Kapitel 20: Ich bin nicht ernsthaft umsonst paniert worden, oder?
Sie hat mir doch in der Kneipe erzählt, dass sie in ihrer Heimat, aufgrund ihrer Wurzeln im Ninja-Reich, immer schlecht behandelt wurde.
Wahrscheinlich war ich sogar einer der Ersten, die sie einigermaßen mochte. Und wahrscheinlich ist sie sogar eine der Einzigen, die so jemanden wie mich mochte!
Und was habe ich gemacht?
Ich habe diese Bindung mit Füßen getreten, weil ich eifersüchtig auf Kakashi war.
Wieso bin ich so ein idiotischer Idiot?
*****
Warme Luft und heißer Sand wird Arturia ins Gesicht geschleudert, während sie tapfer durch die Wüste stapft. Die Haarsträhnen, die nicht in ihrem Zopf hängen, kleben ihr verschwitzt im Gesicht und mit zusammen gekniffenen Augen versucht sie irgendetwas zu erkennen.
Außer Sand, versteht sich.
Die Magierin ist nämlich mitten in einen Sandsturm geraten und kann nun nicht mal mehr die eigene Hand vor Augen erkennen. Sie weiß nicht mal, ob sie überhaupt in die richtige Richtung läuft, oder ob sie nicht doch schon seit gefühlten Stunden im Kreis latscht.
Seufzend reibt sich Arturia den Sand aus dem Gesicht und überlegt, was sie jetzt machen soll. Soll sie weiter gehen, oder soll sie sich einen Unterschlupf herbei Zaubern und warten, bis der Sandsturm vorbei ist?
Ich habe eh schon viel zu viel Zeit verplempert, denkt sich ˋRi und läuft müde weiter. Als sie jedoch über irgendetwas stolpert und der Länge nach auf die Nase fällt, zischt sie irgendetwas unverständliches in den Sand und setzt sich auf. Wie ein paniertes Schnitzel hockt sie nun da und grummelt: „Suna ga yōsai ni naru. (Jap. Sand werde zur Festung)"
Kurz bebt die Erde, bevor sich der Sand um sie herum verhärtet und sich zu einem großen Zelt hoch baut. Sofort lässt sich Arturia auf den Rücken fallen und genießt den Schatten und das Gefühl, nicht ständig mit Sand bepudert zu werden. Die Begegnung in Amegakure mit Itachi ist nun drei Tage her. Seitdem hat sie nichts mehr von ihm gehört.
Das einzig merkwürdige findet sie sind die Krähen, die sie immer mal wieder zu beobachten scheinen. Aber vielleicht bildet sich die Magierin das Ganze nur ein und in Wirklichkeit hat das gar nichts mit ihm zu tun. Seufzend reibt sie sich wieder den Sand aus dem Gesicht, zischt im nächsten Moment aber, als sich der Sand in ihre Augen verirrt.
„Dieser behinderte Sand...", grummelt ˋRi und setzt sich wieder auf. Mit geröteten Augen blickt sich die Magierin in ihrem Zelt um und erkennt rein gar nicht. Es ist stockdunkel. Kein Wunder. Immerhin hat sie sich auch komplett eingeschlossen, ohne eine Öffnung oder so zu lassen.
Warte! Was ist, wenn mir die Luft ausgeht, fragt sich Arturia geschockt und hält sogar kurzzeitig den Atem an, bevor ihr wieder etwas in Erinnerung kommt.
Es würde sie ja so oder so keiner vermissen.
Niedergeschlagen lässt sich Arturia nach hinten fallen. Müde schließt sie ihre Augen, die nebenbei so brennen, als hätte sie eine Augendusche bestehend aus Zwiebelwasser genossen. Immer weiter driftet sie ab, bis sie in einen ruhigen Schlaf fällt.
Traum/ Erinnerung 2: Arturia's Sicht:
Mein Blick richtet sich nach vorne, während ich mich am Geländer meines Balkons lehne und in die Ferne blicke. Von hier aus kann man die ganze Hauptstadt überblicken. Sogar die angrenzenden Reisfelder am Stadtrand sind deutlich zu erkennen.
Die Sonne, die gerade untergeht, spiegelt sich wunderschön in dem Wasser, was mir ein leichtes Lächeln ins Gesicht zaubert.
Seitdem ich den Titel als stärkste Kriegsmagierin trage, habe ich ein Zimmer in der Nähe vom Thronsaal bekommen, damit ich den Kaiser im Notfall beschützen kann.
Mein Blick wandert nach rechts zum großen Springbrunnen, indem sich kein Wasser befindet. Dort wird nämlich pure gespeicherte Sonnenenergie ausgespuckt. Die Sonnenenergie springt wie flüssiges Gold aus den Fontänen, fließt elegant an den Statuen runter und verschwindet im inneren des Brunnen wieder.
Einige Menschen, die die Sonnenenergie nicht so gut aufnehmen können, nehmen sich hier etwas, um überleben zu können. Auch junge Mütter nehmen sich ab und zu etwas, um es in die Nahrung ihrer Baby's zu mischen, damit sie ein starkes Immunsystem und eine gute Aura-Aufnahme bekommen. Sogar Verletzte und Kranke bedienen sich, um ihr Leid besiegen zu können.
Der Kaiser, der die Idee hatte so einen Brunnen erbauen zu lassen, lässt seine eigene Lebensenergie hinein fließen, um zu zeigen, dass er immer für sein Volk da sein wird.
