Zimmers, wo sich ein verschlafener Jungkook mit einem Grummeln zur Seite drehte und mit der Hand nach seinem Handy tastete. Dabei fiel jedoch das Buch, welches er auf den Nachttisch gelegt hatte, auf den Boden. "Fuck." Seine Stimme klang ungewohnt kratzig, was ich dummerweise als extrem heiss empfinden musste. 

"Tae?" er bemerkte mich erst, als er das Buch mit einer Hand geklaubt hatte. Noch während er es unachtsam auf seinen Platz fallen liess, richtete er sich auf und starrte mich mit seinen riesigen Knopfaugen an. 

Ich schluckte schwer. Wenn er sein Buch so behandelte, um mich anzuschauen, dann war das nicht einfach ein bedeutungsloser Blick. 

"Tae?", wiederholte er immer noch mit tiefer Stimme. Ich musste Schlucken. Antworten konnte ich nicht. Langsam stand er auf und kam zu meinem Bett. 

Sein  Blick war ohne Zweifel auf meine nackte Brust gerichtet. "Taehyung", sagte er, "ich- Du bist so verdammt dünn, ich-" Seine Stimme versagte. Jungkook setzte sich neben mich aufs Bett und sah mir tief in die Augen. "Ich werde dich vor dieser Welt beschützen", sagte er, "vor allem, was dich jemals wieder verletzten könnte. Du wirst wieder gesund werden und ich werde dich beschützen."

Vielleicht hätte ich etwas erwiedern sollen, vielleicht auch nicht. Doch es war mir egal. Alles was ich wollte war er. 

Ohne weiter zu zögern, legte ich meine Hände in seinen Nacken und zog ihn willig an mich um ihn zu küssen. Ein Feuerwerk an Schmetterlingen explodierte in meinem Bauch, als sich unsere Lippen berührten. Der Kuss steckte voller Gefühle und dennoch war er so intensiv, dass ich nicht überascht war, als Jungkook seine Hand auf meine nackte Brust legte und mich auf seinen Schoss zog. 

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