Kapitel 135: Itachi, der unfreundliche Kellner
Erschrocken zucken die zwei allerdings zusammen, als hinter ihnen zwei Stimmen ertönen, die fast schon entnervt meinen:
„Er steht darauf. Er steht sowas von darauf so verhätschelt zu werden."
„Worauf du Gift nehmen kannst..."
*****Itachi, der unfreundliche Kellner
„Zwei Wochen. Ich komme in zwei Wochen wieder", verspricht Arturia startklar Allen am frühen Abend vor der kleinen Hütte.
Dicke Wolken benetzen den Himmel und lassen große, dicke Schneeflocken langsam auf die Erde nieder rieseln. Aus dem Kleinen Schornstein der Hütte steigt warmer Dampf empor, der die umliegenden Flöckchen schmelzen lässt, während ˋRi ihr rotes Näschen etwas tiefer in den weichen warmen Schal vergräbt.
Einen dicken Mantel hat sie um sich eng geschlungen und ihre alte Umhängetasche mit allerlei Verpflegung dabei. Ihre langen braunen Locken hat sie zur Seite geflochten, während sie lächelnd zu den Personen, die vor ihr stehen, schaut. In ihrem Zopf, den der Uchiha ordentlich gebunden hat, hängen einige Schneeflocken fest, die dem ganzen aber irgendwie noch eine Kirsche obendrauf setzen.
Zumindest sieht der Uchiha das so, der die Magierin, zusammen mit Kisame und Deidara verabschieden wollte. Die drei stehen da leicht zitternd, da sie keine allzu dicke Kleidung anhaben, die sie vor der Kälte schützt, während sie immer wieder ein kleines Wölkchen ausatmen, welches sich schnell wieder verflüchtigt.
Doch einer der drei ist überhaupt nicht damit einverstanden, dass ˋRi alleine in dieses Geisterland reist. Bedrückt blinzelt der Uchiha daher ein paar Mal, bevor er fragt: „Willst du dir nicht einfach nur die Bücher abholen und danach wieder hierhin kommen?"
„Ich brauche doch nicht nur Bücher, sondern auch Kräuter, alte Mixturen, die ganzen Geräte und und und. Das kann ich nicht alles hier hin schleppen, Tachi", erwidert die Braunhaarige entschuldigend und blinzelt ein paar mal überfordert, als eine Schnellflocke sich erdreistet auf ihrer Wimpern zu landet.
Schnell ist der kleine Störenfried besiegt, weswegen sie erleichtert ihre Augen schließt und ihre zu Eis gefrorenen Hände in den warmen Taschen ihrer Jacken verschwinden lässt. Auch wenn sie insgeheim zugeben muss, dass Itachi's große warmen Hände um Längen besser sind.
Vor allem wenn er sie damit ganz fest an sich drückt und oder ihr zärtlich durchs Haar streicht. Hach, sie wird ihn in der Zeit wirklich vermissen...
Ihr Blick wandert ein Stück nach rechts, als Kisame die Stimme erhebt und fragt: „Glaubst du denn, dass du es in zwei Wochen schaffst? Gerade eben meintest du doch, dass es gewöhnlich mehrere Jahre dauert, bis einer mit Wasser-Begabung so etwas hinbekommt."
„Ja, ich bin mir sicher. Denn es gibt eine bestimmte Technik...sozusagen einen bestimmten Modus, den Feuermagier einnehmen können, wodurch sich ihre Aufnahme-Geschwindigkeit vervielfältigt", erklärt ˋRi nickend, was den Uchiha nachdenklich die Stirn runzelt lässt, bevor er wissen will: „Hast du diesen Modus denn schon mal aktiviert?"
