Kapitel 116: Ich wusste doch, dass ich etwas vergessen habe...

Deprimiert lässt Itachi den Kopf hängen und stellt fest: „Ich habe den Eindruck, dass dein Haustierchen mich nicht leiden kann" „Kein Wunder. Du hast ihr ja auch sage und schreibe vier Mal auf den Kopf gereiert. Ist doch klar, dass ihr dann keine besten Freunde werdet", erinnert Arturia ihn kopfschüttelnd, was den Uchiha kurz seufzen lässt.

Was kann er denn Bitteschön dafür, wenn sein Magen streikt auf einem Elefanten zu reiten?

*****Ich wusste doch, dass ich etwas vergessen habe...

Kopfschüttelnd streicht er mit seinem Daumen über ˋRi's Handrücken und schaut stumm ins Feuer. Ruhe kehrt ein, welche nur von dem Knistern des Holzes und dem ungleichmäßigen Rufen einer Eule unterbrochen wird. Die umliegenden Bäumen schützen bedingt gegen den frischen Wind, der die Funken der Flammen in der Luft kurz tanzen und dann verglühen lässt.

Mittlerweile ist die Sonne schon lange verschwunden und hat dem Mond Platz gemacht, der zusammen mit unzähligen Sternen am Himmel prangt. Kurz frösteln beide, als eine etwas stürmischere Brise aufkommt. Mit einer einfachen Bewegung zieht der Uchiha eine Decke zu sich und wickelt sich und seine Verbündete ein.

Beim ausatmen entsteht ein kleines Wölckchen vor ihren Mündern, während sie etwas näher ans Feuer rücken. „Lange können wir nicht mehr hier draußen übernachten. Der Winter kommt immer näher und die Temperaturen werde immer eisiger", stellt Itachi fest, was die Magierin nicken und antworten lässt:

„Da hast du recht. Wir sollten uns am besten einen Ort suchen, an dem wir uns für diese Zeit zurück ziehen können. Dort können wir dann auch meine Ninja-Fertigkeiten trainieren und uns perfekt auf den Kampf mit Kirai vorbereiten"
„Mmhm...Stimmt, der Kampf gegen Kirai kann ja erst im nächsten Frühjahr stattfinden", brummt der Uchiha und erinnert sich daran, wie Arturia ihm davon erzählt hat, dass Feuermagie im Winter schwächer ist, als im Frühling und Sommer.

Deprimiert lässt ˋRi den Kopf hängen und nuschelt niedergeschlagen: „Ja...leider. Am liebsten würde ich diesen Baka jetzt schon umlegen..." „Ich bin gar nicht so traurig darüber, dass wir noch warten müssen. Immerhin braucht es auch einiges an Training, bis Du dein Chakra unter Kontrolle hast und es vernünftig schmieden kannst", erwidert der Uchiha gähnend, bevor er seiner Verlobten einen Kuss auf den Haarschopf gibt und fragend murmelt:

„Legst du dich auch schlafen oder bleibst du noch etwas wach?" „Mmh? Ich schlaf jetzt auch", nuschelt sie, reibt sich noch einmal müde übers Gesicht, bevor sie sich zusammen mit dem Uchiha hinlegt. Durch das lebende Wärmekissen Itachi und der kuschligen, weichen Decke fällt ˋRi schnell ins Land der Träume, genau wie der Schwarzaarige, der leise schnarchend seine Verlobte dabei wie einen Teddy an sich drückt und knuddelt.

*****

Itachi's Sicht:

Blinzelnd öffne ich meine vom Schlafsand verklebten Augen, kneife diese aber im nächsten Moment schnell wieder zu, als mir grelle Sonnenstrahlen ins Gesicht strahlen. Murrend drehe ich mich um und will eigentlich weiter schlafen, wenn mich etwas nicht stutzen lassen würde.

Irgendwie habe ich nämlich das bescheinende Gefühl irgendetwas vergessen zu haben. Naja, wird wohl nichts wichtiges gewesen sein.

Einen Spalt breit öffne ich mein rechtes Auge, blinzele an mir herunter und habe eigentlich damit gerechnet, dass meine Prinzessin in meinen Armen liegt. Doch erschrocken muss ich feststellen, dass ich keine niedliche süße Magierin, sondern den weichen Rüssel von Berta knuddele, welche mich gelangweilt mustert.

Ein unnormal hohes Quieken verlässt meine Lippen, während ich zur Seite hüpfe und von dem Katzenhund Abstand nehme. Momentmal...was denke ich da? Katzenhund?! Das ist ein Elefant verdammt! Argh...

