Kapitel 137: Itachi hat es bestimmt besser! (Oder auch nicht)

„Mein Plan! Ich wollte eigentlich warten, bis die zwei mich hier zum Kampf herausfordern, damit Itachi vor seinen Augen sieht, wie sich seine Geliebte von ihm abwendet, doch jetzt wird es noch viel besser! Er wird vergebens auf sie warten und wenn er sich dann endlich und voller Sorgen  auf die Suche nach ihr begibt, wird er eine überaus unangenehme Überraschung bekommen, bevor er bettelnd vor mir auf die Knie fällt und zu meinem Verbündeten werden will!! Hahaha! Ich liebe meine Genialität! Chekkupointo e!"

*****Itachi hat es bestimmt besser! (Oder auch nicht)

Arturia's Sicht:

Laut prasselt der Regen auf das Land, durchweicht den Boden und nimmt mir verdammt nochmals die Sicht in die Ferne. Wütend grummele ich gezielte Beleidigungen an den, der dafür verantwortlich ist, in meinen nicht vorhandenen Bart, während ich angestrengt auf die Karte in meinen Händen starre, die von der Nässe komplett durchweicht ist.

Doch das ist nicht das einzige, was meine Nerven, die sonst so dick wie Drahtseile sind, überstrapaziert. Es ist auch der überaus ätzende Wind, der mir frontal ins Gesicht pfeift und die Kälte bis tief in meine Knochen treibt.

Verdammt ist das kalt! Meine Finger und Zehen sind vollkommen taub und meine Nase muss aussehen, wie die von Itachi, nachdem ich ihm das Gürkchen-Glas gegen die Rübe geworfen habe.

Ich will wieder nach Hause! Tachi hat es bestimmt gut...

Sitzt in der warmen Stube, schlurft seinen Lieblingstee und wartet nur darauf, dass ich zurückkomme...

*****zeitgleich beim Uchiha

„Itachi! Mir ist kalt! Hol mehr Feuerholz!", ruft Deidara hysterisch und zittert übertrieben, was den vollkommen überforderten Itachi innerlich aufschreien lässt. Mit der linken Hand bügelt er nämlich wie ein Verrückter die Wäsche dieser zwei Nervensägen, während er mit der anderen Hand dezent aggressiv Gemüse zerhackt.

„Itachi! Mir ist kalt!!!", ruft Deidara wie ein quengelndes kleines Kind, was er auch in gewisser Maßen noch ist, und wirft dem Uchiha eine seiner frisch gebügelten Socken an den Kopf, die er geschickt zwischen seine Zähne klemmen konnte. Treffsicher landet das Söckchen auf dem Köpfchen des Schwarzhaarigen, welches merkwürdiger Weise anfängt zu dampfen.

Verwundert legt der Blonde die Stirn in Falten und mustert Itachi, der mit hochrotem Gesicht, zuckendem Auge und vereinzelt abstehenden Haaren die Ruhe bewahrt, das Messer zur Seite legt und einen Holzscheitel ins Feuer wirft, bevor er das Messer wieder in die Hand nimmt, den Rest fertig schneidet und danach die gebügelten Klamotten fein säuberlich faltet, nur um diese im nächsten Moment auf dem Tisch zu Stapeln und das Gemüse in den Topf über dem Feuer zu geben.

Mit mehreren Schweißperlen auf der Stirn, legt er die Socke auf seinem Kopf zurück zur anderen und deckt den Künstler sogar noch sorgfältig zu. Vollkommen erledigt will er sich auf einen Stuhl fallen lassen, hält aber inne, als Kisame herein gerollt kommt und aus Versehen den Tisch anrempelt, wodurch alle Anziehsachen, die Itachi erst gewaschen, dann getrocknet und zum Schluss fein säuerlich gebügelt hat, umkippen und die Blumenvase mitreißt, die zu Boden fällt und in tausend Teile zerspringt.

Dabei fallen auch viele Kleidungsstücke zu Boden, die das etwas abgestandene Wasser aufsaugen.

„Das war ihre Lieblingsvase!!", platzt es mehr als nur aufgebracht aus dem Uchiha heraus, bevor er sich bückt, um zu versuchen noch irgendetwas davon zu retten. Ungeschickt drückt er dabei allerdings den Stuhl um, der ebenfalls eine Bruchlandung hinlegt und dabei sogar noch den Kochtopf umschmeißt, der schwenkend all den Inhalt -also Brühe und Gemüse- in die Flammen kippt, die dadurch zischend erlöschen.

