Kapitel 37: Ein Gewand voller Stärke, Mut und Weisheit
„Ich sag's dir, wenn wir uns das nächste Mal sehen, Prinzessin"
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„Endlich fertig mit der Tagträumerei?", fragt der San'Nin genervt, nachdem Arturia rund fünf Minuten irgendeinen unbestimmten Punkt in der Luft fixiert hat und ihren Gedanken nach hing. Etwas abwesend brummt ˋRi einmal, bevor sie den Kopf schüttelt, zu Orochimaru schaut und fragt: „Was hast du gesagt?"
Entnervt seufzt dieser einmal, während er kaum merklich den Kopf schüttelt und erwidert: „Ich sagte, dass...na, ist jetzt auch egal. Was wichtig ist, dass wir jetzt die Grenze zum Eisenreich erreicht haben. Von hier aus dauert es nur noch zwei Tagesmärsche bis zum Versteck von Kirai." Nach diesen Worten läuft Orochimaru etwas vor.
Verstehend nickt Arturia und fängt leicht an zu zittern, als ein kühler Windstoß das am Boden liegende Laub aufwirbelt und die Blätter an den Bäumen zum Rascheln bringt. Erst jetzt fällt der Magierin auf, wie kalt es hier eigentlich ist. Auch die Umgebung selber hat sich stark verändert.
Die Blätter strahlen nicht mehr in so einen satten grünton, sondern haben einen gräulichen Stich bekommen. Der Himmel ist von einer dicken Wolkenschicht umgeben, welche die Sonne verdeckt. Fast schon hat man den Eindruck, als hätte man eine graue Plastiktüte um die Erde gezogen...Ein beängstigender Nebel, hat sich wie ein Schleicher auf die Erde gelegt...
Es wirkt alles so...trist.
Als der San'Nin das Zittern seiner Verbündeten bemerkt, schnalzt er einmal missbilligend mit der Zunge, bevor er zischt: „Dummes Gör. Was ziehst du auch nur so dünne Sachen an. Du wusstest doch, dass wir ins Eisenreich reisen werden." Abrupt bleibt die Magierin stehen.
Ihr linkes Augen fängt verdächtig an zu Zucken, während sie fast schon knurrt: „Nenn mich nicht so, du dreckige Schlange! Und außerdem...Das ist die Uniform, die nur Amtsträger der stärksten Magier tragen dürfen, die man mit viel Stolz und Würde trägt. Sie symbolisiert die Stärke, die uns jeden Gegner bezwingen lässt, den Heldenmut, der uns dazu bringt nie aufzugeben und die Weisheit, die uns die Lösungen für unsere Probleme gibt."
Für einen Moment stockt die Magierin, als sie bemerkt, dass sie genau die Worte des Kaisers wiederholt hat, die ihr gesagt worden sind, als sie sich über ihre Uniform beschwert hat. Der Kaiser hat sich damals auf die Bank im Palastgarten neben sie gesetzt und ihr die Geschichte von den stärksten Kriegsmagierin und Magierinnen erzählt, die das Kaiserreich in vergangenen Schlachten mit ihrem Leben beschützt haben.
„Tze. Was für eine Weisheit? Wohl eher Dummheit, wenn man wegen einer solchen Kleidung elendig erfriert", meint Orochimaru, während er stehen bleibt und über seine Schulter zu ˋRi guckt, die immer noch zitternd an der selben Stelle wie vorher steht.
Kaum merklich verengen sich seine Augen. Irgendetwas ist anders an ihr, denkt er sich, bevor er auf sie zu kommt, bis er direkt vor ihr steht. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen schaut die Magierin zu ihm hinauf, während sie ihm innerlich nicht ganz damenhafte Beleidigungen an den Kopf wirft.
Wie kann er es auch nur wagen sie Dummes Gör zu nennen und ihre Uniform zu beleidigen? Also wirklich!
Irgendetwas hat dieser Uchiha mit ihr gemacht, denkt sich Orochimaru, bevor er sich von ihr abwendet und anfängt zu sprechen: „Hör mal, Arturia." Der Hass, den das Fluchmal in sie gepflanzt hat, ist fast vollständig ausgelöscht. Das spürt der San'Nin ganz genau. Auf irgendeine Art und Weise muss der Uchiha sie umgepolt haben, wodurch sie nun wieder voll und ganz die Alte ist. Auch ihre zuvor matten, dunklen Augen, strahlen jetzt nur so vor Lebensenergie.
