Kapitel 13: Alter Mann, arroganter Snob und eine Nachricht des Kaisers

Vor einer hölzernen Tür bleibt Arturia stehen und klopft kaum hörbar. Doch die Person auf der anderen Seite hat es klar und deutlich verstanden und ruft: „Herein." Zögerlich greift sie nach der Türklinke und drückt diese nach ein paar Sekunden runter. Langsam schreitet die Braunhaarige in den Raum und sieht einen alten Mann mit Pfeife an einem Schreibtisch sitzen.

Man sieht sich, Arturia

*****

Der alte Mann hinter dem Schreibtisch schaut auf, als die Tür aufgeht und Arturia eintritt. Mit hochgezogener Augenbraue mustert der Alte die junge Frau und nimmt einen Zug seiner Pfeife, bevor er mit rauer Stimme sagt: „Ich wurde schon informiert, Kriegsmagierin aus Tsuyo." Kaum merklich schüttelt ˋRi den Kopf, als könne sie so die Gedanken über Orochimaru vertreiben. Immerhin muss sie jetzt erstmal ihre Mission zu Ende bringen.

Entschlossen schaut sie dem Alten in die Augen und erwidert: „Dann wissen Sie auch sicherlich, dass ich vom Kaiser geschickt wurde, um ihnen diese Schriftrolle zu überbringen." Bestätigend nickt er, nimmt einen weiteren Zug seiner Pfeife und nimmt das zusammen gerollte Stück Papier von der Magierin entgegen.

Während er seine Pfeife mit seinen Lippen festhält, rollt er die Schriftrolle auf und liest sich den Inhalt einmal durch. Leicht kaut Arturia auf ihrer Unterlippe und blickt durch die Fenster, hinter dem Schreibtisch, nach draußen. Am Blauen Himmel, der nur ab und zu von weißen Wolken geschmückt wird, fliegen einige Vögel ihre Kreise.

Ein Räuspern seitens des Hokage schleudert die Magierin aus ihren Tagträumen und lässt sie zu ihm blinzeln. Mit der rechten Hand hält er seine Pfeife, während er mit der anderen die Schriftrolle hält. Einen Zug nimmt er noch, bevor er sagt: „Du hast deinen Auftrag hervorragend ausgeführt. Ein Teil der Schriftrolle ist allerdings an dich gerichtet. Hier."

Nach diesen Worten schneidet er den unteren Teil der Schriftrolle ab und wirft ihn der Magierin zu. Diese fängt den Fetzen mit einer einfachen Bewegung auf und erwidert monoton: „Danke. Aber ich habe nichts mehr mit dem Kaiserreich und dem Kaiser zu tuen." Außerdem habe ich momentan ganz andere Probleme, fügt sie in Gedanken hinzu und fährt sich einmal durch ihre langen braunen Haare, während sie das Stück Papier zerknüllt.

„Du willst also nicht wissen, was der letzte Befehl des Kaisers ist?", fragt der Hokage mit hochgezogener und legt leicht den Kopf schief. Sofort stoppt die Braunhaarige in ihrer Bewegung und schaut überlegend zur Seite. Da Arturia nicht den Anschein macht etwas zu erwidern, fährt der Hokage fort: „Du bist eine loyale Magierin. Immerhin hast du seine Botschaft bis hier hin gebracht."

Nickend packt Arturia das zerknüllte Stück Papier in ihre Rocktasche und verschwindet mit den Worten: „Ich werde jetzt gehen. Auf Wiedersehen." „Wenn du willst, wird dir eine Unterkunft hier zur Verfügung gestellt. Ein Anbu wird dich dahin bringen. Ich möchte dich aber bitten, dass du deine magischen Kräfte versteckt hältst. Das Kaiserreich ist hier nur den Wenigsten bekannt. Das sollte auch so bleiben.", meint der Hokage noch.

