Kapitel 128: Du hast noch einen langen Weg vor dir, mein kleines Küken
Das wird sie bald herausfinden...
„Ich werde dich nicht enttäuschen, Mama...Ich werde meinen Weg gehen und dafür sorgen, dass ich am richtigen Ziel ankomme", nuschelt die Magierin entschlossen und wischt ihre letzten Tränen weg. Denn jetzt ist nicht die Zeit zum weinen. Die ist vorbei. Nun ist es Zeit dafür zu sorgen, dass alles glatt und vor allem nach Plan laufen wird.
Es ist Zeit nach vorne zu blicken und die Steine auf dem Weg zu ebnen, damit ihre glorreiche Zukunft ohne Probleme drüber fahren kann.
*****Du hast noch einen langen Weg vor dir, mein kleines Küken
Erzähler Sicht:
Schwer atmend robbt Itachi nach hinten. Seine Kleidung ist zerfetzt und beschmutzt von Blut und Schlamm und seine Haut gespickt von Kunai's und allerlei Schnittwunden. Zitternd versucht er bei Bewusstsein zu bleiben, was bei all dem Gift in seinem Blut als ziemlich schwierig herausstellt.
Einen kurzen Blick wirft er hinter sich, wo seine Prinzessin immer noch bewusstlos liegt. Dass sie im Moment ein Menge erlebt und viel mehr tut, als bloß herumliegen, weiß er nicht. Und so, wie es im Moment aussieht, scheint es so, als ob er das auch nie herausfinden wird.
Die mit Gift- und mittlerweile auch blutgetränkte- Klinge der Marionette des dritten Kazekage, wird von Sasori mit einer einfachen Bewegung angehoben und blendet den Uchiha mit dem Sonnenlicht, was dieses reflektiert. Kaum merklich kneift er die Augen zusammen, während er stark schluckt und seine Arme schützend vor Arturia ausbreitet.
Sowohl mit seinen Kräften, als auch mit seinem Chakra ist er am Ende.
Weiter kann er nicht kämpfen.
Er kann ja schon nicht mehr aufrecht stehen, vom anwenden eines Jutsus ganz zu schweigen...
Wie wild klopft sein Herz in seiner Brust, denn er weiß, dass selbst, wenn er sich jetzt opfert, das nichts daran ändern, wird, dass sich ˋRi's Leben dann auch dem Ende zuneigen wird. Höchstens ein paar Sekunden kann er ihr schenken, was es für ihn aber alle mal wert ist, sein Leben zu geben.
„Noch ein paar letzte Worte, Uchiha?", fragt der Puppenspieler monoton, wobei auch er selbst so gut wie kein Chakra mehr übrig hat. Auch wenn man es nur schwer glauben kann, hat es der engstirnige Itachi geschafft ihm und seinem Partner im Kampf lange standzuhalten.
Selbst Deidara ist erschöpft und zieht zornig die Augenbrauen zusammen, als dieser die Worte des Rothaarigen hört. Mürrisch wischt er sich den Schweiß von der Stirn, bevor er angewidert zum Uchiha schaut und meint: „Er ist es nicht wert, dass er vor seinem Tod nochmal seine Stimme erheben darf. Dieser Kunstbanause kann sich glücklich schätzen, dass sein sinnloses Leben nun ein Ende findet."
„Mein Leben ist, auch wenn man das nur schwer glauben kann, nicht sinnlos. Kein Leben ist das. Jeder hat einen Sinn und Zweck zu erfüllen. Manche erfahren diesen recht früh. Manche erst spät und manche wiederum erfahren es niemals. Doch das heißt nicht, dass eines wertloser oder im Umkehrschluss wertvoller ist, als das andere", erwidert Itachi ruhig, wobei er versucht das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken.
Während Sasori diesen Worten nur stumm zuhört und gelangweilt zu Deidara herüber schaut, der verächtlich schnaubt, fängt im Hintergrund, ohne dass das jemand merkt, die Magierin an leicht zu leuchten. Nicht stark, wodurch es für alle verborgen bleibt. Nicht einmal Itachi merkt, dass sich bei Arturia etwas regt, weswegen dieser nur tief durchatmet und versucht, aus welchem Grund auch immer, etwas Zeit zu schinden.
Denn irgendetwas Kleines in ihm sagt ihm, dass genau das die zwei aus dieser Situation retten wird. So lauscht er auch aufmerksam den Worten des Blonden, während er gleichzeitig auf den Gefühlsstand seiner Verbündeten achtet: „Was faselst du da, Faltenfresse? Ich wusste ja, dass du schon immer etwas schräg warst, aber dass du so einen an der Klatsche hast, wusste ich nicht."