Verdammt, aber ohne sie kommt die Schlange nun mal nicht an Itachi heran. Sonst läuft das ganze nur wieder wie beim letzten Mal ab, wo er seinen Arm verlor. Ihm muss schnell irgendetwas einfallen, bevor der Hass in ihr gänzlich verschwindet. Immerhin ist es ja genau dieser Hass, welcher ihren Wunsch Kirai umzubringen aufrecht erhält und sollte dieser Wunsch schwinden, so löst sich auch das Bündnis zwischen Arturia und der Schlange.
Denn der Wunsch des Magiers ist ja die Grundlage des Zaubers. Klar müssen zu Beginn beide einen Herzenswunsch haben, doch sollte der Zauber einmal aktiv sein, so ist nur noch der Wunsch des Magiers bedeutend. Immerhin ist dieser es ja, der den Zauber mit seiner Energie aufrecht erhält.
„Was ist?", fragt ˋRi und wirft ihn somit aus seinen Gedanken. Mit einem aufgesetzten Grinsen dreht sich Orochimaru zur Magierin und will wissen: „Sag mal..du willst Kirai doch immer noch besiegen, oder?" „Ich will ihn für das bezahlen lassen, was er dem Kaiserreich angetan hat. Denn das ist meine Pflicht als stärkste Kriegsmagierin", meint Arturia, bevor sie skeptisch eine Augenbraue hochzieht und fragt: „Wieso willst du das wissen? Zweifelst du etwa an meinem Rachedurst?"
Das Grinsen in Orochimaru's Gesicht schwindet und ernst antwortet dieser: „Ja, das tue ich." „Wieso?", willˋRi sofort wissen und kaut ungeduldig auf ihrer Unterlippe. Hat er irgendetwas bemerkt, fragt sich die Magierin und hört gespannt den Worten der Schlange zu: „Normalerweise würdest du jetzt doch total versessen und vor Tatendrang zitternd zu mir starren und so was sagen wie, ich kann es kaum erwarten ihm seine Eingeweide herauszureißen, oder nicht?"
Ertappt weiten sich die Augen der Magierin, während sie sich selber ohrfeigen könnte. Verdammt, jetzt wird die Schlange misstrauisch. Es stimmt ja, dass sie bis jetzt immer total ausgerastet ist, wenn es um Kirai ging. Und jetzt ist sie merkwürdiger Weise die Ruhe selbst?! Es stimmt zwar immer noch, dass ˋRi ihn umbringen will, aber irgendwie breitet sich in ihr nicht mehr diese unbändige Wut aus, wenn sie an Kirai denkt.
Ob das was mit Itachi zu tun hat? Ja...er hat ihr die Augen geöffnet, dass sie nicht ganz alleine auf dieser Welt ist. Dass sie sich nicht in jedem getäuscht hat. Weder in den Kaiser, der sie wegschickte, um sie zu beschützen, noch in den Uchiha, der eifersüchtig auf Kakashi war, weil er sie gerne hatte.
Sie will immer noch Rache.
Sie will immer noch die Kräfte, nein...sie braucht immer noch die Kräfte von Orochimaru.
Aber sie hat sich selber nun unter Kontrolle, genau wie ihre Emotionen und geht jetzt nicht mehr überstürzt an die Sachen heran.
Sie wird Kirai mithilfe von Orochimaru's Kräften töten. Dieser dummerweise überlässt ihr diese Kräfte nur, wenn sie ihm Itachi ausliefert, doch wie soll sie einen Toten ausliefern? Die Tatsache, dass der Uchiha wirklich nicht mehr leben soll, versetzt ihr eine Stich ins Herz und mit aller Kraft hält sie sich ihre Tränen zurück.
Selbst wenn Itachi noch leben würde, würde sie ihn niemals ausliefern. Aber vielleicht braucht sie das gar nicht. Vielleicht überlässt dieses Viech ihr seine Kräfte, bevor sie seinen Wunsch erfüllt.
Ausrede...ich brauche deshalb eine plausible Ausrede, denkt sich ˋRi und murmelt leise: „Ich bin einfach nur erschöpft. Ich habe Itachi unterschätzt und während des Kampfes zu viel Energie verbraucht."