In der Türschwelle nickt die Magierin nur noch einmal, bevor sie die Tür hinter sich zu zieht und das Anwesen wieder verlässt. Draußen wartet schon ein Ninja mit einer Hasenmaske auf sie. Mit monotoner Stimme verkündet er: „Ich bringe Sie jetzt zu ihrer Unterkunft. Folgen Sie mir." Was für ein hochnäsiger Spießer, denkt sich Arturia, rümpft leicht die Nase und folgt dem Typen.

Eine ganze Zeitlang sagt keiner ein Wort. Während der Hasentyp stur gerade aus guckt und stolziert wie der größte Snob, trottet ihm Arturia gelangweilt hinterher. Als es ihr aber nach gefühlten Jahren zu langweilig, seufzt sie gedehnt, bevor sie fragt: „Wie heißt du eigentlich, Snob?"

Der Maskentyp dreht sich leicht zu Arturia und mustert sie abschätzend, während er antwortet: „Das darf ich Ihnen nicht sagen." Augenrollend verschränkt sie die Arme hinter dem Kopf und pustet sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ihr Blick schweift wieder über die Menschen, die ihr entgegen kommen. Die restlichen Meter schweigen sich die beiden an.

Vor der Tür überreicht der Anbu die Schlüssel zur Wohnung und verschwindet danach mit einem Puff und einer Rauchwolke. „Arroganter Schnösel...", grummelt Arturia und sperrt die Eingangstür auf. Müde tritt sie ein und schließt die Tür hinter sich ab. Ihre Schuhe zieht sie aus und stellt diese ordentliche neben der Tür ab, bevor sie ins Wohnzimmer läuft und sich der Länge nach auf die Couch fallen lässt.

Langsam dreht sich die Magierin auf den Rücken und starrt eine Zeitlang an die Decke, bis ihr von dem grellen Licht der Lampen einige Sternchen vor den Augen schimmern. Erschöpft schließt sie die Augen und lässt die letzten Tage Revue passieren.  Ihren mittlerweile nicht mehr schmerzenden Unterarm hebt sie hoch und mustert das Mal. Wie hatte Orochimaru es genannt? Sein Armband?

Aber was hat das zu bedeuten? Was aber noch viel wichtiger ist, warum spielt sie mit dem Gedanken dieses Bündnis wirklich einzugehen...aber...sie kann doch nicht...? Oder doch? Müde lässt die Magierin ihren Arm wieder sinken und kramt das Papierknäuel aus ihrer Tasche.

Nein. Itachi ist ein guter Mensch und er ist der Erste, der wirklich nett zu ihr ist. Und das ganze ohne Hintergedanken! Zwar hat der Kaiser ihr auch immer wieder geholfen, doch hat er sie für diese Drecksarbeit in das verhasste Ninjareich geschickt. Sollte sie nach Tsuyo zurückkehren ist sie nichts weiter, als eine Ansammlung Dreck. Zumindest würde sie so behandelt werden. Und genau das wusste dieser Trottel mit Krone!

Seufzend faltet Arturia das Papierstück auseinander und liest den Inhalt. Doch das was sie nun ließt, schockt sie. Denn sie hat mit allem gerechnet. Aber nicht damit. Immer und immer wieder liest sie sich die vielen Zeilen durch, mit der Hoffnung, dass sie irgendwelche Zeichen falsch gelesen hat...doch bei jedem Mal steht da das Gleiche.

Der letzte Befehl des Kaisers...oder wohl eher die letzte Nachricht des Kaisers, lautet...

❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Na? Nun erfährt die Magierin also endlich, was der letzte Befehl des Kaisers ist. Aber was steht in der Nachricht? Warum überlegt die Magierin immer noch, ob sie das Bündnis mit der Schlange eingehen soll? Das und vieles mehr, erfahrt ihr in drei Tagen!

Arturia: Ey! Ich will aber jetzt schon wissen, was in dem Brief von dem Kaiser steht!

Sag ich aber noch nicht.

Kaiser: Ha! Also ich weiß es schon!

Arturia: Schön für dich!

Hihi, ich weiß auch schon was da drin steht!
Nun denn, bleibt auf jeden Fall gesund und bis zum nächsten Mal!
Also dann, tschüssi
Hiyori

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