Kapitel 93: Danke, Kisame. Danke
Mit einem schnellen Sprung steht Kisame neben uns. Seine eine Hand ruht an dem Griff seines geliebten Schwertes Samehada, während seine Augen in die Richtung blicken, aus der das Kunai kam.
Ein langsames überaus dramatisches Klatschen ertönt, welches immer näher kommt. Ein paar Äste eines Busches werden zur Seite gedrückt, bevor der Angreifer zum Vorschein kommt und uns schief grinsend mustert: „Sieh an. Scheinbar haben wir einen Maulwurf unter uns. Wie überaus interessant"
*****Danke, Kisame. Danke.
Erzähler Sicht:
Während jeder Muskel seines Körpers angespannt und bereit zum Angriff ist, wartet Itachi, bis die Person hervor tritt.
Doch als er sieht wer das ist, läuft es ihm kalt den Rücken herunter, während sein Handgelenk merkwürdig anfängt zu brennen.
Als ob er von Bienen gestochen worden wäre, zieht sich der Schmerz von seinem Handgelenk bis hin zu seinem Ellbogen. Woher kommt das jetzt nur? Mit zusammen gebissenen Zähnen verdrängt der Uchiha den Schmerz und fokussiert seinen Gegenüber.
Ein Zischen seiner Prinzessin lässt ihn allerdings kaum merklich zusammen zucken. Schnell schaut der Schwarzhaarige zu ihr rüber und muss mit ansehen, wie sie sich mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht ihr pochendes Handgelenk hält.
Aber natürlich...
Das Fluchmal reagiert auf Orochimaru und durch das Bündnis mit seiner Prinzessin spürt der Uchiha die Schmerzen, als ob es seine eigenen wären. Wie konnte er das nur vergessen? Den Kloß in seinem Hals schluckt er herunter und schaut wieder nach vorne.
Auch wenn er zu gerne will, kann er nichts gegen die Schmerzen seiner Verbündeten tun. Viel wichtiger ist es nämlich nun irgendetwas gegen den San'Nin zu unternehmen, denn wenn sie das nicht tun, so werden die Schmerzen am Handgelenk ihre kleinste Sorge bleiben.
Mit zusammen gebissenen Zähnen muss Itachi allerdings fieberhaft nachdenken, was er nun machen soll. Denn töten darf er diesen nicht, wenn er momentan überhaupt in der körperlichen Verfassung dazu wäre.
Aber gut, er kämpft ja nicht alleine und könnte es zusammen mit Kisame und Arturia schaffen. Doch sollte dieses Reptil abkratzen, so stirbt auch seine Prinzessin und das kann er unter gar keinen Umständen zu lassen. Mal ganz davon abgesehen, dass er selbst auch stirbt, wenn sie das zeitliche segnet.
Das heißt, dass sie diesen Typen irgendwie ausknocken müssen. Auch Arturia sieht das so, die sich nun zitternd ihr Handgelenk festhält. Doch keines Wegs zittert sie aus Angst oder der Schmerzen wegen. Nein. Zitternd steht sie dort, da sie diese Schlange am liebsten mit seiner Zunge erdrosseln würde.
Nur wegen diesem Viech hat sie dieses dämliche Mal an der Hand, was wirklich mehr als nur hässlich aussieht und lästig ist. Ihren Zorn muss sie allerdings zügeln, denn sollte ˋRi diese Schlange in die Hölle schubsen, wo er auch hingehört, so würde sie sich nur ihr eigenes Grab schaufeln.
Ruhig schaut sie daher kurz zum Nachthimmel empor, wo unzählige kleine Sterne funkeln. Wenn sie doch nur die Seelenmagie besser beherrschen würde, dann könnte sie einen stärkeren Lähmungszauber sprechen, doch eine Standarmagie muss es dann wohl auch tun.