Qualmend und vollkommen von Ruß bedeckt klebt das Essen nun an den noch leicht glühenden Holzstückchen, was Itachi benommen aufrichten lässt. Schwankend schnappt er sich den Stuhl, stellt diesen wieder aufrecht hin und muss sich erstmal hinsetzen, um das Geschehene zu verdauen.

Das Hinsetzen bleibt bei diesem armen Wiesel allerdings nur ein Traum, denn wie das Schicksal -oder die Autorin- es so will, lässt er sich zu schwungvoll auf den Stuhl fallen, der unter dem Gewicht nach gibt, vor dem Unheil noch einmal leise knackt, um dem Uchiha eine unangenehme Gänsehaut zu verpassen.

Keine Sekunde später kommt es, wie es kommen muss und der werte Shinobi knallt mit seinem Allerwertesten auf den Boden und schmerzlicher Weise auch auf die Scherben, was das Fass endgültig zum überlaufen bringt. Der sonst so ruhige und ausgeglichene Uchiha macht erst dem obersten Licht der Ampel Konkurrenz, bevor er mit einem lauten, verzweifelten Schrei alle Tiere, die trotz der Kälte aktiv sind, im näheren Umkreis verjagt.

Unberührt schnalzt Deidara danach nur einmal mit der Zunge, mustert den Schwarzhaarigen mit seinen eisblauen Augen ungeduldig und sagt nun etwas, weshalb Kisame den Uchiha festhalten muss, damit dieser nicht mit dem Küchenmesser auf diesen Frechdachs losgeht:

„Hey Uchiha! Ich habe immer noch Hunger! Mir ist immer noch kalt und meine Sachen sind immer noch schmutzig! Kannst du dich nichtmal ein wenig beeilen und weniger ein blindes Huhn mit zwei linken Beinen nachahmen?"

*****Zurück zur Magierin

Zitternd beiße ich die Zähne zusammen, schlinge den dicken Mantel enger um mich und funkele mit meinen stechend roten Augen nach vorne in die Dunkelheit.

Ja, Itachi hat es bestimmt um Längen besser und muss nur hin und wieder nach Kisame und Deidara schauen. Ein leichtes....Und was muss ich machen? Klatschnass durch einen Sturm, wie er im Buche steht, watscheln und dabei noch darauf achten bei dieser Dunkelheit nicht über die eigenen Füße zu stolpern!

Denn obwohl es um die Mittagszeit sein sollte, ist der Himmel und somit auch die Sonne von dunklen schwarzen Wolken bedeckt, die ununterbrochen Wasser spucken.

Zum erbrechen, schießt es mir durch den Kopf und missgelaunt stopfe ich das Stück Papier in meine Tasche, bevor ich meine Kapuze festhalte, damit diese nicht ständig nach hinten fliegt, während ich in meiner anderen Hand eine kleine Flamme mit Not und Mühe aufrecht erhalte, um den Weg vor mir besser erkennen zu können.

Dass das Unmengen von meiner Kraft wie ein Schwamm aufsaugt, ist mir sehr wohl bewusst, doch um meinem Gesicht die Begegnung mit dem Boden zu ersparen, ist mir diese Verschwendung absolut wert. Doch wie lange geht das denn noch so weiter?!

Um mich ein wenig abzulenken und herunter zu fahren, fange ich an, eine leise Melodie zu summen, die trotz des Prasseln des Regens wie ein Echo durch das Menschenleere Dorf hallt.

In welchem Dorf ich mich im Moment befinde, fragt ihr euch?

Es ist das Dorf der Regenmagier, die es liebten unter solchen Wetterbedingungen zu leben. Was man dazu erwähnen sollte, ist der Fakt, dass die Regenmagier Stammkunden beim Tori-Clan waren. Denn ständig gab es irgendwelche Erdrutsche, Erkältungen und Unfälle, die dieser Dreck zu verantworten hatte.

Tja, der Tori-Clan konnte sich nicht beschweren und hatte dadurch eine so sichere Einnahme, von der andere nur träumen konnten.

Seufzend kämpfe ich mich die letzten Meter vor und strahle heller als jede Sonne, als ich endlich die Grenze des Dorfes erreiche.

Denn auf den Punkt genau, hüllt der Regen das gesamte Dorf ein, hört aber auf Knopfdruck wieder auf, wenn man dieses verlässt. Selbst der Wind lässt nach und auch die Temperaturen steigen wieder, was mich überglücklich lächeln lässt.

Strahlend scheinen mir die wunderschönen Arme der Sonne entgegen, die meinen beinah erfrorenen Körper auftauen und in goldenes Licht einhüllen. Freudig reiße ich mir diesen schweren, nassen Mantel vom Körper, um die angenehm warme Brise auf meiner Haut zu spüren und schnuppere dem lieblichen Duft der Blumen, die am Wegesrand erblühen.