„Ach, weißt du...Ich bin ja nicht derjenige, der schreiend durch die Gegend rennt und meint jedem 3-Jährigen erklären zu müssen, was die 'wahre Kunst' ist", sagt Itachi schulterzuckend und mit einem breiten Grinsen auf seinen spröden Lippen. Leicht zuckt das Auge des Blonden, bevor er leicht knurrend in seine Manteltasche greift und eine kleine Lehmfigur herausholt.
Mit einem mehr als nur aufgesetztem Lächeln beugt sich Deidara zu dem Uchiha und stopft ihm die Lehmfigur in den Mund, was ihn nur angewidert das Gesicht verziehen lässt, bevor der Schwarzhaarige Deidara finster anfunkelt und seinen Worten lauscht: „Wir haben lang genug deinem sinnlosen Gelaber zugehört. Wird Zeit, dass du zu etwas wundervollem wirst. Der waren Kunst..."
Unruhig blickt sich Itachi um und sucht händeringend nach irgendeinem Einfall. Keinen Zentimeter kann er sich, durch die Klinge die drohend über ihm hängt, bewegen und nun kann er nicht mal mehr sprechen, da er diesen widerlichen Klumpen Ton im Mund hat.
Was soll er bloß machen?
Panisch fängt der Uchiha ungewollt an zu zittern, was Deidara nur leise lachen lässt, bevor er Fingerzeichen für sein Jutsu macht und Sasori seine Hand sinken lässt, wodurch die Klinge über seinem Kopf nach unten schnellt. Wie in Zeitlupe sieht er dabei zu wie sich seine Reise dem Ende neigt. Pure Angst und Verzweiflung macht sich explosionsartig in ihm breit, während sein Blick ein letztes Mal hinter sich wandert.
Die aufkommenden Tränen, die sich in seinen Augenwinkeln sammeln, blinzelt er überrascht weg, als er erkennt, wie sich eine rötlich glitzernde Schicht über die Magierin zieht. Schnell verschwindet diese wieder. Genau wie Arturia selbst, was alle drei inne halten lässt.
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„Bin ich zu spät?", fragt eine weibliche, warme Stimme, die vor Kraft und Energie nur so strotzt. Alle Blicke wandern geschwind nach oben, wo sie eine in einem Luftstrom schwebende Magierin sehen. Ihr Blick fixiert konzentriert die Akatsukimitglieder, die ehrfürchtig einige Schritte zurückgehen, als ˋRi's Augen anfangen zu leuchten und sie mit einer einfachen Handbewegung einen gigantischen Sturm erzeugt.
Blitze zerteilen förmlich die Luft, während markerschütternder Donner grollt, der stürmische Wind sich zu einem Orkan aufbaut und die zwei ungebetene Gäste wegzupusten droht. Die Wolken, die bis vor kurzem noch ruhig am Himmel prangten, färben sich schwarz und fangen in unmittelbarer Umgebung der Magierin an zu rotieren.
Binnen weniger Sekunden bildet sich ein Wirbelsturm, gegen den Deidara und Sasori nur schwer ankommen. Schützend halten sie sich ihre Arme vors Gesicht, um fliegende Äste oder Steine abwehren zu können, während Arturia und Itachi im Auge des Sturms sind.
Konzentriert kniet die Magierin hinter Itachi und hält ihn schützend in ihren Armen. Erschöpft blinzelt er zu ihr mit einem Lächeln auf seinen Lippen, bevor er scherzend mit kratziger Stimme auf ihre Worte antwortet: „Ach was, die Helden kommen doch ohnehin immer erst zum Schluss, Prinzessin."
„Da hast du recht", erwidert sie grinsend und drückt den Uchiha instinktiv enger an sich, als Deidara gegen den Wind die Stimme erhebt: „Mehr hast du nicht zu bieten?! Das hier ist nicht im entferntesten meiner Kunst ebenbürtig! Du wirst schon sehen!"
Laut lacht der Blonde fast schon krankhaft, während er in seine Taschen greift und mit seinen Mündern etwas Lehn kaut. Dabei ist er so auf seine Kunst und seinen Sieg fixiert, dass er gar nicht bemerkt, wie Arturia ihre Hand nach ihm ausstreckt, zu einer Faust ballt und dort gleichzeitig Chakra und Magie bündelt.
Zusammen mit ihrer Magie fließt auch ein Teil der Energie ihrer Mutter mit, die ihr schon die ganze Zeit mehr Kraft schenkt. Klar und deutlich spürt sie die Macht, welche sich in ihr ausbreitet, als die Kräfte aufeinander treffen. Ins schier unendliche schießen ihre Kräfte, was dem Puppenspieler, im Gegensatz zu seinem Partner, nicht verborgen bleibt.