So will sie eigentlich ihren Mund öffnen, um diesen wirken zu lassen, wird allerdings von Kisame unterbrochen: „Flieht von hier! Verlasst das Dorf! Ich halte ihn auf" „Bist du bescheuert, Kiemenfratze?! Gegen den Typen kommst du doch nicht alleine an! Außerdem darfst du ihn nicht..." „...nicht töten. Ich weiß, da ihr sonst auch sterben würdet. Also werde ich versuchen nur Sein chakra mit Samehada auszusaugen. Keine Sorge", sagt Kisame und unterbricht die Magierin somit abermals.
Mit gezogenem Schwert stellt sich dieser vor die beiden und fokussiert den San'Nin, der lässig da steht und immer noch gehässig grinsend zu den Drei schaut, während er an Arturia gewandt fragt: „Was ist? Willst du deinen Verbündeten denn nicht begrüßen? Nach allem was wir durchgemacht haben"
„Schnauze! Du billige Kopie einer stinkenden Schlange!", keift ˋRi, begibt sich in Kampfposition und zieht wütend die Augenbrauen zusammen. Auch Itachi macht keine Anstalten von hier zu verschwinden und sagt wie die Ruhe selbst zu Kisame: „Wir werden dir das ganz sicher nicht alleine überlassen. Tut mir leid, dass ich dir misstraut habe."
„Schon gut. Du wolltest ja nur deine Geliebte beschützen. Vermutlich hätte jeder so in deiner Situation reagiert", erwidert der Hoshigaki und umfasst den Griff seines Schwertes etwas stärker, bevor er schief grinsend fragt: „Also, habt ihr einen Plan oder heißt es solange kämpfen bis der Typ umkippt?"
„Ich lähme ihn mit einem Seelenzauber und dann kannst du ihm sein Chakra rauben. Sobald der Zauber nachlässt, wird Itachi seine Angriffe abwehren", erklärt Arturia die Strategie, die sie sich gerade hat einfallen lassen. Verstehend nicken die beiden Shinobis und machen sich bereit anzugreifen, sobald ˋRi den Zauber gesprochen hat.
Konzentriert klatscht die Magierin die Hände zusammen und ruft: „Mahi sa seru (jap. Lähmen)" Mehrere rötliche Blitzen tanzen um ihren Körper, welche sie mit einem schnipsen zum San'Nin jagt. Das Grinsen auf seinen Lippen wird breiter und verwundert müssen die Drei feststellen, dass Orochimaru keinen Muskel rührt und geradezu darauf wartet, dass ihn die Magie trifft.
Geschwind nähern sich die Blitze der Schlange, scheinen die Luft gerade zu zu zerteilen, als diese mit einem ohrenbetäubenden Lärm nach vorne sausen. Gerade, als sich in allen die Hoffnung ausbreitet, dass der Zauber trifft, verstirbt diese wieder, als eine dunkle und bedrohliche Stimme ertönt: „Shinra Tensei"
Darauf folgt eine unfassbar starke Druckwelle, die Steine und Staub aufwirbelt und alle in einer Wolke davon einhült. Nur mit Mühe und Not können sich die beiden Shinobis mithilfe von Chakra am Boden festhalten. Arturia, die dieses Fähigkeit noch nicht besitzt, droht nach hinten geschleudert zu werden, wenn Itachi nicht schnell reagiert und sie festgehalten hätte.
Schützend hält er sich den einen Arm vors Gesicht, während er seine Prinzessin mit seiner anderen festhält. Vorsichtig öffnet er eines seiner Augen einen Spalt breit und erkennt neben Orochimaru eine oranghaarige Person mit ausgestreckten Armen.
Stark beißt der Uchiha die Zähne zusammen und will eigentlich eine Planänderung vorschlagen, stockt allerdings, als er erkennt, dass die Blitze durch die Druckwelle ihre Flugrichtung geändert haben. Das ohrenbetäubende Geräusch und die lähmenden Blitze kommen nun auf die drei zu.