Kopfschüttelnd richte ich mich auf, ignoriere dabei den irgendwie beängstigenden Blick von ˋRi's Haustier und schaue mich lieber nach meiner Verlobten um, die aber nirgendwo zu sein scheint. Mit gerunzelter Stirn lasse ich meinen Blick über unser Lager schweifen.

Das Lagerfeuer ist beinah vollkommen erloschen und nur noch ein paar glühende Holzstücke spenden ein wenig Wärme. Der Umhang und die Tasche von Arturia sind auch weg und eigentlich bin ich drauf und dran mich besorgt auf die Suche nach ihr zu machen, halte aber inne, als ich im Augenwinkel etwas wahrnehme.

Schnell drehe ich meinen Kopf zu Seite und erkenne zwei kleine Zettel neben dem Schlafplatz. Müde Strecke ich meine Hand danach aus und schnappe mir diese, bevor ich mich auf den Rücken lege und einen der zwei geknickten Papiere auffalte. In ordentlich geschriebener Schrift steht dort:

Ich bin in der Stadt und kaufe etwas Verpflegung.
Ich weiß, dass wir das eigentlich zusammen erledigen wollten,
aber du sahst so süß beim schlafen aus,
da wollte ich dich nicht wecken.
In ein paar Stunden bin ich wieder da.
In Liebe, Arturia

Lächelnd lege ich den Zettel beiseite und schaue hoch in den Himmel. Weiße Wolken ziehen vorbei und werden vom Wind davon getragen. Wie liebevoll ˋRi doch ist. Immer noch leicht lächelnd nehme ich mir den zweiten Zettel und Falte auch diesen auseinander.

Als ich jedoch sehe, was auf diesem Zettel abgebildet ist, verstirbt mein Lächeln und Augenrollend lege ich das Bild von mir, wie ich Berta knuddele, beiseite. Von wegen liebevoll. Dass sie sowas auch immer fotografieren muss. Also wirklich.  Murrend strecke ich mich einmal, bevor ich gelangweilt durch die Gegend schaue. Was soll ich nun machen?

Warten und Däumchen drehen? Nein danke. Darauf kann ich gut und gerne verzichten.

Vielleicht wäre es gut, wenn wir uns hier in dem Wald besser auskennen würde. Mit dem Gedanken stehe ich auf und will mich etwas umblicken, bis meine Verlobte zurückkommt, halte jedoch inne und drehe mich einmal zu Berta, bevor ich bestimme: „Du bleibst hier, du dicker Elefa~autsch..."

Schnell breche ich ab, als mir dieses freche Viech mit seinem Rüssel einen Schlag gegen den Hinterkopf verpasst. Grummelnd reibe ich mir meine nun schmerzende Stelle und wünsche mir nichts sehnlicher, als dass dieses unausstehliche Tier verschwinden würde.

Seufzend lege ich mir meinen Mantel um und verschwinde hinter einigen Bäumen und Büschen. Dieser Traum wird sich wohl nie erfüllen, da ˋRi merkwürdiger Weise an diesem Viech hängt.

Manchmal ist meine Verlobte wirklich komisch.

*****

Die Sonne geht langsam unter und ich irre immer noch in diesem Wald umher. Wirklich viel habe ich nicht gefunden, außer ein paar wilde Beeren und einen kleinen Bach. Es ist gut, dass Wasser in der Nähe ist. Auch die Beeren sind nicht schlecht. Wobei ich die Beeren dort gelassen habe, da meine Magierin ohnehin mit Essem wiederkommt.

Das heißt, dass wir uns die Beeren für ein anderes mal aufbewahren können. Ein leise Melodie vor mich her summend laufe ich zurück zum Lager. Immerhin könnte ˋRi jeden Moment wieder kommen. Fürs Einkaufen braucht sie meist nämlich nicht mehr als vier bis fünf Stunden.

Oft komme ich mit und schlendere mit ihr durch irgendwelche Modegeschäfte, wobei ich immer dagegen bin, da je länger wir uns in einem Dorf aufhalten, je höher die Gefahr ist entdeckt zu werden. Doch das interessiert meine eigensinnige Magierin nicht.

Viel lieber will sie die neueste Kunoichi-Mode anprobieren. Das ist ja auch viel wichtiger als Sicherheit. Ja ja...