Er weiß, was nun passieren wird.
Zumindest glaubt er das zu wissen. Aus diesem Grund schickt er auch geschwind den dritten Kazekage als Schutz nach vorne, als die Magierin einmal laut schnipst. Das Geräusch hallt trotz des krachenden Donners, des pfeifenden Windes und des peitschenden Regens noch laut nach und erst, als der riesige Wirbelsturm dadurch entzündet wird und in lodernden Flammen steht, wird auch Deidara klar, was ihm nun blüht.
Es scheint, als stünde der gesamte Himmel in Flammen, als würde eine einzelne Feuersäule ihre Flammen empor schicken, um diesen zu entzünden. Durch das explosionsartige entfachen entsteht eine glühend heiße Druckwelle, die alles und jeden verbrennen lässt.
Nur Arturia und Itachi sind im Auge des Sturm geschützt. Wegen dem grellen Licht kneifen sie die Augen zusammen und geben sich gegenseitig halt, während sie nur gedämpft Schreie von außerhalb wahrnehmen. Einen Spalt breit öffnet ˋRi ihre Augen und blickt in das gleißende Licht, welches etwas nachlässt, als sie merkt, dass die Kraft, die ihre Mutter ihr gegeben hat, schwindet.
Seufzend will sie eigentlich wieder ihre Augen schließen und den erschöpften Uchiha enger an sich drücken, hält jedoch inne und schaut mit großen Augen zu den schwindenden Flammen, welche sich langsam verformen. Nach und nach bilden sich diese zur Form ihrer Mutter, die sie lächelnd mustert und leise haucht, was wie ein Echo nachhallt:
„Mein liebes, kleines Kücken...Du folgst schon lange deinem Weg, doch sei dir gewiss, dass du noch nicht am Ende angelangt bist...Auf Wiedersehen...", bevor das Ebenbild genauso schnell wieder verschwindet, wie es gekommen war. Zusammen damit verblasst auch der Feuerstrudel, wodurch wieder Dunkelheit einkehrt.
Nur durch die Sterne und den Mond kann sie schemenhaft die Umrisse ihres Verbündeten erkennen, der müde zu ihr hochschaut und seine Hand erschöpft nach ihr ausstreckt. Zärtlich streicht er über ihre Wange, was sie sanft lächeln lässt, bevor sie murmelt:
„Tut mir leid, dass ich so spät komme...Du musstest so viel einstecken, Tachi..." „Halb so wild. Hauptsache dir geht's wieder gut, Prinzessin...", erwidert der Uchiha genauso leise, bevor sich Arturia etwas nach vorne beugt und ihm einen Kuss auf die Lippen haucht.
Ein kaum merkliches schiefes Grinsen schleicht sich auf ihre Lippen, während sie nuschelt: „Das habe ich nur Dir und Deiner Medizin zu verdanken, mein Held...", was auch Itachi lächeln lässt. Dabei bemerken sie den Schatten in den Bäumen nicht, der sie mit zusammen gebissenen Zähnen mustert.
Durch den starken Blutverlust und seinen fehlenden Armen hat er keine andere Wahl, als umzukehren und ohne seinen Partner zurück zu den anderen zu schlurfen.
❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Tja, wer der beiden überlebt?
Deidara oder Sasori?
Ratet gerne in den Kommentaren!(^◡^ )
Deidara: Huh?! Was sollen sie denn raten?! Mmh! Natürlich habe ich überlebt. Ist doch wohl klar, Mmh!
Sasori: Klar ist nur, dass Dir wohl zu viel Lehm in die Birne gerutscht ist. Denn ansonsten wüsstest du, dass ich überlebt habe.
Deidara: EXCUSE ME?! Hast du zu viel von deinem Gift eingeatmet, Pinocchio?
Itachi: *leise nuschel* Oh oh- Geht das schon wieder los...
Sasori: Wen nennst du hier Pinocchio, Ba-... *hält Kurz inne, überlegt und sucht sich eine andere Beleidigung aus* Knallerbse!
Ba? Was wolltest du zuerst sagen?
Sasori: Barbie, aber Barbie ist eine Puppe und somit Kunst. Dieser Spinner könnte sich aber jede fünf Minuten in die Luft sprengen, also ist er das genaue Gegenteil von Kunst.
Deidara: WAAAS?! DAS...
...reicht auch schon wieder!
Und bevor bei den beiden Künstlern gleich die Fäuste fliegen,
beende ich das hier mal für heute!
Nun denn, bleibt auf jeden Fall gesund und bis zum nächsten Mal!
Also dann, tschüssi
Hiyori♡
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