Wie in Zeitlupe müssen sie also nun zusehen, wie der Lähmungszauber, der eigentlich ihre Gegner treffen sollte, auf sie zu kommt. Immer und immer näher zucken die rötlichen Blitze durch die Luft, bis sie nur noch wenige Meter vor ihnen sind. Ich muss unbedingt etwas tun, denkt sich Kisame und sammelt mehr Chakra in seinen Füßen.
Mit Schwung stößt er sich ab und springt vor Arturia und Itachi. Der Angriff trifft ihn, presst ihm die Luft aus den Lungen, raubt ihm die Kontrolle über seinen Körper, betäubt jeden Nerv und lähmt jeden Muskel. Starr wie eine Puppe steht der Hoshigaki schützend vor ˋRi und dem Uchiha und presst mit letzter Kraft die Worte heraus: „Ver...schwindet...Ich werde sie...aufhalten..."
Kopfschüttelnd will Arturia Kisame helfen und meint: „Nein! Wir werden nicht gehen! Das dürfen wir nicht, denn dann wird doch auch das Dorf von denen zerstört! Ich kann den Zauber versuchen zu lösen! Wir.." „Prinzessin! Komm!", unterbricht der Uchiha, der trotz Kisame's Schutz leicht getroffen wurde, seine Verbündete und zerrt sie hinter sich her.
Vehement versucht sich die Magierin aus seinem Griff zu befreien, um dem Schwertkämpfer, der gerade von Orochimaru und Pain angegriffen wird, zu helfen. Seinen Griff verstärkt Itachi, der nicht mehr die Kraft hat sie einfach hochzunehmen und wegzutragen, während er versucht sie weiter zu ziehen und zu erklären: „Akatsuki ist hinter uns her und wird das Dorf links liegen lassen, um uns zu folgen!"
Langsam lässt ihr Widerstand nach und zögerlich lässt sie sich von dem Uchiha mit ziehen. Ein letztes Mal schaut Arturia hinter sich zur Lichtung, wo schon so viel passiert ist und mit jedem Schritt, den sie geht, wird ihr mehr und mehr bewusst, dass sie diesen Ort für eine sehr lange Zeit nicht mehr sehen wird. Vielleicht wird sie diesen Ort auch nie wiedersehen.
Aber eines ist klar. Der Uchiha hat recht. Pain und Orochimaru werden versuchen den beiden zu folgen und werden das Dorf mit all seinen Bewohnern hoffentlich in Frieden lassen. Die aufkommenden Tränen blinzelt die Magierin weg, lächelt Kisame zu, der ihren Blick ebenfalls lächelnd erwidert.
Sie hätten ihm von Anfang an glauben müssen. Dann hätten sie das vielleicht verhindern können, aber wer hätte schon gedacht, dass sich Orochimaru genau der Organisation wieder anschließt, die er einst verlassen hat?
Trotz des Lähmungszaubers kann sich Kisame einigermaßen bewegen und pariert mit seinem Schwert einen Angriff von der Schlange, bevor er selbst zur Offensive übergeht. Ich habe fast vergessen, wie zäh dieser Kerl ist, denkt sich der Uchiha, als er das sieht. Als Pain bemerkt, dass die beiden fliehen wollen, will er ihnen hinterher rennen und befiehlt an Orochimaru gewandt: „Wir dürfen sie nicht entkommen lassen"
„Na...tut mir leid, werter Anführer...aber euer Gegner bin ich", murmelt der Hoshigaki und fängt etwas gequält an zu grinsen. Kurz bevor Itachi und Arturia hinter den Bäumen im Schutze der Dunkelheit verschwinden, flüstert die Magierin: „Danke, Kisame. Danke"
❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Da hat sich Kisame also wirklich für die beiden geopfert...🥺
Wie wird es weitergehen?
Und was werden Arturia und Itachi als Nächstes tun?
Wo wollen sie hin?
Das erfahrt ihr erst am nächsten Mittwoch!
Also dann, tschüssi
Hiyori♡
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