So mach das Reisen doch Spaß!

Pfeifend verschränke ich meine Arme hinter dem Kopf und laufe trällernd voran, um endlich das Dorf der Feuermagier zu erreichen. Denn der Weg ist nicht mehr lange von hier aus, was bedeutet, dass bald die Zeit vom intensiven Lernen und Pauken beginnt.

Mein Gepfeife bleibt mir im Hals stecken, als mir erstmals richtig bewusst wird, in welchen mühsamen und anstrengenden Kuhdung ich mich geritten habe.

Aber bloß nicht den Kopf hängen lassen, denn das bekomme ich doch sicherlich mit Leichtigkeit hin, versuche ich mir selbst einzureden, was sogar ein wenig klappt.

Zuversichtlich blicke ich daher auch lächelnd in den Himmel und strahle der Sonne entgegen, bevor mich etwas ins Gesicht trifft, was meine gute Laune auf einen Schlag abtötet und mich laut fluchen lässt, während der Übeltäter flatternd davon fliegt und dabei sein Liedchen trällert.

Ich röste dieses Viech.
Ich röste dieses Viech!
Ich röste dieses verdammte Viech!!

Angeekelt wische ich mir den Vogelschiss aus dem Gesicht und gehe im Geiste schon sämtliche Vogelgerichte durch, bevor ich meine Hand ausstrecke und krankhaft lachend einen meiner Lieblingszauber nutze, um mir mein Frühstück zu sichern.

Bevor ich allerdings wirklich dazu komme diesen aufzusagen, setzt sich dieser dreiste Piepmatz auf meinen ausgestreckten Arm und pickt leicht mit seinem kleinen Schnabel dagegen, während sein blaues Gefieder im Schein der Sonne elegant glänzt, was mich allerdings nicht davon abhält ihm meine Meinung zu geigen:

„Ich bin kein Klo, du zerzaustes, ekelhaftes Federviech! Und der einziger Sinn, für den du aus deinem Ei gekrochen bist, ist es heute auf meinem Teller zu landen, kapiert?!"

Piep", ist das Einzige, was das Vögelchen darauf erwidert, bevor er auf meine Schulter flattert und seinen Kopf versöhnend gegen meine Wange reibt.

„...", grummelnd funkele ich ihn eine Zeitlang an, muss aber ergebenes seufzen, als mein Gewissen in mir aufschreit und ich es einfach nicht übers Herz bringe, den Kleinen um die Ecke zu bringen. Mit den Händen in den Rocktaschen gehe ich daher auch weiter und warne ihn ein letztes Mal: „Wenn du dein Geschäft noch mal auf mir verrichtest, gibt es Vogeleintopf zum Abendessen. Das schwöre ich dir"

Nach diesen Worten lasse ich es gut sein und blicke in die malerische grüne, weite Landschaft, die nur von vereinzelten Bäumen, einem schmalen Weg und unzähligen Gräsern und Blumen geschmückt werden, während der Himmel in einem satten Blau erstrahlt, die Sonne weiterhin ihre Wärme spendet und der Wind das hohe Gras und die Blumen hin und her schwingen lässt, wodurch diese wie Wellen des Meeres aussehen, die den lieblichen Duft des Sommers davontragen.

Hach! Ich liebe das Kaiserreich einfach, welches das ganze Jahr, mit Ausnahme von vereinzelten Gebieten, in der Blüte des Sommers steht!

❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Wie es scheint, scheinen beide es nicht gerade einfach zu haben, was? x3
Nun ja, was soll ich sagen? Da heißt es wohl Augen zu und durch für die beiden!

Itachi: Für die beiden?! Beiden??! Ja wohl doch nur für mich! Meine Prinzessin sonnt sich doch gerade in der Sonne!

Arturia: Excuse you?! Ich wurde klatschnass geregnet! Und mir hat ein Vogel ins Gesicht geschissen!

Vogel: *zustimmend* Piep!!

Arturia: *angesäuert* Nichts, worauf man stolz sein kann, klar?!

Itachi: Du hättest um das Dorf der Regen-Futzis drum herum gehen können!

Futzis? Oh ho, ich glaube ˋRi färbt ab xD

Itachi: *Hiyori ignorier* Ich hab Deidara und Kisame am Hals!! *jammer* Und ich hab Scherben im Hintern! Weißt du wie schwer es war, die wieder raus zu bekommen?!

Arturia: Nicht wirklich, aber ich bezweifle stark, dass ich es überhaupt wissen will...

Dito! Daher genug der Worte!
Nun denn, bleibt auf jeden Fall gesund und bis zum nächsten Mal!
Also dann, tschüssi
Hiyori

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