Immer noch nicht ganz überzeugt nickt Orochimaru, bevor er entscheidet: „Wir werden nun umkehren und nicht weiter ins Eisenreich gehen." „Was? Wieso nicht?", will Arturia sofort fassungslos wissen, während sie die Schlange am Kragen packt, leicht zu sich runter zieht und ihn hin und her schüttelt.
Wütend zischt dieser einmal, bevor er Arturia's Hände weg schlägt und meint: „Weil ich dir erst die versprochenen Kräfte gebe, wenn du mir Itachi ausgeliefert hast." Schlaff lässt sie ihre Hände baumeln und hat das Gefühl, dass sich der Boden unter ihren Füßen öffnet und sie in dunkle Tiefen gezogen wird.
Das darf doch nicht wahr sein...
„Du hast doch damit kein Problem, oder?", will die Schlange wissen, verschränkt die Arme vor der Brust und mustert die Magierin mit hochgezogener Augenbraue. Mit zusammen gebissenen Zähnen kneift ˋRi ihre Augen zusammen und murmelt: „Nein, aber sind wir jetzt wirklich den ganzen Weg umsonst hier hin gelaufen? Kehren wir wirklich so nah vor unserem Ziel um?"
„Du meinst wohl vor deinem Ziel. Mein Ziel ist ja immerhin entkommen und genau dieses werden wir nun suchen", erwidert Orochimaru kühl, bevor er dem Eisenreich den Rücken kehrt und ins Ninjareich läuft. Eine Zeitlang schaut ˋRi ihm nach, bis sie zu ihm aufholt, neben ihm her läuft und fragt: „Wo werden wir als erstes suchen?"
„Wie du ja weißt ist Itachi Uchiha Mitglied einer Organisation namens Akatsuki. Ich habe jemanden unter meinen Leuten, der Kontakt zu Akatsuki hat. Er wird zu diesem Akatsuki-Mitglied hingehen und herausfinden, wo sich Itachi aufhält. Und dann wirst du zu ihm hingehen, ihn überwältigen und mir bringen."
Ohne etwas darauf zu erwidern, läuft Arturia weiter. Nachdenklich schaut sie auf den Weg vor sich und ist innerlich am verzweifeln. Was soll ich nun tun, Itachi, fragt sich die Magierin und wünscht sich nichts sehnlicher, als nun in den starken Armen des Uchiha's zu liegen und seine sanfte Stimme zu hören, die ihn immer wieder Prinzessin nennt.
Was sowohl Orochimaru, als auch Arturia nicht weiß, ist, dass sie schon seit einer ganzen Weile beobachtet werden. Ein dunkler Schatten sitzt in der Dunkelheit verborgen, lässt die zwei nicht aus den Augen und lauscht gespannt dem Gespräch. Einmal atmet dieser jemand tief ein, bevor er kaum hörbar gegen den Wind murmelt:
❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Wer wohl im Schatten verborgen ist und die zwei beobachtet?
Tobi: Das ist bestimmt der Weihnachtsmann
Äh...bestimmt ja.
Tobi: *hoffnungsvoll* Echt?!
Nein
Tobi: *stellt sich deprimiert in die Ecke*
Wo war ich stehen geblieben?
Ach ja, also:
Wer ist dieser jemand?
Das erfahrt ihr nicht mehr heute,
denn heute wird es hier kein weiteres Kapitel mehr geben!
Anfangs wollte ich noch zwei weitere Kapitel raushauen,
allerdings bietet es sich eher an, wenn ich die nächste Woche poste!
Arturia: Ich will aber jetzt schon wissen wer es ist
Pech, du wirst es nämlich nicht erfahren
Arturia: *stellt sich deprimiert zu Tobi in die Ecke*
Also das war's für heute in diesem Buch.
Es wird heute aber noch ein Kapitel in meiner
Itachi x Kurenai-Story kommen!
Der Titel lautet „Ich will für immer in dieser Illusion leben"
Schaut doch da gerne auch mal vorbei!
Würde mich freuen^^
Also dann, tschüssi
Hiyori♡
Itachi: Bye bye!
Arturia/Tobi: *immer noch deprimiert* Tschüss...
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