Kapitel 25: Magie des flüssigen Feuers
....Itachi warum weinst du?"
Erschrocken richte ich mich auf und fasse mir ins Gesicht. Und tatsächlich. Warme Tränen laufen unaufhörlich meine Wangen hinunter und tropfen auf mein Shirt. Als ich realisiere, dass Kisame mich immer noch ansieht, drehe ich schnell meinen Kopf weg und halte mir die Hand vor den Mund, um ein Schluchzen zu unterdrücken.
Wann habe ich Bitteschön das letzte Mal geweint? Und dann auch noch vor einer anderen Person? Kurz denke ich nach, bis mir die Antworten einfallen. Das letzte Mal habe ich in der Nacht des Massakers geweint. Und vor einer anderen Person war das das Letzte mal, als mein Vater mir als kleines Kind ein Schlachtfeld gezeigt hat...ja...
Ohne meinen Partner noch weiter zu beachten, gehe ich an ihm vorbei aus meinem Zimmer. Stumm folgt mir Kisame und so gehen wir beide Richtung Konoha. Amaterasu sei Dank, dass er mir keine weiteren Fragen stellt.
Doch die ganze Zeit schwirrt nur ein Gedanke um meinen Kopf herum: „Arturia, fall bitte nicht noch mehr auf die Tricks der Schlange hinein."
*****
Erzähler Sicht:
Völlig gefesselt von dem Inhalt der Schriftrolle fangen Arturia's Augen an zu strahlen. Doch es ist kein fröhliches strahlen. Nein. Es gleicht eher einem gefährlichen aufblitzen. Ein merkwürdiges, ja fast schon krankhaftes Lachen verlässt ihre Kehle, als sie den Inhalt erneut durchliest:
Magie des flüssigen Feuers:
Diese Magie wurde einst zum Schutze des Kaiserreichs entwickelt. Allerdings entglitt dem Anwender die Kontrolle über diese mächtige Magie, weshalb er fast das Reich zerstört hatte. Kaiser der dritte konnte ihn im letzten Moment ausschalten, wodurch das Reich gerettet wurde. Danach wurde diese Magie strengstens verboten. Es wurde verboten darüber zu sprechen und es wurde verboten diese Magie zu erlernen.
Zauberspruch: Ekitai no hi no jōshō shi, teki o hakai shimasu (Flüssiges Feuer steige empor und zerstöre den Feind)
Menge an benötigter Lebensenergie: 60%
Schnellt rollt Arturia die Schriftrolle wieder zusammen und stopft diese in ihre Umhängetasche. Geschwind nimmt sie wieder die Fackel in die Hand, die sie vor ihren Recherchen an eine Wandhalterung geklemmt hat. Mit schnellen Schritten tapst ˋRi die dunklen Stufen hoch, bis sie direkt vor dem verschlossenen Eingang steht.
„Hiraku (jap. Öffnen)", murmelt die Braunhaarige und wartet, bis sich das Regal wieder zur Seite geschoben hat. Die Fackel klemmt sie einfach brennend in die Halterung im Gang und verlässt danach die Bibliothek. Wenn sie diesen Zauber erlernt...dann wäre sie noch viel mächtiger.
Krankhaft grinsend läuft die Magierin in ihr Zimmer. Ihre langen braunen Locken werden unordentlich von Itachi's Haarband zusammen gehalten. Die meisten Strähnen stehen ihr wirr ab. An ihren Armen klebt ihr getrocknetes Blut und viele Kratzer und Schrammen zieren ihren Körper. Doch das interessiert Arturia nicht.
Als sie an ihrem Zimmer ankommt, quetscht sie sich wieder an der versteinerten Figur vorbei. Hinter sich verschließt ˋRi die Tür. Solange sie diesen Zauber lernt, hat sie vor hier zu bleiben. Immerhin ist das ja auch ihr Zimmer. Ihre Umhängetasche wirft die Magierin auf ihr Bett, während sie sich ausgiebig streckt.
Ihr Blick schweift dabei durch ihr Zimmer, bis es an dem weißen Spiegel neben der Tür hängen bleibt. Kurz mustert sich die Magierin von oben bis unten und muss etwas nerviges feststellen. Schnell schnappt sich Arturia daher einen etwas längeren Glassplitter, der am Boden liegt und stellt sich direkt vor den Spiegel.
Mit ihrer freien Hand wandert Arturia zu ihrem lockeren Zopf und zieht das Haargummi heraus. Mit einer einfachen Bewegung bindet sie sich das Haarband um ihr Handgelenk. Kurz mustert sie das rote Band um streicht einmal vorsichtig darüber, bevor sie wieder in den Spiegel schaut und alle ihre Haare in die freie Hand nimmt. Die andere, mit der sie die Glasscherbe in der Hand hält, setzt sie an.