„Hehe...nein...", lacht Arturia etwas bedröppelt, was die drei nicht gerade im positiven Sinne überrascht einknicken lässt, während sich die Magierin verlegen an der Wange kratzt und ihren Plan offenlegt: „Deshalb ja genau 14 Tage...Dreizehn, um den Modus zu aktivieren und einen, um die Heilungen zu erlernen"
„Und du bist sicher, dass du das schaffst?", murmelt Itachi weniger überzeugt, weswegen sich Arturia gekränkt ans Herz fasst und sie sich dramatisch von ihnen abwendet: „Hast du etwa keinen Vertrauen in mich, mein lieber Verbündeter?" „Doch, nur hast du drei Tage gebraucht, um ein Gürkchenglas aufzumachen. Weißt du noch?", erinnert der Schwarzhaarige sie an etwas, was sie eigentlich verdrängen wollte.
Empört dreht sich Arturia um die eigene Achse und hätte ihr Haar nun dramatisch zur Seite geschleudert, wenn es nicht geflochten wäre. Stattdessen pickst sie ihrem Verlobten gegen die Brust und meint mit aufgepusteten Wangen: „Das ist etwas anderes, klar?!"
„Warte...Wieso hast du ihr dabei nicht einfach geholfen?", fragt Deidara irritiert, als ihm etwas ziemliches offensichtliches auffällt. Das allerdings lässt Itachi nur fast schon entnervt seufzen, während er unschuldig die Hände hebt und die damalige Situation erzählt:
„Damals wollten wir uns ein Sandwich machen und während ich den Salat gewaschen habe, wollte sie die Gürkchen schneiden. Doch um das zu tun, musste sie diese ja erstmal aus dem Glas holen, welches noch verschlossen war. Als sie es dann nicht hinbekommen hat, habe ich ihr ja auch angeboten, dass ich das machen könnte, doch sie meinte nur stur, dass sie das selbst könnte.
Und so hat sie sage und schreibe drei Tage gebraucht, bis ihr der Kragen geplatzt ist und sie das Glas achtlos hinter sich geschmissen hat. Ja, und seitdem sind in unserem Hüttchen keine Eingemachten Sachen mehr erlaubt."
„Eine mitreißende Story. Hat dich das Glas wenigstens getroffen?", fragt Deidara spöttisch, was den Uchiha mit zusammen gezogenen Augenbrauen murren lässt: „Ey, das ist nicht sehr nett..." „Oh...Tschuldige. Alte Gewohnheiten legt man wohl nur wirklich schwer ab", meint der Künstler entschuldigend, bevor Kisame ein Stück mit seinem Rollstuhl näher zum Schwarzhaarigen fährt und neugierig wissen will:
„Hat dich das Glas denn jetzt getroffen, oder nicht?"
„Ja! Natürlich hat es mich getroffen! Was meinst du warum keine Einmachgläser mehr erlaubt sind? Reiner Selbstschutz!", antwortet Itachi hysterisch, bevor er zu seiner Verbündeten schielt, wo ihre strahlend roten Augen, die die unzähligen glitzernden Flocken widerspiegeln, auf seine tiefschwarzen treffen.
Stille kehrt ein und umschließt die beiden, die schon seit Ewigkeiten nicht mehr so lange voneinander getrennt waren.
Für einen Moment blenden sie selbst ihre zwei Gäste aus und haben den Eindruck nur die warme, bekannte und liebliche Präsenz ihres Gegenübers wahrzunehmen, weshalb Itachi seine Hand ausstreckt und sanft mit dem Daumen über ihre Wange streichelt.
Lächelnd schließt sie genießerische die Augen, kuschelt sich der warmen Hand entgegen und legt ihre auf seine, bevor sie leise nuschelt: „Ich sollte los. Denn so schneller ich dort hin gehe, desto schneller komme ich auch wieder" „Ich weiß. Pass auf dich auf, Prinzessin", erwidert er genauso leise und lauscht ihrer lieblichen Stimme, die er ab nun für ganze 14 Tage missen wird:
„Das werde ich, Tachi. Ich komme so schnell es geht zurück" „Wenn du nach zwei Wochen nicht zurückkommst, werde ich dir nachreisen und dich suchen, ja? Also bitte erspare mir diese Sorgen..." Typisch mein Uchiha, denkt sich die Magierin schmunzelnd, bevor sie zwinkernd fragt: „Mein lieber drittklassiger Typ...Als ob du dir nur dann Sorgen machen würdest. Sei ehrlich, du zerbrichst dir doch schon seit meinem Entschluss den Kopf darüber, nicht wahr?"