Mit einer Hand schiebe ich ein paar Äste und Zweige zur Seite, um unser kleines Lager wieder betreten zu können und wie schon erwartet, sitzt Arturia im Schneidersitz an Berta gelehnt. Doch eines ist verwunderlich. Wo ist das Essen? Meinen knurrenden Magen halte ich mir, während ich 'Ri mit meiner freien Hand leicht zu winke und sie begrüße: „Hallo, Prinzessin. Wie war's in der Stadt?"

„Ganz in Ordnung. Es war der Göttin sei Dank nicht so viel los", erwidert sie lächelnd und schaut mich danach stumm an. Ebenso ruhig erwidere ich den Blick, bis mein Magen ein weiteres Mal laut knurrt und ich so geduldig wie möglich frage: „Sag mal, Prinzessin..." „Ja?", fragt ˋRi immer noch lächelnd und legt dabei den Kopf leicht schief.

Gemächlich komme ich auf sie zu und setze mich vor ihr hin, bevor ich meine Fingerkuppen aneinander lege und hungrig wie zehn Löwen frage: „Wo hast du denn das Essen hingetan?" „Welches Essen?", fragt sie verwundert und legt sich dabei sogar noch den Zeigefinger überlegend ans Kinn, was meine Bewegung kurz versteifen lässt.

Mit einigen Schweißperlen auf der Stirn erkläre ich ruhig: „Na, das Essen, was du kaufen solltest. Unsere Vorräte, Prinzessin" „Ah, Achso! Das meinst du. Ja, ich habe keine Vorräte gekauft...", gibt sie peinlich berührt zu, während sie sich an der Wange kratzt und mein Magen sich traurig die Nase putzt.

Wieso um alles in der Welt hat sie denn kein Essen mitgebracht! Dafür ist sie doch in die Stadt gegangen...!

Niedergeschlagen bemitleide ich mich selbst und höre dabei den nächsten Worten meiner Verbündeten zu: „...denn ich habe was viel besseres gekauft!" „Kann man das Essen?", nuschele ich schmollend, was ˋRi nur zum kichern bringt, bevor sie knapp erwidert: „Nein" „Und was soll daran dann besser sein?", will ich mit hochgezogener Augenbraue wissen.

Grinsend zwinkert mir ˋRi zu und antwortet wieder nur mit einem Wort, während sie etwas aus ihrer Umhängetasche kramt: „Alles"

„Aha, dann zeig mal", brumme ich monoton und verschränke gespielt neugierig meine Arme vor der Brust. Das allerdings scheint Arturia etwas misszuverstehen, die verletzt ihre Schulter hängen lässt und mit einem niedlichen und doch zu gleich traurigen Schmollmund fragt: „Bist du jetzt sauer auf mich, da ich nichts zu mampfen mitgebracht habe...?"

„Nein. Natürlich nicht, Prinzessin", versichere ich, während meine Gesichtszüge weicher werden und ich ihr durch ihre braunen Locken wuschele, was sie leise kichern lässt, bevor sie murmelt: „Sicher?" „Ja, sehr sicher sogar. Zeigst du mir jetzt was du gekauft hast?"

Nachdem ich das frage, funkelt sie mich mit glücklichen großen Augen an. Ihre Wangen werden leicht rosa, während sie wieder in ihre Tasche greift und ein kleines mit Schleife verpacktes Kästchen hervorholt. Mit beiden Händen hält sie dieses fest, bevor sie es mir vor die Nase hält, die Augen zusammen kneift und den Kopf leicht senkt, wodurch ihr einige Locken ins Gesicht fallen und ihre Röte auf den Wangen verdeckt wird: „J-ja! Hier für dich!"

Überrascht blinzele ich ein paar mal und habe mit allem gerechnet, doch mit Sicherheit nicht damit. Etwas überfordert nehme ich das Päckchen entgehe und frage: „Ein Geschenk?" „Ja! Immerhin sind wir genau heute vor sechs Monaten zusammen gekommen!", erklärt sie strahlend, weshalb mir alle Gesichtszüge entgleiten.

Verdammt...Ich wusste doch, dass ich etwas vergessen habe...

❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Tja Ja, blöde Situation für den guten Uchiha.

Arturia: *fasst sich gekränkt ans Herz* Wie konntest du nur?!

Itachi: *schwitz* Hn...Weiter geht's beim nächsten Mal!

Arturia: Du kleiner...

Itachi: *zu Hiyori Schleich, ihr einen Arm um die Schulter leg und ihr ins Ohr flüster* Biege das nächste Woche bitte wieder hin!

Mal schauen^-^
Aber ich garantiere für nichts, was nächsten Mittwoch passieren wird(>)
Also dann, tschüssi
Hiyori

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