Mit einer einfach und fließenden Bewegung schneidet sich ˋRi ihre Haare bis zu den Schultern ab. Ihre langen braunen Locken fallen sanft zu Boden. Zufrieden betrachtet sich die Magierin im Spiegel und lässt die Glasscherbe wieder fallen. So können sie ihre Haare beim kämpfen nicht mehr stören. Das hat sie ja schon immer genervt.
Warum sich Arturia die Haare nicht früher angeschnitten hat, weiß sie allerdings selber nicht. Einmal fährt sich die Magierin durch ihre Haare, bevor sie sich zu ihrem Bett dreht, die Schriftrolle auspackt und den Inhalt nochmal durchliest.
Kurz wandert ihr Blick nach draußen. Mittlerweile ist es schon ziemlich dunkel. Am besten sollte sich die Magierin jetzt hinlegen und schlafen. Morgen wird sie ja noch genug Zeit haben diese Magie zu erlernen.
Gähnend legt sie das Schriftstück auf den Nachttisch neben dem Bett, bevor sie sich mit ausgestreckten Armen und Beinen auf den Bauch legt und versucht einzuschlafen.
Diesen Seifenblasenschutz-Zauber muss sie nun nicht anwenden. Wer sollte sie hier ja auch angreifen. Es sind ja alle zu Stein geworden. Einmal huscht ihr Gedanke noch zu Itachi. Wie er wohl reagieren wird, wenn er erfährt, dass sie ihn ebenfalls verraten hat?
Kurz pocht ihr Mal und so schnell wie der Gedanke um den Uchiha kam, so schnell verschwindet dieser auch wieder. In einen unruhigen Schlaf fällt Arturia und erinnert sich an längst vergangene Tage.
Traum/ Flashback: Arturia's Sicht:
Die Sonne strahlt mir ins Gesicht, weswegen ich stark meine Augen zusammen kneife. „Du siehst aus, als hättest du in eine Zitrone gebissen", kommt es vom Kaiser, der sich neben mich auf die Bank setzt.
Sein Blick schweift über den Palastgarten und belustigt schaut er mich an, als ich trotzig erwidere: „Gar nicht wahr!" Kopfschüttelnd wuschelt er mir durch meine langen Haare und beleidigt puste ich die Wangen auf.
Kurz schmunzelt er noch, bevor er auf einmal total ernst wird und fragt: „Weißt du warum ich mit dir sprechen wollte?" „Nein. Woher sollte ich das wissen. Hat mir ja immerhin keiner gesagt", erwidere ich und kämme mir mit meinen Fingern durch meine Haare, um sie wenigstens einigermaßen wieder zu richten.
„Du bist groß geworden, Arturia. Wie alt bist du jetzt?", will der Kaiser wissen und schaut mich fragend an. Irritiert von dieser Frage antwortet ich: „Ich bin letztens 13 geworden. Und darüber wollten Sie mit mir sprechen?"
Aus dem Augenwinkel heraus mustert der Kaiser mich und erklärt ruhig, ohne auf seine vorherige Frage einzugehen: „Ich möchte dir einen Auftrag geben." „Was denn für ein Auftrag?", frage ich nun neugierig und schaue abwartend zum Kaiser, welcher ruhig erklärt: „Ich möchte, dass du den Tori (jap. Vogel)-Clan morgen zum Sonnensee eskortiert. Ihr werdet euch morgen vor Sonnenaufgang am Palasteingang treffen"
Stark spanne ich mich bei dem Namen Tori an, was auch dem Kaiser nicht verborgen bleibt. Wieso ausgerechnet dieser Clan? Der Tori-Clan hat mich mit Abstand am schlechtesten behandelt. Ich hasse diesen Clan! Wieso sollte ich diesen eskortieren?
Doch anscheinend erkennt der Kaiser meine Bedenken, weswegen er fort fährt: „Weißt du, dieser Clan hat eine unfassbar große Bedeutung für das Kaiserreich. Immerhin gehören diese Leute zu den besten Heilmagiern. Sollte ihnen etwas zustoßen, so entsteht ein unfassbar großer Rückschlag was die Heilkunst angeht." Schweigend höre ich ihm bis zum Ende zu und muss mir eingestehen, dass dieser Clan zwar nur aus hochnäsigen Pappnasen besteht, für das Reich selber aber eine bedeutsame Rolle spielt.