„Erwischt...Bis bald, Prinzessin", gibt er leise zu und atmet tief durch, als seine Verbündete die Worte: „Chekkupointo e", ausspricht, die sie direkt zum Kaiserlichen Palast schickt. Doch zuvor fängt die junge Magierin erstmal an zu leuchten, bevor sie sich in glühende Funken auflöst, die eleganter als jede Schneeflocke durch die Luft tanzen.
Leuchtend erhellt sie den bereits dunklen Nachthimmel, während sie immer weiter in der Ferne verschwindet. Alle zusammen winken ihr nach, während sich Itachi auch ein kleines Tränchen weg blinzeln muss. Ich werde auf dich warten, Prinzessin...Das werde ich immer tun, denkt sich der Uchiha, bevor er überrascht zu Deidara schielt, der so unpassend wie eh und je ein Kommentar abgeben muss:
„Du flennst jetzt nicht ernsthaft, oder?"
„Nein."
„Gut, dann mach mir ein Sandwich! Ich habe von deiner Erzählung Hunger bekommen", grinst der Blonde breit. Zustimmend nickt Kisame und fügt hinzu: „Ich möchte auch eins, bitte. Mit einem Tee und vielleicht auch ein paar Plätzchen, ja?"
Darauf antwortet der Schwarzhaarige nichts mehr. Viel lieber schmollt er innerlich, während er sich von außen nicht anmerken lässt und stattdessen brummt: „Ich bin nicht euer Kellner, klar?" „Ja, wissen wir. Kellner sind -meistens zumindest- freundlicher und fragen, ob es sonst noch etwas sein darf", erwidert der Blonde Künstler amüsiert, was den Uchiha nur entnervt mit dem Augen rollen lässt.
Bei Amaterasu...Und das muss er jetzt zwei Wochen lang ertragen...?
❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Also-...
Deidara: *wirft Itachi mit Schwung ein Gürkchenglas an die Birne, welches dort scheppernd zerbricht*
Itachi: *wird unsanft davon umgerissen, knallt mit dem Gesicht auf den Boden und ist übergossen mit klebrigen Gürkchenwasser* AUA!!
Was bei Jashin sollte das?!
Deidara: Was denn?
Itachi: *springt wutentbrannt auf und funkelt Deidei mit seinem Mangekyo-Sharingan an* Das fragst du noch?!?!
Deidara: Ich wollte mir einfach ein Sandwich à la Arturia machen
Itachi: ⁽͑ ˚̀ /˙̭\ ˚́ ⁾̉
*magen knurr*
Weißt du was, Deidara?
Deidara: Was?
Ich glaub ich mache mir auch so eins.
Ich hab Hunger.
*schnappt sich ein Gürkchenglas und zielt auf Itachi*
Kisame: Dito *stibitzt sich ebenso eins*
Itachi: (ㆆ/ᴗ\ㆆ)...(ŏ/_\ŏ)...(๑ŏ/ ω\ ŏ๑)...(☉/д\☉) H-Hilfe!! *versteckt sich hinter ˋRi*
Arturia: *verwundert* Ich kann mich des Eindrucks nicht verwehren, dass sich einige hier über mich lustig machen(>﹏<)
Itachi: Das ist deine einzige Sorge?! Ich werd hier als Glasöffner missbraucht!
Arturia: Das...
...war's auch schon wieder für heute!
Nun denn bleibt auf jeden Fall gesund und bis zum nächsten Mal!
Also dann, tschüssi
Hiyori♡
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