Meinen Kopf drehe ich weiter nach links, wo die Einkaufsmeile mit den verschiedensten Ständen zu sehen ist. Überall tummeln sich dort Leute herum. Sie handeln, kaufen oder quatschen einfach über die neueste Magierinnen-Mode. Hier und da erkennt man sogar einen kleinen Bengel, der einen oder zwei Äpfel mitgehen lässt.
Verdammt...auch wenn ich die Leute dafür hasse, wie sie mich behandelt haben, verspüre ich nichts weiter, als das Bedürfnis dieses Land mit all seinen Bewohnern beschützen zu können. Aber das werde ich bestimmt niemanden sagen. Wieder sehe ich gerade aus in die Ferne und erkenne ein paar Personen, die anfangen auf dem Reisfeldern zu arbeiten.
Wie gerne würde ich jeden Tag diesen Anblick genießen. Langsam schließe ich meine Augen und genieße die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut, bis mir einer brillante Idee kommt. Mit einer geschwinden Bewegung drehe ich mich um und betrete mein Zimmer, was aussieht wie ein Schlachtfeld, wo ich ein wenig gewütet habe. Nun gut, die Ordentlichste bin ich noch nie gewesen.
Hat aber bis jetzt auch niemanden gestört, bis auf den Kaiser, der bei diesem Anblick fast einen Herzinfarkt bekommen hat. Leicht schmunzele ich bei diesem Gedanken und murmele im nächsten Moment, während ich in der Mitte des Zimmer stehe: „Chekkupointo (jap. Checkpoint)"
Das Symbol, welches ich ebenfalls als Aurasiegel am Bauch trage, erscheint auf dem Boden und zufrieden nicke ich. Jetzt kann ich mich jeder Zeit, selbst wenn ich auf Missionen bin, hier hin teleportieren.
„Gnädige Magierin! Das Essen ist fertig!", ruft plötzlich eine nervige, dumme Stimme, während die Tür aufgerissen wird.
Sofort verschwindet mein Lächeln und wütend ziehe ich die Augenbrauen zusammen, während ich ihn anfunkele und zische: „Wie kannst du es wagen, ohne zu klopfen hier rein zu kommen und dann auch noch so herum zu brüllen, Baka!"
Stark zuckt der blonde Knirps zusammen und lässt sogar fast das Tablet fallen. Überfordert stottert er: „T-tschuldige! Ich dachte nur..." „Du dachtest? Ist ja bis jetzt noch nie vorgekommen", erwidere ich und verenge kaum merklich die Augen. Hoffentlich hat er nicht gesehen, wie ich gelächelt habe...
Traum/ Erinnerung 2: Arturia's Sicht Ende
Schweißgebadet wacht Arturia auf und blickt sich erschrocken um. Schwer atmend fährt sich die Magierin durch die Haare und löst ihren Zopf, der mittlerweile unordentlich auseinander fällt. Das war definitiv auch eine Erinnerung! Wie viele ihrer Erinnerungen hat dieser Baka von Kaiser eigentlich noch gelöscht? Schnell bindet sich Arturia ihre braunen Locken wieder hoch und wischt sich den kalten Schweiß von der Stirn.
Naja, gelöscht sind die Erinnerungen anscheinend nicht. Eher versiegelt. So, als wollte der Kaiser, dass diese irgendwann zurückkehren. Kopfschüttelnd richtet sich ˋRi auf und lässt das Sandzelt mit einem einfachen schnipsen verschwinden. Obwohl verschwinden hier wohl das falsche Wort ist. Der versteinerte Sand fällt wieder auseinander und wird vom Wind davon getragen.
Kühle Luft schlägt der Magierin entgegen und erst jetzt bemerkt sie, dass der Sauerstoff in ihrer provisorischen Unterkunft fast aufgebracht war.
Ja Huch...das war knapp, denkt sie sich, bevor sie aufsteht und zum Mond blickt, der hoch über ihr, zusammen mit unzähligen strahlenden Sternen, am Himmel steht.
Wenigstens nicht Vollmond. Das letzte Mondviertel ist zu sehen. Das ist doch die Mondstellung, die für den blonden Zwerg gefährlich ist. Genau...der blonde Zwerg, der herein geplatzt ist, als sie den Checkpoint-Zauber in ihrem Zimmer angebracht hat.
„DER WAS?", ruft Arturia, während ihre Augen Tellergroß werden und ihre Kinnlade Bekanntschaft mit dem Sand macht. Erst jetzt realisierend, dass sie den ganzen Rückweg umsonst angetreten ist, da sie ein Teleportations-Siegel in ihrem Zimmer im Palast angebracht hat und sich dadurch jeder Zeit und egal von wo dort hin zaubern kann.
Vor Wut läuft die Magierin ganz rot an und ballt zornig die Hände zu Fäusten. Mit aller Kraft schreit Arturia in den Nachthimmel: „ICH WURDE NICHT ERNSTHAFT UMSONST PANIERT, ODER?"
❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Ich habe mich entschlossen doch noch ein Kapitel rauszuhauen.
Itachi: Super! Eine vom Sand panierte Prinzessin...das find ich super.*grins*
Arturia: Klappe und grins nicht so blöd!
Itachi: *Schulter zuck* Tja, wärst du wohl besser bei mir geblieben.
Arturia: Das...
....reicht dann auch mal wieder an der Stelle!
Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal!
Also dann, tschüssi
Hiyori♡
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