Kurz seufze ich und fahre mir durch meine Haare, bis ich niedergeschlagen zustimme: „Gut. Ich werde den Auftrag annehmen. Aber warum haben Sie mich dazu auserwählt. Gäbe es da nicht Magier, die besser geeignet wären?" „Nein. Meines Erachtens nach bist du diejenige, die des Auftrag am würdigsten bist", meint der Kaiser, bevor er sich von der Bank erhebt und zurück Richtung Palast läuft.
Eine ganze Zeitlang schaue ich ihm nach, bevor ich über den Palastgarten blinzele. Einige Schmetterlinge fliegen hier umher, setzen sich ab und zu auf eine Blüte, bevor sie weiter ihre Wege fliegen. Einmal noch seufze ich, bevor ich ebenfalls aufstehe und den Palastgarten verlasse.
Während ich an den Wachen an der Burgmauer vorbei gehe, spüre ich deren angeekelten Blicke auf mir. Wieso hassen alle Magier die Ninja so? Was haben sie getan? Und warum müssen sie mich denn so behandeln? Ich kann doch nichts dafür, dass mein Vater aus dem Ninja-Reich kommt!
Bedrückt gehe ich weiter durch die Straßen der Hauptstadt, bis ich ganz am Rand zu einer kleinen herunter gekommenen Hütte komme. Man könnte meinen diese Bruchbude sei einsturzgefährdet, so wie die aussieht. Ist die wahrscheinlich auch. Aber genau diese Bruchbude ist mein Zuhause!
Home sweet home...
Am nächsten Tag öffne ich verschlafen meine Augen, als mir die ersten Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen. Müde richte ich mich auf und strecke mich ausgiebig. Als ich müde zum Fenster tapse und nach draußen blicke, erkenne ich wie die Sonne schon über die Reisfelder strahlt.
Rund fünf Minuten stehe ich so da und schaue mir die aufgehende Sonne an, bis mir die Worte des Kaisers wieder in den Sinn kommen. Vor Sonnenaufgang am Palasteingang. „Verdammt!", rufe ich, während ich mich in Sekundenschnelle fertig mache. Mit einem Apfel in der Hand stürme ich zum Palast, wo ich allerdings nur die gewöhnlichen Wachen erkenne.
Außer Atem frage ich: „Entschuldigung! Wo ist der Tori-Clan?" Eine der beiden Männer schaut mich mit zusammen gekniffenen Augen an und zischt: „Die sind schon weg. Alleine! Seit einer halben Stunde! Unglaublich, dass der Kaiser so einer dummen Göre so eine wichtige Aufgabe gegeben hat."
Nicht weiter auf das Geschwafel von dem Typen eingehend, stürme ich schon los. Wenn ich es schaffe, kann ich sie vielleicht noch einholen. Denn das muss ich unbedingt. Heilmagier sind miserabel im Kämpfen. Sollte der Clan angegriffen werden, so könnte das deren Auslöschung bedeuten!
„Jikyū Ryoku", murmele ich leise und spüre schon, wie mich im nächsten Moment neue Energie durchströmt. Wie von der Tarantel gestochen, renne ich so den Weg zum Sonnensee. Immer und immer wieder benutze ich den Zauber der Ausdauer, bis ich von weitem Umrisse mehrerer Leute erkennen kann. Desto näher ich komme, desto deutlicher kann ich erkennen, dass diese Leute untereinander kämpfen. Wieder laufe ich etwas schneller. Der Tori-Clan wird von Räubern angegriffen.
Ich muss sie retten!
❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Hier kommt also ziemlich viel von Arturia's Vergangenheit zum Vorschein!
Wie findet ihr solche Flashbacks/Träume/Rückblenden eigentlich?
Arturia: Meine Vergangenheit geht euch immer noch nichts an!
Sei doch mal etwas netter...
Arturia: *trotzig* NEIN!
Itachi: Könntest du das nicht irgendwie selbst ändern? Ich meine du hast 'Ri kreiert, wodurch sie doch eigentlich nach Deiner Pfeife tanzen müsste...
Arturia: Du Trottel! Sag ihr das doch nicht noch!
Das ist DIE Idee!
*holt Notizblock heraus und schreibt Arturia's Charakter um*
So fertig!
Itachi: *schaut abwartend zu Arturia*
Arturia: *schaut lächelnd auf* Itaaaaachiiiii! Babyyyy! Ich will kuuuuuscheln!! Baaaabyyyyy!
Itachi: *schock* Bei Amaterasu! Ändere das wieder um! *rennt vor Arturia weg*
Arturia: Baaaabyyyy! Waaaaarteeeee doooooch!!
Ja..*schaut grinsend zu*
das lassen wir vorerst so.
Nun denn, bleibt auf jeden Fall gesund und bis zum nächsten Mal!
Also dann, tschüssi
Hiyori♡
Arturia: Tschüüüüüüüüss!
Itachi: HILFE!
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